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Wollsack/Matratzenverwitterung EarthCache

Hidden : 10/29/2016
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Zur Entstehung

Dieser Earthcache führt Dich zur einer eindrucksvollen Hinterlassenschaft aus der Eiszeit. (vor ca. 340 Millionen Jahren) entstand durch das Zusammenschieben der Platten unter den Urkontinenten Gondwana und Laurussia ein mächtiges Faltengebirge, das sogenannte variszische Gebirge. Zum Ausgleich statischer Ungleichgewichte zwischen Kruste und Mantel kam es im Anschluss zu einer Dehnungsphase des Gebirges. Damit waren auch intensive magmatische Vorgänge verbunden und in das Gebiet drang aus dem Erdinneren Magma ein, welches unterhalb der Erdoberfläche zu Granit (magmatisches Tiefengestein, Plutonit) erstarrte. In der Folge wurde das variszische Gebirge weitgehend eingebnet. Im Tertiär (vor 65 bis 30 Millionen Jahren) entstand durch das Verschieben kleinere Platten aus Richtung Afrika gegen Europa ein starker Druck.

Fichtelgebirge zählen zum ostbayerischen Grundgebirge, welches sich vom bayerischen Vogtland entlang der Grenze zur CSFR bis zum österreichischen Mühlviertel hinzieht. Im "Alten Gebirge Nordostbayerns" grenzen als großtektonische Einheiten von Nordwesten nach Südosten die paläozoischen Sedimente des Frankenwaldes (mit "thüringischer Fazies" und "bayerischer Fazies", einer an die Münchberger Gneismasse gebundenen Sonderentwicklung), der metamorphe Komplex der Münchberger Gneismasse mit der Prasinit-Phyllit-Serie, die Fichtelgebirgszone und der Nordteil des Oberpfälzer Waldes mit seinen metamorphen Gesteinen und spätvariszischen Graniten aneinander. Die Granitfelsen waren einst klassische Felsen in konventioneller Form. Den besonderen Witterungsumständen des Fichtelgebirge sei Dank, erhielten die heute noch eine ganz besondere Optik. Man spricht hierbei von der Wollsack-Optik

 

 

 Zur Wollsackverwitterung oder auch Matratzenverwitterung genannt



Diese kommt vor allem bei Granit oder ähnlichen Massengesteinen, gelegentlich auch bei Gneisen und Sandsteinen vor. Die Wollsackverwitterung ist eine besondere Art der Gesteinsverwitterung. Sie findet immer unterirdisch statt In dem ursprünglich kompakten Grundgestein bilden sich insbesondere Oberflächennah horizontale und vertikale Risse und Spalten in jeder dimensionalen Richtung. Frostsprengung kann diesen Prozess beschleunigen. Granit, Gneis, aber auch Sandstein sind meist von feinen Klüften durchzogen. Dringt nun z.B. durch gelöste Huminsäuren chemisch agressives Wasser in das Gestein, beginnt es dieses zu zersetzen. Begünstigt werden die chemischen Lösungsvorgänge durch warme und wechselfeuchte Klimate welche bei uns im Tertiär geherrscht haben. Wird die Bodenkrume mit den ihr enthaltenenen Verwitterungsrückständen fortgespült, z.B. wegen regionaler Heraushebung oder einer Klimaänderung, werden die Blöcke freigelegt. Damit endet dieser Prozess und die Gesteine sind anderen Verwitterungsarten ausgesetzt. Dadurch werden spitze und kantige Stellen der Blöcke gerundet. Durch die grundsätzliche Lockerung des Gefüges zerfallen die Steine dabei oberflächlich zu feinkörnigem lockeren Grus. Dieser Prozess wird auch als Abgrusung oder Vergrusung bezeichnet. Teilweise kommt es auch zur Abschuppung zusammenhängender dünner Gesteinsblättchen, der so genannten Desquamation. Begünstigt werden die chemischen Lösungsvorgänge durch warme und wechselfeuchte Klimate der Tropen und Subtropen.

Beendet wird die Wollsackverwitterung durch eine Freilegung der Gesteinsblöcke, wenn Boden und Verwitterungsrückstände fortgetragen werden, z.B. durch Bodenerosion. Das Ergebnis sind schwach gerundete, kissenartige Blöcke, denen der Begriff Wollsäcke gegeben wurde (wie mit Wolle gefüllte Säcke).

Eigenschaften und Zusammensetzung des Felses vor Ort

Der Granit er besitzt eine homogene Mineralverteilung mit oft richtungsloser Textur und die daraus resultierende relativ gleichmäßige Optik. Die Struktur von Granit ist durch unmittelbaren Kornverband gekennzeichnet, die Größe der Kristalle schwankt meistens zwischen einem und mehreren Zentimetern. Man kann für gewöhnlich alle Kristalle mit bloßem Auge erkennen. Neben gleichkörnigen Graniten, bei denen nahezu alle Kristalle dieselbe Größenklasse besitzen, gibt es auch sehr häufig ungleichkörnige oder porphyrische Minerale, Die Verteilung ist meist Grob. Granite bestehen hauptsächlich aus Quarz, Feldspäten und zu etwa 20–40 Massen-% aus dunklen,oder Weißen Mineralen  Bei den Feldspäten überwiegen die Alkalifeldspäte gegenüber den Plagioklasen. Zu den wesentlichen hellen Gesteinsbestandteilen des Granits zählt auch der Hellglimmer Muskovit. 

 

Informationen/Bild von: GEOPARK Bayern-Böhmen.eigenes

Um die Regularien für Earthcaches zu erfüllen, müssen zusätzlich auch noch folgende Aufgaben gelöst werden:

 

Um diesen Cache zu loggen, begib dich zu dieser Location und beantworte nachfolgende Fragen. Anschließend postet zu eurem Log bitte noch ein Foto von euch an der Location. Wenn ihr selbst nicht auf dem Foto erscheinen wollt, reicht natürlich auch ein persönlicher Gegenstand auf dem Foto als Beweis eurer Anwesenheit. (Laut Earthcache Guidelines ist die Forderung eines Fotobeweises seit Juni 2019 wieder erlaubt.)

1.Welche typischen Merkmale der Wollsackverwitterung sind an diesem Block zu erkennen ?

2. Erkläre mit eigenen Worten, wie diese Verwitterungsform entstanden ist.

3  Sind im Gestein Einschlüsse zu erkennen? wie groß sind sie in etwa?

4. Welche Farben haben die Minerale? Wie sind sie verteilt? 

 

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