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EC Haarberge, Moräne der Saale - Eiszeit EarthCache

Hidden : 7/8/2017
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Wenn wir im Harz in die Vergangenheit schauen, sehen wir oft die Aufrichtungszone, die Faltungen und selbstverständlich die Vererzungen. Aber nicht nur das macht den Harz prägend für Geologen. Zwei der drei letzten Eisausdehnungen gingen genau bis an den Rand des Nordharzes und haben hier ihre mitgeführten Steine beim Rückgang des Eises abgelagert.

 

 


Saale-Eiszeit am Harz


union jack

English version below. Google translated

Saale-Komplex


Der Saale-Komplex, auch Saale-Kaltzeit oder Saale-Glazial (umgangssprachlich auch Saale-Eiszeit oder Saale-Zeit) beinhaltet die mittlere von drei größeren in Nordeuropa und dem nördlichen Ost-, Mittel- und Westeuropa aufgetretenen Vergletscherungen durch den skandinavischen Inlandeisschild zwischen der älteren Elster-Kaltzeit und der jüngeren Weichsel-Kaltzeit. Sie löste die Holstein-Warmzeit ab, und ihr folgte die Eem-Warmzeit. Der Saale-Komplex wird derzeit, je nach Literatur, um 300.000 bis 130.000 bzw. 347.000 bis 128.000 Jahre vor heute angesetzt (Dauer: rund 219.000 Jahre), etwa zeitgleich mit den Vergletscherungen der Riß-Kaltzeit im Alpenraum. Die eigentliche „Eiszeit“ nimmt nur einen Teil der Saale-Kaltzeit bzw. des Saale-Komplexes ein. Die erste Kältephase (Fuhne-Kaltzeit) zu Beginn des Saale-Komplexes ist durch eine Warmzeit (Dömnitz-Warmzeit) von der eigentlichen Saale-„Eiszeit“ getrennt. Der Begriff Saale-Eiszeit oder Saale-Glazial ist in der Literatur daher zweideutig; er bezeichnet einerseits nur die Phase, in der die Gletscher bis nach Norddeutschland vorgedrungen sind, andererseits auch den gesamten Saale-Komplex. Die Begriffe gehen auch in der wissenschaftlichen Literatur häufig durcheinander.
 
 

Maximale Ausdehnung


Der maximale Vorstoß des Fennoskandischen Eisschildes während des Drenthe-Stadiums lässt sich in Norddeutschland mit der Linie Düsseldorf – Paderborn – Hameln – Goslar – Eisleben – Zeitz – Meißen – Görlitz beschreiben. Vom östlichen Harzrand nach Osten (Polen, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt) blieb der Eisvorstoß ungefähr 10 bis 50 km hinter dem maximalen Vorstoß der Elster-Kaltzeit zurück. Am Nordrand des Harzes sind beide Verbreitungsgrenzen gleichverlaufend, westlich des Harzes griff das Eis des Saale-Komplexes um über 100 km weiter nach Süden als das Eis der Elster-Kaltzeit. Vor dieser Linie, d.h. vor den ehemaligen Gletschern, sind fluviatile und periglaziäre Sedimente weit verbreitet. Im Drenthe-Stadium waren auch das heutige Nordseebecken, Großbritannien und Irland betroffen.

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Abb. 1

Moräne


Moränen (französisch: moraine „Geröll“) sind die Gesamtheit des von einem Gletscher transportierten Materials, im Speziellen die Schuttablagerungen, die von Gletschern bei ihrer Bewegung mitbewegt oder aufgehäuft werden, sowie die im Gelände erkennbaren Formationen.
Der Begriff Moräne umfasst alle Schuttmassen, die durch das Eis mitgeführt und abgelagert wurden. Moränen bestehen dabei aus Material verschiedener Körnungsgröße, vom Ton über Sand bis zu größeren Gesteinsblöcken. Das Material ist jedoch durchmischt und weist in der Regel keine Sortierung oder Schichtung nach der Größe auf.
In der Literatur werden verschiedenste Formen von Moränen unterschieden, für uns an diesem Punkt wichtig, sind viel weniger, eigentlich nur eine einzige: Die Endmoräne!
Endmoränen entstehen, wenn sich am Ende eines Gletschers Abschmelzen und Eisnachschub die Waage halten. Der Eisrand bleibt dann über längere Zeit stabil; das Eis selbst bewegt sich aber nach wie vor.

Zum Cache


1.    Untersuche das hier abgelagerte Material!
Erkenst du eine Schichtung? Welche Korngrößen erkennst du? Die Abbildung kann dir eine Hilfe sein, wenn du gute Augen hast und gut schätzen kannst.  

