WILLKOMMEN IM NEANDERTAL!
"Dem Fundort des Neandertalers!"
Meinen ersten eigenen Cache widme ich einem meiner absoluten Lieblingsorte, dem Neandertal. Das älteste Naturschutzgebiet Deutschlands lädt bei schönem Wetter nicht nur zu kurzen Spaziergängen, sondern auch zu ausgedehnten Wanderungen ein. Bei einer Runde um das eiszeitliche Wildgehege können Wildpferde, Auerochsen und Wisente beobachtet werden. Am Fundort des Neandertalers, unweit des Neanderthal Museums, kann man einen Hauch archäologischer Geschichte wahrnehmen.
Ein paar Caches, die unterwegs gehoben werden können, machen den Ausflug ins Tal perfekt!
Vom 26.04.2017 - 05.06.2017 kommt man auf dem Weg zum Cache an der kostenlosen OpenAir-Fotoausstellung #IceAgeEuropeNow vorbei. Die Ausstellung zeigt durch zahlreiche Fotografien Unterschiede und vor allem Gemeinsamkeiten zwischen dem Leben in der Eiszeit und der Gegenwart.
Das Neandertal sah zu Lebzeiten des Neandertalers anders aus als in der heutigen Zeit. Die Düssel war von riesigen Kalksteinklippen eingefasst, in denen sich mehrere Höhlen befanden.
Seinen Namen erhielt das Tal, welches zuvor einfach als "Gesteins" bezeichnet wurde, durch Joachim Neander, einen berühmten Theologen und Kirchenlieddichter ("Lobet den Herrn"). Dieser soll zu Lebzeiten immer wieder in das Tal gekommen sein, um in der unberührten Natur Inspiration zu finden und Gottes Schöpfung so nah wie möglich zu sein.
Mitte des 19. Jahrhunderts änderte sich das Bild des ursprünglichen Tals dramatisch. Die riesigen Kalksteinklippen wurden bei Steinbrucharbeiten gesprengt, da der Kalkstein zur Eisenverhüttung benötigt wurde. In Mettmann befand sich damals eine große Eisenhütte. Im Jahr "1856" erhielten zwei italienische Bergarbeiter den Auftrag, den Lehm aus der kleinen Feldhofer Grotte zu entfernen. Die Felswand, in der sich die Grotte befand, sollte gesprengt werden und der Lehm hätte bei Sprengung den Kalkstein verunreinigt. Beide fanden bei ihrer Arbeit Knochen, die sie achtlos ins Tal schmissen. Der Besitzer des Steinbruchs entdeckte durch Zufall die weggeworfenen Knochen, ließ sie einsammeln und übergab sie einem befreundeten Lehrer aus Elberfeld, Johann Carl Fuhlrott. Dieser erkannte als erster Wissenschaftler weltweit, dass es sich bei den gefundenen Knochen nicht um die Überreste eines Höhlenbären handelte, sondern um die Überreste einer neuen Menschenart. Der Fund erhielt den wissenschaftlichen Namen "Homo neanderthalensis" ("Mensch aus dem Neandertal") und ist nicht, wie viele Leute meinen, einer unserer Vorfahren, sondern unser ausgestorbener Cousin.
Am Fundort des Neandertalers markieren Vermessungspfosten den ehemaligen Lehmabraum aus der kleinen Feldhofer Grotte, der in den 90er Jahren wiederentdeckt wurde. Wenn man zwischen den Pfosten steht, kann man sich sicher sein, auch heute noch auf Überresten des Neandertalers zu stehen, da bei verschiedenen Grabungen in den vergangenen Jahren immernoch nicht alle Fundstücke geborgen worden sind.
Der Cache kann dienstags bis sonntags von 10:00 bis 17:00 Uhr gehoben werden. Bei schönem Wetter ist gerade am Wochenende mit einer erhöhten Muggelaktivität zu rechnen.
Bitte bringt einen Stift mit!
Für die ersten Finder ist eine Kleinigkeit im Cache enthalten!!!
Bitte eine Sache aussuchen und den Rest im Cache lassen!
Ich wünsche viel Spaß!!! :o)