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Eifel- Pyrit in Simmerath-Lammersdorf EarthCache

Hidden : 3/13/2017
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Dieser Earthcache befindet sich in einem Naturschutzgebiet. Bitte verhaltet euch entsprechend umsichtig und schont die Natur. Die offiziellen Wege müssen und dürfen zu keiner Zeit verlassen werden.

Der Hermann Lönsfelsen

Parken könnt ihr direkt neben der Straße. Von hier aus ist der Lönsfelsen schon Grafik
ausgeschildert und über einen Wanderweg zu erreichen. Auf dem Weg dorthin finden wir auf der linken Seite bereits einige Pingen, die auf eine Bergbautätigkeit hinweisen. ( Sollten es doch „nur“ Schützengräben oder Bombenlöcher aus dem 2. Weltkrieg sein, so berichtigt mich bitte. Kleiner Nachtrag Oktober 2017: Es handelt sich hier wohl doch um Bombentrichter!!! Vielen Dank wössje für die Aufklärung ) Von einer näheren Untersuchung der Pingen wollte ich allerdings absehen, da wir aufgrund des Naturschutzes die Wege hier nicht verlassen dürfen.

Am Ziel angekommen stehen wir an einem kleinen Steinbruch, dem sogenannten Lönsfelsen. Dieser ist nach Hermann Löns benannt, einem deutschen Journalist, Schriftsteller und Heimatdichter (1866-1914). Das Gestein, das wir hier vorfinden ist schon etwas älter. Es bildete sich im Devon vor ca. 400 - 300 Mio. Jahren. Aus den Sedimenten des Urmeeres entstand hier im Laufe der Zeit der devonische Schiefer. In den späten 1980er Jahren wurden hier Pyritkristalle reichlich gefunden, die eine Größe von bis zu einigen Millimeter Größe erreichten. Die gefundenen Kristalle werden aufgrund ihrer Größe als Micromounts (MM) klassifiziert.

Wo kommt der Name Pyrit her?

Der im Plural gebrauchte Begriff "Pyrite" wurde in der Vergangenheit oft fälschlich bzw. gemeinsam für Markasit, Chalkopyrit, Pyrrhotin und andere gelbe bis messingfarbene Mineralien verwendet. Das Wort Pyrit ist vom griechischen abgeleitet (pyr = Feuer und lithos = Stein) und bezeichnet die Eigenschaft des Minerals, beim Reiben gegen Stahl oder Feuerstein Funken zu erzeugen. Aus prähistorischen Gräbern stammen Pyritknollen und abgerollte Pyrite, welche, so nimmt man an, zum Feueranzünden benutzt wurden. Wegen seines metallischen Glanzes und seiner goldenen Farbe wird der Schwefelkies auch Katzen- oder Narrengold genannt. Katzengold leitet sich vom Wort Ketzer ab, d.h., anders zu sein, als es der Glaube zulässt. Die Bezeichnung Narrengold rührt daher, weil es immer wieder Menschen gab, die auf die äußerlichen Eigenschaften hereinfielen und glaubten, Gold gefunden zu haben. Im Gegensatz zu echtem Gold ist Pyrit aber nicht formbar und wesentlich härter. Das Kuriose ist jedoch, dass Pyrit tatsächlich Gold, wie auch Silber enthalten kann. Allerdings nur in so geringer Konzentration, dass es nur unter besonderen technischen Bedingungen abgesondert werden kann. Dennoch ist Pyrit ein wirtschaftlich abbaubares Golderz.

Was ist Pyrit und wie entsteht es?

Pyrit ist eine Schwefel-Eisen-Verbindung mit der chemischen Grafik
Zusammensetzung FeS2. Es gehört der Mineralklasse der Sulfide an. Im Normalfall bilden sich bei seiner Entstehung kubische Kristalle, die kupferfarben bis goldgelb glänzen. Reibt man es über eine sogenannte Strichplatte hinterlässt es einen grünlichen bis bläulichschwarzen Strich.

