Vorgeschichte
In Goslar gibt es die Sage "Die blaue Blume vom Petersberg": Ein kleines Mädchen spielte am Petersberg in der Nähe des Klusfelsen und pflückte Blumen. Als sie eine ganz besondere blaue Blume pflückte öffnete sich plötzlich der Berg und ein Zwerg führte sie in eine Höhle hinein. Dort saßen ganz viele andere Zwerge an einem Tisch. Plötzlich wurde dem Mädchen Bange und sie lief Richtung Höhlenausgang. Die Zwerge riefen ihr noch nach, dass sie den Schlüssel nicht vergessen solle aber sie hörte nicht. Kaum war das Mädchen draussen schloss sich der Höhleneingang hinter ihr und es war nichts mehr von ihm zu sehen. Da erkannte das Mädchen, dass die blaue Blume der Schlüssel zur Zwergenhöhle war. So sehr sie auch suchte, fand sie nie wieder eine blaue Blume am Petersberg.
Petersberg mit Klusfelsen und St.-Peters-Stift (Quelle: Wikipedia)
Im Mittelalter entstand östlich vom Petersberg ein kleiner Steinbruch, den man heute noch gut erkennen kann. Beim Abbau wurde eines Tages eine Höhle im Petersberg freigelegt. Hier befindet sich heute der Nebeneingang des Bunkers. Daran erkennt man, dass in Sagen immer ein Stückchen Wahrheit steckt. Nur Zwerge fand man dort nicht mehr!
Bau des Regierungsbunkers
Nach Gründung des Land Niedersachsen am 01.11.1946 begannen die Planungen für eine unterirdische Bunkeranlage als Ausweichsitz der niedersächsischen Landesregierung im Krisenfall. Dabei rückte schnell der Harz und damit auch Goslar ins Augenmerk. Für Goslar sprach auch der Goslarer Flughafen, der eine schnelle Verlagerung der Landesregierung von Hannover nach Goslar ermöglichte. So begann bereits 1947 unter strenger Geheimhaltung der Ausbau der Höhle im Petersberg zu einer Bunkeranlage. Im Krisenfall sollte diese den Ministerpräsidenten, den Landtagspräsidenten , den Innenminister und ein 12köpfiges Notparlament beherbergen.
Bunkerzimmer Ministerpräsident (Fotograf: Holger Ellgaard)
Ende 1947 ordnete die britische Besatzungsmacht an, den Goslarer Flugplatz außer Betrieb zu nehmen und das Gelände vollständig zu schleifen. Die Stadt Goslar setze dann durch, das Gelände mit neuen Häusern zu bebauen. So entstand ab 1948 der neue Stadtteil Jürgenohl. Jetzt musste eine neue Möglichkeit geschaffen werden, um den schnellen Transport der Regierung zu gewährleisten. Dabei kam man auf die Idee an der direkt an der Bunkeranlage vorbeiführenden Eisenbahnlinie Goslar - Oker einen Haltepunkt zu errichten. Nachdem der Bunker vermutlich schon 1952/1953 in Betrieb ging konnte der Haltepunkt "Odermark" erst am 02.01.1956 eröffnet werden. Offiziell diente dieser jedoch nur der Beförderung der Arbeiter des nahen Bekleidungswerks Odermark.
Haltepunkt Odermark (Quelle: Drehscheibe Online)
Stilllegung des Regierungsbunkers
Als 1976 die CDU mit Ernst Albrecht die Regierung übernahm setzte sich die Meinung durch, dass der Goslarer Regierungsbunker zu dicht an der Zonengrenze war. Man bevorzugte eine erheblich westlichere Lage. 1980 wurde dann eine neue Anlage vermutlich in Bersenbrück im Landkreis Osnabrück in Betrieb genommen. Infolgedessen wurde 1981 der Goslarer Bunker stillgelegt und die Liegenschaft der Stadt Goslar übergeben. Der Haltepunkt wurde 1983 außer Betrieb genommen und kurze Zeit später vollständig abgebaut. Der Haupteingang wurde mit einer Betonplatte verschlossen. Ein Zugang ist nur noch über den Nebeneingang möglich.
Cache
Vor Ort musst du bei der Bunkeranlage folgende Fragen beantworten:
Haltepunkt Odermark
(Wegpunkt 01)
Hier stehst du in der Nähe vom ehemaligen Haltepunkt Odermark. Auf einem grünen Schild stehen unter einem weißen T zwei Ziffern. Wie lautet die höhere Ziffer? = A
Haupteingang Bunker
(Start-Koordinaten / Icon)
Am ehemaligen Haupteingang der Bunkeranlage siehst du in der Wand mehrere Öffnungen. Wieviele siehst du? = B
Nebeneingang Bunker
(Wegpunkt 02)
An der Bunkertür des Nebeneingangs befinden sich mehrere kleine quadratische Öffnungen. Wieviele sind es? = C
Bitte folgendes beachten:
Der Haupteingang des Bunkers (Listingkoordinaten) liegt in einem Biotop. Die offiziellen Wege müssen zu keiner Zeit verlassen werden. Bitte nutzt hier nur den Hauptweg vom Bahn-Parallelweg aus! Die naheliegende Bahnstrecke muss und darf nicht betreten werden! Achtet beim Final besonders auf Muggels!
Mit folgender Formel kannst du die Koordinaten des Finals berechnen:
N 51° 54.A2 x B x C + 47
E 010° 26.B2 x C2 + A2 + 16
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Noch etwas: Schaut mal, wann ich den Cache versteckt habe ;-)