Ein Stück Geschichte.....
Selbst viel Neustädter kennen diesen etwas versteckten Friedhof nicht. Der Judenfriedhof liegt an einem Hang nahe der Mozartstrasse. Um auf dieses Stueck Geschichte aufmerksam zu machen, haben wir uns ganz bewusst dafuer entschieden, hier einen Cache zu verstecken. Der Friedhof muss zum Bergen der Dose nicht betreten werden!!
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Bad Neustadt wurde 1887 angelegt. Die erste Belegung war im November 1887 (Babetta Ambrunn aus Neuhaus), kurze Zeit nach dem Kauf des Friedhofsgeländes.
Der Aelteste, der auf dem Friedhof Beigesetzten war Hirsch Franken, langjähriger Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Roedelmaier. Er starb mit 93 Jahren. Auch der langjährige Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Bad Neustadt Sigmund Sichel fand noch sein Grab auf dem Friedhof. Er starb 1936.
Wann die letzte Beisetzung war, ist nicht bekannt. Vermutlich war es Mathilde Weinstock, die am 15. März 1940 verstorben ist. Ob die Angabe auf der angebrachten Hinweistafel, wonach der Friedhof "bis 1942 als Bestattungsstätte" diente, auf eine letzte Beisetzung zu deuten ist, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Möglicherweise weist das Jahr 1942 auf das Jahr der Deportation der jüdischen Einwohner Neustadts hin. Bis Ende der 1930er-Jahre war der westliche Teil des Friedhofes großenteils belegt, der östliche Teil noch unbelegt.
Nach den Unterlagen von Elisabeth Böhrer sind - soweit es nach Mathilde Weinstock keine Beerdigungen mehr gab - 177 Personen auf dem Friedhof beigesetzt worden.
In der NS-Zeit und danach wurde der Friedhof mehrfach geschändet. Durch die Schändungen ist ein Teil der Grabsteine nicht mehr lesbar.
Eine Gedenktafel ist rechts des Eingangs angebracht. Die Friedhofsfläche umfasst 33,00 ar.