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Koloss von Monaise (Konglomerat, uralte "Knete") EarthCache

Hidden : 6/27/2017
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:




Der Koloss von Monaise (Konglomerat, uralte "Knete")

Hinweis vorab:
Diesen EarthCache haben wir per Rad erkundet und können ihn leicht zugänglich für Radler und Wanderer empfehlen; ... er liegt direkt am Rande des Mosel-Radweges im neuen Schutzgebiet Monaise. CacheMobil-Nutzer möchten daher bitte selbst nach einer für sie geeigneten Parkmöglichkeit Ausschau halten!

 
Gesteine gibt es viele:
Jeder Stein ist das Ergebnis einer langen Entstehungszeit und auf unterschiedliche Art und Weise entstanden. Abhängig von den Bedingungen, unter denen Gesteine gebildet wurden, wird zwischen magmatischen, metamorphen und Sedimentgesteinen unterschieden. Wir stellen ein Gestein vor, welches aus Sedimenten besteht. Sedimentgesteine heißen auch Ablagerungsgesteine und sind die Ergebnisse von Ablagerungen und Verfestigungen verschiedenster gesteinsbildender Materialien. Der Bestandteil von Sedimentgesteinen sind verwitterte, zerkleinerte Gesteine (Stichwort Sand) und Minerale, biogene Produkte wie Schalen diverser Muscheln, Schnecken und anderer Organismen. Der Zusammenhalt der sog. Gemengteile erfolgt durch Quarzlösungen, Kalke oder Tone, welche die einstigen Lockermaterialien quasi miteinander betonieren. Die geläufigsten Sedimentgesteine sind Kalkstein, Kreide, Travertin, Sandstein und Dolomit.

 
In diesem EarthCache:
beschäftigen wir uns aus der Gruppe der Sedimentgesteine mit dem Konglomeraten, einem Gestein, welches aus mindestens 50 % gerundeten Komponenten (Kies oder Geröll) besteht und durch eine feinkörnige Matrix fest umflossen eingebettet verkittet ist. Der Name Konglomerat wurde in Anlehnung an das Aussehen des Gesteins gewählt. Conglomerare ist lateinischen Ursprungs und wird mit zusammenrollen oder zusammenballen übersetzt. Charakteristisch für Konglomerate sind kantengerundete, grobe Kiese und Schotter, welche sowohl im marinen als auch Süßwasserbereich entstanden sein können. Das Gefüge von Konglomerat ist nicht korngrößensortiert. Die gerundeten, psephitischen Kiese und Schotter sind in einer feinkörnigen Gesteinsmatrix eingebettet, deren Bestandteile kantig oder gerundet sein können. Die Lagerung der Psephite in Konglomeraten variiert zwischen dicht nebeneinander gepackt (Orthokonglomerate) und locker, mit Abstand zum nächsten Kies miteinander verbunden (Parakonglomerate). Gelegentlich sind runde Hohlräume möglich. Die Dichte von Konglomeraten beträgt 2,3 bis 2,6 g/cm3 und richtet sich nach der Zusammensetzung des Gesteins. Für unseren EarthCache hier nehmen wir einen Mittelwert von imaginär 2,4 g/cm3 und damit beschäftigen wir uns auch in einer der nachfolgenden Fragen. Konglomerate werden entweder durch Flüsse hoher Transportleistung abgelagert oder sie bilden sich an Erosionsküsten.




Die grobklastischen Bestandteile von Konglomeraten sind gerundet. Ursache dafür ist die fluviale Formung entweder in Süß- oder Salzwasserbereichen. Nach dem Transport und der Ablagerung in strömungs- bzw. brandungsarmen Bereichen erfolgte innerhalb von Jahrtausenden die Ausscheidung von Zementationsmaterialen, die in gelöster Form im zwischen den Schottern und Kiesen zirkulierenden Wasser enthalten waren. Die Einzelkörner der Konglomerate können aus allen möglichen Gesteinsarten bestehen, die im Herkunftsgebiet vorhanden sind. Konglomerate sind weltweit verbreitet. Man trifft sie prinzipiell in den gleichen Situationen wie Sandsteine an. Auf Grund der notwendigen hohen Transportenergie, die für die Ablagerung von Konglomeraten benötigt wird, sind sie aber deutlich seltener als Sandsteine. Auch treten Konglomerate in relativ ruhigen Ablagerungsgebieten (z.B. im Meer bei größerer Entfernung von der Küste oder in den Tiefländern der Kontinente) nicht auf. Sie sind daher bei marinen Ablagerungen oft ein Indiz für Küstennähe oder auf Festländern ein Beleg für Gebirgsbildungsphasen. Konglomerate findet man in Deutschland auch in der Eifel (Nideggen, Trias), so auch hier an dieser Stelle in Ufernähe der Mosel.