In der Antike wurde Pyrit aufgrund des Funkenschlages als Zündstoff genutzt. Heutzutage dient Pyrit wegen des hohen Gehalts an Eisen zur Gewinnung des Metalls. Weiteren Einsatz findet Pyrit als Quelle für die Herstellung von Schwefelsäure und als Düngemittel. Teilweise sind Pigmente des Minerals in roten und braunen Farben enthalten. Seine Anwendung in der Medizin findet es im allgemeinen bei: Durchblutung, Krampfadern, wärmt, Entgiftung, Fieber, Entzündungen, Menstruationsbeschwerden, Herz, Muskelkater, Stoffwechsel, Krämpfe, Regeneration, Stottern, Diabetes.

 

Es ist das häufigste Sulfid der Erdrinde und bildet sich unter verschiedenen geologischen Bedingungen:

Magmatisch
Pyrit ist in kleinsten Einsprenglingen in vielen magmatischen Gesteinen zu finden. Im Gegensatz zu Silikaten ist er ein überwiegend epigenetisches Mineral und steht mit hydrothermaler Tätigkeit in Verbindung. Epigenetisch bedeutet dass die Bildung dieses Minerals jünger ist, als das ihn umgebende Gestein.
Als Produkt des Vulkanismus kristallisiert Pyrit bei 550 bis 1100 °C.

Hydrothermal, respektive submarin-hydrothermal-sedimentär
Pyrit wird häufig hydro- bis mesothermal gebildet und kommt in Erzgängen paragenetisch mit anderen Mineralien vor. Er ist hierbei nicht nur in den Erzkörpern, sondern auch im Nebengestein, meist in Form eingesprengter, gut ausgebildeter Kristalle vorhanden.

Sedimentär/Sedimentbiologisch
Pyrit ist das verbreitetste und stabilste Eisensulfid in Sedimenten. Konkretionen finden sich zum Beispiel in sandig-tonigen Ablagerungen in Braun- und Steinkohle-Lagerstätten. Entstanden sind sie durch Zersetzung organischer Reste ohne Zutritt von freiem Sauerstoff. Zur Bildung von Pyrit sind metabolisierbare organische Substanz, Sulfat, Oxidantien (z.B. O2, Fe3+) und verfügbares reaktives Eisen notwendig.

Framboidaler Pyrit
kann entweder durch zwei feste Phasen (Mackinawit und elementarer Schwefel, über Greigit als Zwischenprodukt) oder direkt aus der Oxidation von FeS(aq) durch H2S ohne die Bildung des intermediären Gliedes Greigit enstehen. Framboide sind durch Rotation entstandene ellipsenförmige Zustandsformen von Mikrokristallen mit einem Durchmesser bis zu 150 Mikrometer. Die Pyritkristalle sind weniger als 1 Mikrometer groß.

Logbedingungen:

Um diesen Earthcache zu loggen, begib dich zu dieser Location und beantworte nachfolgende Fragen. Anschließend postet zu eurem Log bitte noch ein Foto von euch an der Location. Wenn ihr selbst nicht auf dem Foto erscheinen wollt, reicht natürlich auch ein persönlicher Gegenstand auf dem Foto als Beweis eurer Anwesenheit. (Laut Earthcache Guidelines ist die Forderung eines Fotobeweises seit Juni 2019 wieder erlaubt.)


 

 

1.) Nehmt euch die Zeit und untersucht den Fels und die herumliegenden Gesteine. Schaut euch die recht frischen Bruchstellen links unterhalb der Löns-Skulptur in etwa 0,5 bis 1,0m Höhe einmal genau an. Anhand herausgefallener Pyritkristalle und vorhandener Kristalle bestimmt seine Größe und beschreibt das Aussehen. Könnt ihr eine Struktur ( Lupe )erkennen?

2.) Welche Farbe hat euer Pyrit? Ist es glänzend oder eher matt?

3.) Pyrit ist ja eine Eisenverbindung. Ist es aber auch magnetisch? Hier benötigt ihr ein Magnet!!!

4.) Wenn ihr euch den Felsen nun betrachtet könnt ihr mit Hilfe des Listings sicher die Entstehungsart des hiesigen Pyrit bestimmen. Welche ist das?

5.) Betrachtet das Gestein des Lönsfelsen auf der rechten Seite. Seht ihr noch andere Eisenoxide? Wenn ja, woran erkennt ihr das?

 

Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melde ich mich.

Quellenverzeichnis:

-Mineralienatlas

-Steine-und-Minerale.de

-Wikipedia

-Bilder eigen

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Aruzg rvar Yhcr haq rvara Zntarg zvg !!!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)