Die Marienstatter Mönche schauen auf eine lange Brautradition zurück:

1362: Der klösterliche Lehnmann in Kirburg darf kein Holz aus den Wäldern des Klosters zum Brauen verwenden.
1457: Zum Inventar des Klosterhofes in Gehlert gehört ein Braukessel.
1493: Das Gesinde des Klosters erhält in der Fastenzeit ein halbes Ohm Gesindebier.
1578: Zum Essen wird für alle Mönche täglich neben Wein auch Bier gereicht.
: 1589: Frater Johannes Bierbrauer, Hofherr in Metternich, braut auf dem Klosterhof Bier.
1688: Die Untertanen des Kirchspiels Kirburg klagen gegen das Kloster Marienstatt, weil dieses dem Schulmeister zu Martini teilweise Bier statt Wein geliefert hat.
um 1700: Abt Benedikt Bach (1688-1720) lässt ein neues Brau- und Backhaus (90 Werkschuhe lang und 15 Werkschuhe breit) errichten.

November 1802: Regierungsrat Caspari berichtet, dass jeder Geistliche, die Dienstleute und Tagelöhner täglich soviel Bier erhalten wie sie trinken mögen. Das Gesinde erhält Halbbier; die Geistlichen Starkbier. Die gewöhnliche Portion hat die Größe des Bonner Hofschoppens.
April 1803: P. Ignatius Gilles erhält für seinen Unterhalt einen Morgen Ackerland und das halbe Hopfenstück von 1½ Morgen.
Mai 1803: Zu den bei der Inbesitznahme der Abtei vorgefundenen Braugerätschaften gehören neben einem Braukessel auch zwei Braubütten, 30 Pfund Hopfen und eine Zulast Bier.
28. Oktober 1898: Der Kreisausschuss des Oberwesterwaldkreises erteilt Abt Konrad Kolb (1898-1918) die Erlaubnis, in den näher beschriebenen Lokalitäten der Abtei Marienstatt die Gastwirtschaft zu betreiben.
27. Februar 1899: Das Kloster Marienstatt schließt folgende Verträge zur Einrichtung einer Brauerei: Mit Herrn M. van Diepenbeck aus Freiendiez über die Instandsetzung zum 1. April. Die Kosten betragen 1.695 Mark. Mit dem Ingenieur Herrn Pütz aus Wirges über eine Kraftübertragungsanlage von fünf PS zum 1. April. Die Kosten betragen 2345,70 Mark.
14. Mai 1899: Prima vice bibimus novam cerevisiam in nostro monasterio factam.
Dezember 1902: Der Pächter der Pilgerwirtschaft, Herr Zingel, muss das Bier von der Klosterbrauerei beziehen (17 Pfennig pro Liter).

Februar 1908 : Aufgrund ihrer Unwirtschaftlichkeit wird die Brauerei geschlossen; die Gerätschaften werden verkauft.
1. Mai 2004: Um 11 Uhr wird im neu umgebauten Marienstatter Brauhaus das erste Fass angestochen. Gebraut wird ein untergäriges, naturtrübes Landbier mit einem hohem Anteil (55%) an dunklem Malz bei einem Stammwürzegehalt von 12,7 - 13% und einem Alkoholgehalt von 5,5%.

Das Marienstatter Klosterbräu ist ein dunkles, untergäriges und naturtrübes Landbier. Seine charakteristische tiefbraune Farbe erhält unser Bier durch eine besondere Malzmischung, die ihm zugleich seinen unverwechselbar malzigen Geschmack verleiht. Mit einer Stammwürze von 12,7-13% und einem Alkoholgehalt um die 5,5% ist es etwas "gehaltvoller" als ein normales Pils. Da unser Klosterbräu stets ganz frisch in den Ausschank gelangt, können wir als Hausbrauerei auf jede Form von künstlicher Klärung, Stabilisierung und Kurzzeiterhitzung verzichten. Unsere Gäste erhalten ein noch leicht hefetrübes Naturprodukt, bei dem neben dem vollen Geschmack auch alle wertvollen Inhaltsstoffe wie Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe in vollem Umfang erhalten sind.
Viele weiter Informationen zum Marienstatter Bier findet man auf der Homepage: www.abtei-marienstatt.de
Bild- und Textquelle: www.abtei-marienstatt.de
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Wenn ihr alle Informationen an den beiden Station gesammelt habt, könnt ihr die Final-Koordinaten errechnen
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Zieht nun die Summe eurer Ergebniszahlen von 41.149 bzw. 47.879 ab.
Beispiel: Wenn du 30 als Summe herausgekommen hast, müsstest du die Dose bei 41.119 und 47.849 suchen.