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Abb. 2

Geologen benutzen andere Hilfsmittel, um Korngrößen abzuschätzen. Siehe Abbildung unten. Du siehst, dass ein Lehm im bodenkundlichen Sinn sehr genau definiert ist: ein Korngemisch aus 1/3 Ton, 1/3 Schluff und 1/3 Sand/Kies. Ist etwas mehr Ton enthalten, wird es ein schluffiger oder sandiger Ton.  
 
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Abb. 3

Bitte fotografiere (keine Logbedingung) einen repräsentativen Ausschnitt der Moräne zusammen mit einem Maßstab (z.B. deinem GPS – Gerät oder einem Bleistift, Fuß…).

Sendet mir Eure Antworten über mein Profil. Danach könnt ihr sofort loggen. Ich melde mich, wenn etwas nicht stimmen sollte.



Saale ice age near the Harz

Saale-complex


The Saale complex, also Saale-Kaltzeit or Saale-Glacial (also Saale-Eiszeit or Saale-Zeit) contains the middle of three larger glaciations that occurred in Northern Europe and the northern East, Central and Western Europe through the Scandinavian ice sheet between the older Elster cold period and the younger Weichselian cold period. It replaced the Holstein warm-time, and it followed the Eem-warm-time. Depending on the literature, the Saale complex is currently estimated to be 300,000 to 130,000 or 347,000 to 128,000 years before the present (about 219,000 years), approximately at the same time as the glaciations of the cold-cold period in the Alpine region. The actual ice age takes only a part of the Saale cold time or the Saale complex. The first cold phase (Lohne cold period) at the beginning of the Saale complex is separated from the actual Saale "ice age" by a warm period (Dömnitz warmth). The term Saale-Eiszeit or Saale-Glazial is thus ambiguous in the literature; on the one hand, it is only the phase in which the glaciers advanced to the north of Germany, and on the other hand the entire Saale complex. The terms are often mixed up in scientific literature.


Maximum extension


The maximum advance of the Fennoscand ice sheet during the Drenthe stage can be described in North Germany by the line Düsseldorf - Paderborn - Hameln - Goslar - Eisleben - Zeitz - Meißen - Görlitz. From the eastern edge of the Harz to the east (Poland, Brandenburg, Saxony and Saxony-Anhalt), the ice advance remained approximately 10 to 50 km behind the maximum advance of the Elster cold period. On the northern edge of the Harz, both spreading limits are the same, west of the Harz, the ice of the Saale complex extended more than 100 km further south than the Ice of the Elster Cold Period. Before this line, i. before the former glaciers, fluviatile and periglacial sediments are widespread. At the Drenthe stage the current North Sea Basin, Great Britain and Ireland were also affected.

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Fig. 1

Moraine


Moraines (French: moraine "boulders") are the aggregate of the material transported by a glacier, in particular the debris accumulated by glaciers during their movement, as well as the formations visible on the terrain The term moraine covers all the debris that has been carried along and deposited by the ice. Moraines consist of material of different grain sizes, from clay to sand to larger rock blocks. However, the material is mixed and usually does not have sorting or layering by size.
In the literature various forms of moraines are distinguished, important for us at this point, are much less, actually only one: the end moraine!
End moraines occur when the melting and ice supply at the end of a glacier are balanced. The ice edge remains stable for a long time; but the ice itself is still moving.

To cache


1. Investigate the material deposited here!
Do you recognize a stratification? What grain size do you see? The picture can help you if you have good eyes and can appreciate them.

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Fig. 2


Geologists use other tools to estimate grain size. See figure below. You can see that a clay is very precisely defined in soil science: a grain mixture of 1/3 clay, 1/3 silt and 1/3 sand / gravel. If a bit more clay is included, it becomes a silty or sandy clay.

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Fig. 3


Please photograph (no log condition) a representative section of the moraine along with a scale (e.g., your GPS device or a pencil, foot ...).
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Send me your answers by email or the messanger through my profile. Then you can log immediately. I'll get in touch if something is wrong.




Abbildung 1: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Saale-Komplex, 12.07.17, 20.00 Uhr

Abbildung 2: http://www.geodz.com/deu/d/Korngr%C3%B6sse, 12.07.17, 20.05 Uhr

Abbildung 3: Sebastian, U. (2014): Gesteinskunde, Ein Leitfaden für Einsteiger und Anwender.- Springer Spektrum, 3. Auflage
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