Die Pfaffendorfer Christkönig-Kapelle
Michael Feil aus Schederndorf versprach den Pfaffendorfern ein rund zwei Tagewerk großes Waldgrundstück mit der Bedingung, alsbald mit dem Bau einer Kapelle zu beginnen. Daraufhin wurde 1973 der katholische Kapellenbauverein von 22 Pfaffendorfern gegründet und jede Familie aus dem Ort erklärte sich zu einer Spende von 1.000 DM bereit. Hinter dem Dorfkreuz wurde von Johann Bauer das Baugrundstück zu Verfügung gestellt und so erfolgte der erste Spatenstich am Faschingsdienstag 1974.
Am 13. April 1974 wurde Richtfest gefeiert. Es handelt sich um einen dreiachsigen Längsbau mit Dachreiter über der Eingangsfront.
Obwohl man in Pfaffendorf zuvor keine Kirche besaß, wurde früher schon immer um den 29. Juni, dem Tag der Apostel Petrus und Paulus, Kerwa gefeiert. Dieser Tradition folgend wurde der Weihetag auf Sonntag, den 29. Juni 1975, gelegt. Pfarrer Johannes Fischer aus Stadelhofen übernahm die kirchliche Weihe.
Das Dorfglöcklein, das bis zum Kapellenbau an einer Scheune hing und zu den Maiandachten und Rosenkranzgebeten einlud, sowie zum Gebetläuten genutzt wurde, hat nun seinen festen Platz neben der Glocke, die aus Gräfenhäusling gespendet wurde.
Das Dorfkreuz wurde von Georg Mager 1949 aus Dankbarkeit für die Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg gespendet. Vor dem Kreuz wurden früher Maiandachten und Rosenkränze gebetet.
Die Ausstattung zeigt Christus in einem bunten kreuzförmigen Glasfenster. Links und rechts davon sind die Figuren der Muttergottes und des Hl. Josef angebracht.
Unsere Kirchweih findet immer am letzten Sonntag im Juni und das Patronatsfest am Christkönigssonntag (letzter Sonntag im Kirchenjahr) statt. Wir freuen uns über einen Besuch!