Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah ? Mit etwas Phantasie kann man auch in heimatlichen Gestaden die Gedanken schweifen lassen über abenteuerliche Zeiten in fernen exotischen Ländern.
Der Ort, wo dieses Döslein hier verloren gegangen ist, erinnerte Kuno sehr an eine ferne Halbinsel, zu der er folgendes meinte erzählen zu müssen ...
Als seinerzeit die alten Kolonialmächte ihre weltweiten Besitzungen entdeckten und eroberten, blieben auch weitläufige Regionen übrig. Sie wurden nur symbolisch in Besitz genommen, waren aber eigentlich viel zu abgelegen und uninteressant. Man nannte sie im englischen "No-Men’s-Land", zu deutsch Niemandsland.
So glaubte die Kolonialmacht bei der hier gesuchten Halbinsel noch fast zweihundert Jahre lang es wäre eine richtige Insel. So war dies auch damals auf allen Landkarten eingezeichnet.

Dann wurde eine Küstenstraße bis ans Ende der Provinz gebaut, die jedoch von den Ureinwohnern nach wenigen Jahren zerstört, belagert und somit unpassierbar wurde. Der sehr abgelegene Norden der Provinz war nun wieder isoliert und nach weiteren einsamen Jahrhunderten haben sich die dortigen Siedler gegenüber der Kolonialmacht für unabhängig erklärt und gehören nun ganz woanders hin.
Übrig blieb die hier gesuchte, eine der größten Halbinseln der Welt, weite Teile davon damals und auch heute Wüste oder Gebirgswüste, unbesiedelt, unbewirtschaftet, unbekannt, ein typisches No-Men’s-Land.
Ein gewisser Dr. W. Walker aus Nashville nutzte im vorletzten Jahrhundert zusammen mit 45 anderen Abenteurern die Chance, sich dort eine eigene Republik auszurufen, bis man ihn ein Jahr später wieder verjagte. Sein Vorhaben hatte einfach zu wenige Mitstreiter, da er die Sklaverei einführen und überhaupt nur sich selbst bereichern wollte. Nach einigen weiteren Räuberaktionen soll ein Armeekommando ihn Jahre später an der Moskitoküste aufgespürt und standrechtlich erschossen haben.
Vom oben genannten Eintagsfliegen-Staat ist uns nur noch die Flagge überliefert ...

Das Symbol der Spitze der teils paradiesisch schönen Halbinsel ist ein imposantes Felsentor, zu dem es auch einen Earthcache gibt. Sein Wegpunkt „Felsentor und Piratenhöhle“ befindet sich 20 m südwestlich des Felsentores, man kann die Koordinaten über geocaching.com ermitteln, aber auch über Google Earth und ähnliche öffentlich verfügbare Karten.

Der Geochecker zum Wegpunkt 20m SW vom Felsentor ist auf 30 m Genauigkeit eingestellt. Er verrät dir, wo im vergleichsweise gemütlichen Muldental der Weg zum Final des kleinen Caches zu finden ist, der dieser mehrfach rekordverdächtigen Halbinsel gewidmet ist.
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