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Die Weizklamm EarthCache

Hidden : 2/27/2017
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


  Die Weizklamm

 

Die wasserführende und befahrbare Weizklamm ist ein Durchbruchstal und auch eine Klamm im östlicheren Grazer Bergland. Neben zahlreichen Höhlen enthält das Karstgebiet auch einen unterirdischen Karstwasserhaushalt hauptsächlich dazu beigetragen hat, dass Weizer Bergland im Jahre 2009 zum Wasserschon-Gebiet ernannt wurde. Die gesamte Klamm steht unter Landschaftsschutz und der nördliche Teil wurde wegen vieler Besonderheiten zum Naturpark Almenland aufgenommen.

 

Die Headerkoordinaten zeigen auf den Startpunkt. Von hier aus kann der Earthcache dann nach den unten angegebenen Aufgabenstellungen absolviert werden.

 

Unterschied: Schlucht - Klamm

Umgangssprachlich werden beide Begriffe meist für das ein und selbe Phänomen verwendet, was aus geologischer Sicht gar nicht so verkehrt ist. Allerdings gibt es zwischen beiden Begriffen deutliche Unterschiede im Erscheinungsbild. Schluchten haben eher schräg abfallende Steilwände, während bei Klammen die Wände meist komplett senkrecht abfallen oder sogar überhängen. Außerdem ist die Bildung von Strudeltöpfen oder Kolke in Klammen viel wahrscheinlicher. Die Entstehung ist wie oben bereits erwähnt. Bei beiden Formen schneidet ein Bach / Fluss durch fluviale Erosion (Flusserosion) solange ins Bachbett bis die heute zu sehende Klammtiefe / Schluchttiefe erreicht ist.

In weiterer Folge gibt es noch Kerbtäler sind Täler mit einem typischen V-förmigen Talquerprofil. Die charakteristische V-Form ist ein Ausdruck von starker Tiefenerosion und starker Denudation. Als Denudation wird das flächenmäßige Abtragen von Landflächen bezeichnet.

Präge dir diese Unterschiede oberhalb und die Grafik unterhalb gut ein, denn die wirst du für die Aufgabe 1 brauchen !!

 

Allgemeiner geologische Aufbau

Das Passailer Becken wird im von einer durchschnittlich rund 500 Meter in die Höhe ragenden Gebirgsschwelle begrenzt. Diese wirklich sehr auffällige Form des Geländes unterscheidet sich daher geologisch betrachtet wesentlich von seinem tertiären und kristallinen Vorland. An zwei Stellen wird die Süd-West und Nord-Ost streichende Kalkscholle von den Fließgewässern Weizbach und Raab durchbrochen. Eine Kalkscholle ist ein Stück Erdrinde, dass durch tektonische Fugen von den anderen Schollen getrennt ist. Während die Raabklamm eine Länge von 10 Kilometern erreicht und sich dort die Kalkscholle maximal Ausdehnen kann, erreicht die nördlicher gelegene Weizklamm gerade mal rund 2,2 Kilometer. Dieser Bereich ist dem Grazer Paläozoikum zugeordnet. Besonders im nördlicheren Teil der Klamm sind die Schöckelkalk-Schichten besonders gut beobachtbar, während härtere Gesteine eher als Felswände zu beobachten sind.

 

DER KARST

Als Karst werden ober- und unterirdische Landschaftsformen bezeichnet welche meist in Karbonatgestein wie z.B. Kalkstein durch Lösungsverwitterung entstanden sind. Die mächtige oben bereits erwähnte Kalkscholle und die darin enthaltene Weizklamm sind wie geschaffen für den Prozess der Verkarstung. Im Laufe der alpidischen Gebirgsbildung begann die Auffaltung der paläozoischen Sedimentgesteine und das Passailer Becken bildete eine sogenannte Polje aus. Als Polje wird eine sogenannte Karstverebnung bezeichnet. Der Weizbach bahnte sich darauf seinen unterirdischen Weg durch das über starke Löslickeit verfügende Kalkgestein. Das jüngste Teritär war von einer Einschneidung des Fließgewässers und natürlich einer gleichzeitigen Hebung des Berglandes. In einer Ruhephase dazwischen formten sich die tollen Höhlen. Im Zuge einer erneuten Hebung und Einschneidung erhielt die Klamm ihre derzeitige Ausprägung.

 

Querschnitt von Verkarstung

DER SCHÖCKELKALK

Vor ca. 400. Millionen Jahren entstand der Kalkstein wofür die Gegend hier bekannt ist. Er gehört der Gruppe der Schöckelkalken an und liegt meist als feinkristalliner blau, graublau bis weißer deutlich gebänderter Kalk. Er entstammt dem Paläozoikum und ist aufgrund seiner hohen Reinheit sehr verkarstungsfähig wie zahlreiche Höhlen, Dolinen oder Karren zeigen. Im Steinbruch gegenüber vom Naturbogen wird jener Kalkstein seit Ende des 19. Jahrhunderts abgebaut.

