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Mainberger Schlossblick Traditional Cache

Hidden : 7/19/2017
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Von hier aus hast Du einen tollen Blick auf Schloss Mainberg und die Sennfelder Mainwiesen. Bei gutem Wetter sieht man bis zum Zabelstein im Steigerwald.

Nun aber erstmal etwas Geschichte:

Schätzungen zufolge wurden erste Teile des Schlosses wohl zwischen den Jahren 900 und 1000 n. Chr. erbaut. Das Schloss wurde nämlich erst 1245 schriftlich als solches erwähnt. Zu der Zeit war es im Besitz des Grafen von Wildberg, einem damaligen Adelsgeschlecht aus Nordfranken. Im 14. bis ins 16. Jahrhundert hinein gehörte es zur Grafschaft Henneberg. In dieser Zeit wurde das Schloss in die heutige Form mit den drei gut sichtbaren Giebeln erweitert. In jenen längst vergangenen Zeiten muss die Aussicht von Schloss Mainberg interessant gewesen sein: Schließlich stand im Südosten die Burg Zabelstein noch und im Westen die Klosterburg Peterstirn. 1542 war Graf Wilhelm VII. von Henneberg aber so in Geldsorgen, das er es komplett mit dem Amt Mainberg für 170.000 Gulden veräußern musste. In der Neuzeit wechselte das Schloss dann oft die Besitzer: Fürstbischof Johann Gottfried I. von Aschhausen, Fürst Philipp Adolph von Ehrenberg, Franz von Haßfeld, König Gustav Adolf von Schweden, Johann Franz Barwitz Freiherr von Fernemont. Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts stand das Schloss so gut wie leer und wurde zuletzt nur von Eulen, Ratten und Mäusen bewohnt. 1821 stand es zum Verkauf und wurde ein Jahr später von Wilhelm Sattler für 1.800 Gulden erworben. Durch den langen Nichtgebrauch war es aber sehr heruntergekommen und musste komplett restauriert werden. "Unberufene Liebhaber" hatten selbst die Wasserleitungen im Garten aus der Erde gezogen. Diese Wiederherstellung im Stil des 15. Jahrhunderts dauerte bis 1826. Im Jahre 1901 wurde das Schloss nebst Gärten und Weinbergen vom Fabrikanten Alexander Erbslöh erworben. Dieser verpachtete es an den Theologen Johannes Müller, der neues Leben in das Schloss einhauchte: Er gründete hier die "Pflegestätte persönlichen Lebens". In diesen Zeiten sollen sich jährlich bis zu 1.400 Gäste im Schloss aufgehalten haben. 1915 stand schon der nächste Verkauf an: Diesmal erwarb Geheimrat Ernst Sachs das Areal. Er lies das Schloss zu einer prachtvollen Industriellenresidenz umbauen. In den Dreißigern des 20. Jahrhunderts lebte sein Sohn Willy Sachs dort. Dieser verkaufte es 1954 an Wilhelm Heger, einem Hersteller eines "Wunder-Haarwuchsmittels". Das Schloss wurde nun als Firmenzentrale mit ca. 100 Beschäftigten genutzt. Nachdem das "Wunder" aber ausblieb, wurde er wegen Betrugs anklagt und verurteilt. Durch die damit verbundene Insolvenz der Firma wurde die Stadt Schweinfurt neuer Eigentümer. So recht wusste die Stadt aber nicht, was sie mit dem Schloss anfangen sollte: Es waren mal die Nutzung als Hotel, Gaststätte oder Museum angedacht. 1982 kaufte das Schloss der Schweinfurter Unternehmer Gerhard Eichhorn, der es wieder restaurieren ließ. Im Jahr 2005 ging das Bauwerk an Renate Ludwig nebst Geschäftspartnern, die aber später ausschieden.

Und nun zurück in die Gegenwart: Der aktuelle Zustand des Schlosses ist in Teilen wohl mit mehr als schlecht zu bezeichnen: Die Plastikplanen auf den Dächern der Vorburg und der Bauzaun außen herum sprechen eine deutliche Sprache... Allerdings scheint es aufwärts zu gehen: Rund 700.000 € möchte das Bayerische Staatsministerium des Innern für die Sicherung und die Erhaltung des Schlosses ausgeben.


Vom Parkplatz aus sind ca. 60 Höhenmeter zu überwinden. Ungeübte "Bergsteiger" könnten schon in's Schwitzen geraten. 😉
Fürs Picknicken und Ausruhen stehen hier oben Holztische und -bänke bereit.
Viel Spaß beim Suchen!

Additional Hints (Decrypt)

Zrgnyy

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)