Der Koloss, den ihr hier seht, ist ein Konglomerat, der bei Baggerarbeiten während der Herstellung neuer naheliegender Wasserflächen gefunden und wegen seines enormen Gewichtes nicht weiter abtransportiert wurde. Er blieb gleich an Ort und Stelle in seiner jetzigen Position und kann nun im neuen Schutzgebiet Monaise von jedermann und von allen Seiten frei zugänglich besichtigt werden. Es ist keiner der sog. Findlinge, die überall und in Massen am Wegesrand liegen, sondern schon eine Besonderheit, die durchaus einen interessanten geologischen Wert darstellt.

Um diesen EarthCache loggen zu können, begebt euch zu den Koordinaten des Listings im neuen Schutzgebiet Monaise zum Konglomerasten und befasst euch mit den Aufgaben, deren Antworten ihr teilweise auch nur vor Ort finden werdet. Ihr benötigt hierzu lediglich Auffassungsgabe und Erkenntnisse, die ihr durch eigene Ermittlungen dort erfahren müsst. Zu diesem EarthCache müssen die vorgegebenen Pfade und Wege nicht verlassen werden.​


Aufgaben zu diesem EarthCache:
 
1.)
Bestimme das Gewicht des Konglomeraten.
Messe dazu die Länge, Breite, Dicke und berücksichtige den Faktor der Dichte in g/cm3 für unser Beispiel, dann hast du die Masse in kg. Der imaginäre Faktor für unsere Dichte ist im Listing genannt worden. Das Ergebnis kommt nicht auf 100 kg drauf an, sollte aber annähernd passen.

 
2.)
Schau dir das verfestigte Gestein genauer an und nenne die mittleren Größen der darin  umschlossenen Kiesel. Sind es eher kleinere, oder eher auffällig größere Anteile und sind dort außer Kiesel noch andere Strukturen von Sedimenten zu erkennen?

 
3.)
An der Seite, parallell zum Radweg, kannst du noch eine Besonderheit ausmachen, die an den restlichen Seiten nicht prägnant ist.
Was ist dir aufgefallen und warum könnte das so sein?

 
4.)
Die Vermutung liegt nahe, dass der Koloss hier vor Ort entstanden sein könnte. Versuche die einfachste Erklärung dafür zu begründen.
 
Eure Antworten aus den Aufgaben schickt uns bitte per Mail und danach dürft Ihr den EarthCache sofort loggen. In den EarthCache-Guidelines ist bewusst nicht vorgesehen, dass auf eine Logfreigabe seitens des Owners gewartet werden muss. Wir werden die uns zugesandten Antworten und Lösungen auf ihre Richtigkeit prüfen. Found it- Logs, die - auch auf Nachfrage hin - ohne Antworten zu den Aufgaben kommen, werden natürlich kommentarlos gelöscht. Es ist zwar keine Logbedingung, aber wenn Ihr wollt, macht ein Foto von Euch und dem Koloss von Monaise, ohne allerdings mögliche Antworten bildlich zu spoilern.
 
Viel Vergnügen bei diesem EarthCache und wir würden uns über eine weitere Empfehlung an Freunde/Bekannte sehr freuen.
 
Team N51E06
 
 
Quellen und Nachweise:
Wasser- und Schiffahrtsamt, Trier, Geo-Wissen, Steine- und Mineralien, Geonet.de,  Geo-TU-Freiburg, Bundesamt Geologie RLP, Wikipedia, freundlichst Olli vom Team_Mad_Cats, eigene Erkundigungen mit Bildern vor Ort.


English-Version:
"Unfortunately we needed to refrain from adding an English version as it would have made the listing too long, complex and confusing. In case you do need an English translation kindly do not hesitate to contact us and we will look for a solution. Or you may want to try an online translation service.

Thank you very much for your kind understanding."
Bernd of team n51e06



Nederlands-Version:
Info voor onze Nederlandse cachervrienden:
Helaas moeten we afzien van een vertaling in het nederlands. Zouden we dit toch doen, wordt de lijst (Listing) veel te lang en verwarrend. Mocht u desondanks een versie in het nederlands wensen, vertel het ons, en wij nemen contact met jullie op. Of jullie maken gebruik van een andere dienst, of andere hulp. Zoals bv."https://translate.google"

Hartelijk dank voor uw begrip,
Bernd van Team N51E06


Additional Hints (No hints available.)