Der Schöckelkalk wurde in ehemaligen Meeren gebildet und weist daher eine ausgeprägte Bankungauf. Durch Auffaltung wurden die waagrecht liegenden Kalkbänke hochgehoben und einer Metamorphose entzogen. Dadurch verschwanden auch die letzten Fossilien aus dem Kalk und der Kalk wurde zu einem kristallinen Kalk, fast schon zu Mamor.

 

Die Höhlen

Rund um und in der Weizklamm liegen rund 100 Höhlen, die sich fast gleichmäßig auf Ost- und Westufer verteilt haben. Es gibt keine Schauhöhlen, da viele dieser Höhlen sehr schwer erreichbar sind. Meist sind sie nur über schmale Jägersteige erreichbar. Die drei bekanntesten Höhlen sind unterhalb beschrieben.

 
 

Das Rablloch

Das Rablloch ist die wahrscheinlich bekannteste Höhle der Weizklamm. Mit einer Höhe von bis zu 15m und einer sagenhaften Länge von 195 Metern gehört diese Höhle sicherlich zu den Größten hier. Am bedeutendsten sind die „Glockenhalle“ und der „Große Dom“. Besonder bemerkenswert sind die fortgeschrittene Sinterbildung an den Wänden und der Decke und auch die Bildung von mächtigen Stalagmiten. Auch Stalagtiten lassen sich finden.

 

Die Klementgrotte

Nach dem heutigen Wissensstand ist die Klementgrotte die Längste der Weizklamm. Ihre labyrinthartigen Gänge erstrecken sich im Kalkgestein. Auch in dieser Höhle lassen sich spektakuläre Tropfsteine finden.

Am beeindruckendsten ist eine ca. 8 Meter hohe Wandsinterfigur. In der Klementgrotte wurden im 19. Jahrhundert Höhlenbär-Funde gemacht. Gleich wie das Rablloch wurde auch die Klementgrotte zu einem Naturdenkmal erklärt. 

 

Der Wagenhüttentorbogen

Der Wagenhüttentorbogen ist eine eher kurze Durchgangshöhle mir 3 Durchgängen, welche allerdings von Ortskundigen auch als Felsenbrücke bezeichnet wird, was aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte geologisch gesehen nicht falsch ist.
Die Entstehung verdankt der Torbogen einem parallel zum Weg verlaufenden Störungssystem. Deckenkolke zeigen hier die damalige Fließrichtung des Weizbaches an. An der Decke sind bereits weniger ausgeprägte Bildungen von Sinter erkennbar.

 

 

 

DEINE AUFGABEN

1.   Vom Erscheinungsbild her, lässt sich die Weizklamm ungefähr in 3 große Abschnitte einteilen.

Es lassen sich die drei charakteristischen Erscheinungsbilder einer Klamm, Schlucht und der eines Kerbtales in der Weizklamm finden. Ordne daher je eine Erscheinungsform dem Anfang der Klamm, dem Mittelteil umd auch dem Ende der Weizklamm zu.
                              

zu Beachten 

+Fahrtrichtung Süd – Nord 

 

2.   Wie hoch schätzt du die durchschnittliche Höhe der Felswände die dich umgeben?

3.   Was glaubst du? Wird die Klamm in den nächsten Jahrtausenden tiefer werden oder hat sie schon ihre endgültige Tiefer erreicht?

O.Optional kannst du auch ein Foto machen und an deinen Log hängen.

 

Maile mir deine Antworten der Aufgaben 1 bis 3 einfach über das Geocaching Kontaktformular oder über das Message-Center.

Du brauchst dich für diesen Punkt nicht in Gefahr zu begeben. Die unten angeführten Referenzpunkte dienen Interessierten Cachern nur zur Orientierung falls sie die ein oder andere Höhle besuchen möchten. Um den EC als gefunden zu loggen brauchen diese Referenzpunkte nicht besucht zu werden.

Weitere empfehlenswerte Caches in der Weizklamm 

- Nightklamm 

- welcome to: Huntman's Cave No.9 

- welcome to: Huntman's Cave huge cavern 

- AMS II Reloaded 

Die anderen Caches hab ich noch nicht besucht, aber auch diese sind sicherlich sehr empfehlenswert.

Happy (Earth-)Caching wünscht euch sirkönig

Quellen: www.wikipedia.com / Badische Zeitung / Icons von Geocaching.com

Additional Hints (No hints available.)