Skip to content

Finanzgeschäfte Mystery Cache

Hidden : 11/20/2016
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Da man beim Geocaching ja immer auch was lernen soll, geht es in dem heutigen Mystery um Finanzgeschäfte und vor allem um die anstehende Prüfung, die ihr absolvieren müsst. Aber der Reihe nach, es war nämlich so…


Es war mal wieder Mittwoch und es stand die Vorlesung Finanzgeschäfte bei Prof. Lupzig an. Mittwoch früh bzw. um genau zu sein, in aller Herrgottsfrühe! Wer denkt sich denn sowas aus?!?  An und für sich war die Vorlesung interessant, dummerweise war dienstagabends immer im FourRooms Doppeldecker-Party mit toller Rockmusik. Eine gefährliche Mischung für unbedarfte Studenten. Und so kam es, dass der Hörsaal Woche für Woche doch recht übersichtlich blieb. Das änderte sich natürlich, als es auf die Prüfungszeit zu ging und auch die Faulen fleißig wurden. So war es auch bei mir. Und siehe da, es zahlte sich recht schnell aus. 2 Wochen vor dem Semesterende teilte Prof. Lupzig das Prüfungsthema mit: Swaps, welches in der darauf folgenden Woche ausgiebig behandelt werden sollte. Super, dachte ich mir, das wird eine leichte Nummer.

Nun wurde es Dienstag und ich wollte mich ganz ruhig auf die Vorlesung vorbereiten. Schon einmal den Stoff durcharbeiten und zeitig ins Bett gehen. Da klingelte es und die Nachbar-WG stand vor der Tür. Kommt ihr alle noch mal mit feiern? Das letzte Mal vor den Prüfungen. Meine WG-Mitbewohner und ich schauten uns. Kommt schon. Was machen wir? Kommt schon. Vernünftig sein oder Carpe Diem? Kommt schon. Die Vernunft musste warten und zu acht zogen wir los... das kostete zwar jeden 36 Euro. Aber egal – man ist nur einmal jung.

An meinem Vorsatz, die Vorlesung zu besuchen hielt ich aber eisern fest. Nach immerhin 5 Stunden Schlaf klingelte um 05:52 Uhr mein Wecker und ich erreichte dann auf dem letzten Drücker den Hörsaal. Die Vorlesung begann und ich lernte als erstes, was es bedeutet Tribut zu zollen. Friedlich nickte ich ein…

Ich schlief so bis 11:35 Uhr und wurde durch ein freundliches „Mittagessen?“ geweckt. Oje, die Vorlesung war vorbei. Beim Mittag fragte ich meine Kommilitonen wie die Vorlesung so war. „Sagen wir dir“, meinte Micha „aber erst mal Kaffee für uns sechs!“. Ok, kein Problem, der Preis ist mit 1,17 zwar krumm, aber daran soll es nicht scheitern.

Im Team versuchten die anderen dann, mir den Inhalt der Vorlesung nahe zu bringen.

„Also, ein Swap stellt im wirtschaftlichen Sinne einen Sammelbegriff für derivative Finanzinstrumente dar, deren Gemeinsamkeit ein Austausch von zukünftigen Zahlungsströmen (Cash-Flows) ist. Es gibt Asset-Swaps, CDS, FX-Swaps, Equity-Swaps, Total Return Swaps, Währungsswaps und Zinsswaps.“

„Toll, Wikipedia zu lesen habe ich vorhin auch noch hingekriegt. So schön trocken… Kann man das nicht auch auf Deutsch erklären? Wofür brauche ich denn Swaps?“

„Hm, am besten erkläre ich dir das anhand des Zinsswaps. Bei einem Zinsswap tauschen zwei Parteien Zinszahlungen aus, die mittels eines zugrunde gelegten Volumens errechnet werden.  Bspw. zahlt eine Partei einen festen Zinssatz und die andere Partei einen variablen Zinssatz. Das nennt man dann Plain Vanilla Swap.“

„Hm Vanilleeis würde jetzt H0mer Simpson sagen.“ – Allgemeines Gelächter :-D

„Ok, wie ermittelt man den variablen Zinssatz?“

„Der wird mit einem Auf- oder Abschlag auf einen Referenzzinssatz ermittelt. Meistens nimmt man den 3-Monats oder 6-Monats-Euribor.“

„Dabei ist es zum Designationszeitpunkt vollkommen egal, wie hoch die Zinssätze sind. Man kann z.B. einen festen Zinssatz von 3% und einen variablen Zinssatz von EURIBOR + 0,7% haben.“

„Ui, noch ein Fremdwort ;-)“

 „Und wie kriegt man das hin? Welchen Marktwert hat der Swap zum Designationszeitpunkt?“

 „Per Definition ist das Null. Man muss nur die richtige Ausgleichszahlung an den Kontrahenten leisten“

„Gut, wo bekomme ich denn die Referenzzinssätze her?“

„Ach die stehen überall im Internet. Die Deutsche Buba veröffentlicht da immer ein pdf. Da sind alle 7 Referenzzinsätze auf einem Blick enthalten.“

„Ja, hab ich gefunden. Boah, sind die niedrig. Das hätte man sich ja gar nicht vorstellen können.“

„Hier, der 3-M vom 21.09.16 mit -0,238 Heftig.“

„Oder auch der 12-M vom 14.10.2016 mit -0,531.“

„Wirklich?“

„Ja, daran erkennt man die Niedrigzinspolitik. Du weißt ja, der Strafzins der Banken an die EZB i.H.v.   -0,4 für Overnight-Einlagen.“

„Sehr gut. Da ist ja mal ein Praxisbezug.“

„So, im Grunde hast du jetzt alles was man über Swaps wissen muss. So schaffst du Prüfung!“

„Tausend Dank Jungs.“

Die Prüfung habe ich dann tatsächlich geschafft. Mit relativ geringem Aufwand hat es dann zu einer Drei gereicht.

 

Und für euch lautet die Prüfungsaufgabe einfach nur: Wo ist der Cache?

Zum Prüfungsamt geht es dann hier lang:

Additional Hints (No hints available.)