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Kalktuff am Schleierfall EarthCache

Hidden : 7/20/2017
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Kalktuff am Schleierfall

 

 


Kalktuff, auch QuellkalkQuelltuff oder Bachtuff genannt, ist ein noch junges, poröses, sekundäres Sediment. Als sekundäres Gestein, weil primäre Kalksedimente eines Erdzeitalters nach chemischer Kohlensäure-Lösungsverwitterung und Ausfällung erneut sedimentiert wurden.

 

Als Kalktuffe werden „stark poröse bis kavernöse und wechselnd verfestigte, nicht marine Karbonatgesteine“ bezeichnet. Begriffsverwirrung entsteht, wenn der Begriff Kalksinter und seine Unterbegriffe Kalktuff und Travertin synonym verwendet werden.

Kalktuffe haben keine deutliche Schichtung, zeigen teilweise gleichförmige Oberflächen, weisen partiell auch große Hohlräume auf und enthalten teilweise versteinerte Pflanzen und Kleintiere, wie Schnecken. Kalktuffe bilden mitunter blumenkohlartige Oberflächenstrukturen aus und sind nicht gebändert. Sie liegen häufig in gelockerter und nur teilweise verfestigter Form vor, so können sie nicht poliert werden. In bruchfeuchtem Zustand können sie mit Handsägen oder Messern geformt werden und härten danach aus.

Zu Missverständnissen gibt oft Anlass, dass es auch vulkanische Tuffe gibt. Diese sind im Gegensatz zu den Kalktuffen schwach verfestigte vulkanische Aschen. Alle oben genannten Gesteine zählen zu den Weichgesteinen.

 

Ausfällung des gelösten Kalks

 

Wechselwirkungen von Karstwasser und Kohlenstoffdioxid – unterirdisch oder beim Wiederaustritt an die Oberfläche – können den Prozess des Ausfällens von Kalk auslösen. Vor allem in Karst-Höhlen und nach Karstquellen können beachtliche Kalkmengen sedimentieren, indem der gelöste Kalk unter verschiedenen chemischen und physikalischen Bedingungskonstellationen wieder ausfällt. Die Produkte dieser sekundären Sedimentierung werden in den Geologien zu den Sintern gerechnet.

 

Entstehung von Kalktuff

 

Die Ablagerung von Kalk (CaCO3) als Kalktuff entsteht vornehmlich hinter kalten Schichtquellen im Karst. Solche Ablagerungen gibt es in einigen Karstgebieten der humiden, gemäßigten Warmklimazone seit der letzten Warmzeit und auch gegenwärtig noch. Ob es zu Ausfällung von Kalk aus Karstwasser kommen kann und in welchen Mengen, hängt allgemein von den klimatischen und geologischen Bedingungen ab, besonders von weiteren physikalischen und chemischen Bedingungskonstellationen, die regional oder lokal vorliegen müssen. Die günstigsten klimatischen Bedingungen bestanden während der rund zweitausend Jahre des postglaziären Atlantikums. In dieser Zeit (vor ca. 8000–6000 Jahren) lagen die durchschnittlichen Temperaturen in Mitteleuropa ca. 2 Grad höher als heute, und es war damals niederschlagsreicher. Liegen diese allgemeinen Voraussetzungen vor, gehören zu den notwendigen Bedingungen für das Ausfällen noch die folgenden Faktoren:

  • eine relativ geringe Schüttung der jeweiligen Quelle,
  • eine relativ große Verdunstungsoberfläche,
  • ein günstiger Korridor der Wassertemperaturen,
  • eine Veränderung der Druckverhältnisse und
  • bestimmte Ionenkonzentrationen.

Wenn Karstwasser über Moosteppiche, Algenteppiche oder Kolonien von Cyanobakterien fließt, kann eine größere Kalkmenge ausgefällt werden, wenn die Organismen für ihre Assimilation dem Karstwasser Kohlenstoffdioxid entziehen. Cyanobakterien, früher den Blaualgen zugerechnet, besitzen wie Moose und Algen die Fähigkeit zur Photosynthese, also zur Aufnahme von CO2. Durch den Entzug von Kohlenstoffdioxid steigt der pH-Wert des Wassers und die Löslichkeit von Kalk sinkt, der Kalk fällt aus. Die Kalksedimente können mit Raten von 0,01 mm/Jahr bei anorganischer und bis zu 20 mm/Jahr bei organisch mitinduzierter Ausfällung wachsen.

Der ausgefällte Kalk legt sich als feinkristalline Kruste um alles relativ ruhende Kleinmaterial (Sand, Steinchen, Zweige, Blätter, Farne, Moose, Algenschleim). Es entstehen durch Übergussschichtung nach oben und vorne wachsende Gebilde oder Polster an kleinen Wasserfällen oder Stufen in Bachterrassen. Moose wachsen über ihren sich verkrustenden Teil frisch hinaus und wirken dabei wie kleine Reusen und bilden ein tragendes Gerüst. So können auch größere, fragile Gehänge („Nasen“) entstehen. Biotische Verunreinigungen aus Algen und Bakterien bilden relativ feine Strukturen. Die Strukturen sind poröser und leichter, wenn Moose der Fließenergie widerstehen konnten. Dieser Kalktuff ist oft noch feucht und von bröseliger Konsistenz. In den günstigsten Zeiten war er schon nach wenigen Jahrhunderten zu mächtigen Gebilden, so genannten „Kalktuffbarren“ (siehe unten: "Besondere Erscheinungsfaktoren") herangewachsen.

(Quelle: Wikipedia)

 

Vor Ort findet ihr eine große Kalktuff-Wand, diese beginnt bei Referenzpunkt 2 und endet bei den Listing-Koordinaten, kurz vorm Schleierfall.

Eure Aufgabe besteht nun darin, sich diese Wand genau anzuschauen.

Frage1: Beschreibt nun mit eigenen Worten, woran man hier erkennt, dass es sich um Kalktuff handelt 

Frage 2: Beschreibt die Oberfläche und die Farbe der Wand

Optional: Macht ein schönes Foto von euch vor der Wand oder mit dem Schleierfall.

 

Sendet mir die Antworten über das Kontaktformular auf meinem Profil zu, ihr könnt sofort loggen, ich melde mich, falls was nicht passt.

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