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Walderholung Traditional Cache

Hidden : 7/19/2017
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Hallo Freunde des Geocachens 😉,

es geht weiter . . . . hier Nr. 39.

Walderholung


Ein kleiner geschichtlicher Exkurs zu den Klusbergen. Den älteren Halberstädtern dürfte die Location noch bekannt sein . . . . Heute ist von der einstigen Location nichts mehr zu erkennen, im Wald sind noch vereinzelte Mauerreste zu finden, die auf das Objekt hinweisen. Meine Mutter kannte dieses Objekt noch, sie brachte damals als junge Krankenschwester die fertig zubereiteten Speisen vom St.-Salvator-Krankenhaus dort hinaus.

Zur Location:

Inmitten von Kiefernwäldern lag am Südhang der Klusberge die Walderholungsstätte des Vaterländischen Frauenvereins.

Die „Walderholungsstätte" war die gebräuchlichste Bezeichnung. Man benutzte aber weitere Namen für dieses Gebäude: Walderholung. Kinderheim, Kindererholungsheim. Waldschule, Schulungsheim. Hilfslazarett. Ferienheim, Ferienlager, Station, Station Junger Touristen und vereinfacht Touristenstation.

Im Mai 1907 veröffentlichte die „Halberstädter Zeitung und Intelligenzblatt" einen Stadtverordnetenbeschluss zur Walderholungsstätte. Er lautete: „Unentgeltliche Überlassung eines Terrains von etwa 5 Morgen am Südhange der Klusberge an den Vaterländischen Frauenverein für den Landkreis Halberstadt zwecks Anlage einer Walderholungsstätte."

Als Eröffnungstermin wurde auf den 6. Juni 1907 festgelegt. Dazu veröffentlichte die „Halberstädter Zeitung und lntelligenzblatt" in der Woche vom 31. Mai bis 9. Juni 1907 einen interessanten Bericht: Der Oberdomprediger betonte in seiner Eröffnungsrede, dass alle, die hier einkehren, überwinden mögen, was ihre Gesundheit bedroht.

Unter den 37 pflegebedürftigen Personen befanden sich 4 Männer, 18 Frauen und 15 Kinder. 49 von den Patienten litten an Blutarmut, 1 an Herzleiden. 3 an Nervenkrankheit, 3 an Bleichsucht und die übrigen an Schwäche infolge einer Operation.

Im Herbst 1914 stellte der Vaterländische Frauenverein das Heim den Militärbehörden zur Verfügung. Aus der Walderholungsstätte wurde nun ein Erholungsort für die verwundeten Soldaten. Verschickte Ansichtskarten von der Walderholungsstätte aus jener Zeit wurden mit einem roten Zusatzstempel „Genesungsheim Halberstadt" versehen.

Im Jahre 1915 legten russische Kriegsgefangene eine Wasserleitung kilometerweit durch den Wald bis auf das Grundstück, weil der 56 Meter tiefe Brunnen in Trockenzeiten einen zu geringen Wasserstand hatte. Die Brausebäder konnten dann nicht verabreicht werden.

1919 stellte man die Walderholungsstätte wieder auf die Friedenssituation um und eine blasse Kinderschar zog wie früher im Mai in das neu hergerichtete Gebäude ein. Gern hätte damals die Aufnahmekapazität verzehnfacht werden können. Aber die Lebensmittelbeschaffung gestaltete sich in den Nachkriegsjahren (1923) besonders schwierig. Nur unter Ausnutzung aller Möglichkeiten gelang es, die Schließung der Walderholungsstätte zu verhindern.

Im 30. Jahr ihres Bestehens wiederholte sich vieles. Aber das Jahr 1937 stand schon ganz im Zeichen der Nationalsozialisten. Bis 1942 lassen sich noch Kinderaufenthalte in der Walderholungsstätte nachweisen, aber dann beginnt die berüchtigte Grauzone, von der nichts mehr überliefert wurde. Die Walderholungsstätte befand sich im militärischen Sperrgebiet, sodass keine Informationen an die Öffentlichkeit drangen. Erst später erfuhr man, dass ihre Räumlichkeiten im „Tausendjährigen Reich" als Lehrlingswohnheim der Junkers-Werke und danach als Hilfslazarett Verwendung fanden.

Nach dem Ende Hitlerdeutschlands, 1945, bekam die Walderholungsstätte für mehrere aus den deutschen Ostgebieten vertriebene Familien eine lebensnotwendige Bedeutung. Sie wurde zum Wohnhaus, nachdem sie die Kriegsjahre nur leicht lädiert überstanden hatte. Ein Neubauer bewohnte mit seiner Familie seit Ende des Zweiten Weltkrieges die Walderholungsstätte.

Aber schon 1949, nach gründlicher Renovierung, war die Walderholung wieder Waldschule. Sie diente in den Ferien der Durchführung von Ferienlager. Für das Jahr 1951 wurde mir von einer Teilnehmerin gleiches bestätigt, aber mit dem Unterschied, dass es sich nur um eine Verlegung des Unterrichts in die Walderholungsstätte gehandelt hätte. Fast unbemerkt wurde die Walderholungsstätte 1953 auf Beschluss des Ministerrates zur „Station Junger Touristen" umbenannt, obwohl die Bevölkerung weiterhin den alten vertrauten Namen gebrauchte.

Damit änderte sich auch der Charakter der Einrichtung. Das RAW Halberstadt, von der Parteiführung zum Patenbetrieb bestimmt, kümmerte sich verstärkt finanziell und materiell um die Station in den Klusbergen. Dieses geschah auf vielfältigste Weise. Eine der Verpflichtungen, die sich auch optisch besonders zeigte, war die Wiederinstandsetzung einer Kleinbahnlokomotive durch die Lehrlingswerkstatt.

Bis 1971 lässt sich die Geschichte der Walderholungsstätte nachvollziehen. Die notwendigen Investitionen blieben aus und die finanziellen Zuwendungen wurden eingestellt. Man sperrte einfach das Gebäude für eine weitere Nutzung. Damit kam für diese Traditionsstätte wegen ihrer Nähe zu den Militärkasernen das verordnete Aus.

Quelle: Die Geschichte der Halberstädter Walderhohlungsstätte (Günter Focke)

Zum Cache:

- Parken könnt ihr am THW;

- Bitte einen Stift mitbringen!!

- verhaltet euch unauffällig, vereinzelt kommen Wandermuggel, Radlermuggel und Hundemuggel vorbei;

- Bitte den Cache an EXAKT derselben Stelle wieder ablegen!! WAS IST DARAN NICHT ZU VERSTEHEN?

- Den Cache bitte wieder gut tarnen

So, nun wieder ab in’s CM 🚗 und viel Spaß beim Suchen, Finden, Bergen, Loggen sowie Wiederverstecken 😉

Additional Hints (Decrypt)

- aruzg Cyngm haq travrßg qra Oyvpx anpu erpugf 😉 - sbytg oyvpxzäßvt qre trqnpugra Yvavr pn. 4 z mjvfpura qra Oerggrea nhs qre Onax

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)