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Korallenoolith des Weserberglandes EarthCache

Hidden : 8/12/2017
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


HINWEIS : Wir wissen das zu diesem EC die Antworten in Umlauf sind - wenn wir feststellend das jemand dies nutzt werden wir einen eventuellen Log SOFORT löschen ! Bitte beachten:
Der Besuch dieses ECs macht am meisten Sinn wenn das Gestein vor Ort trocken ist - feucht und regennass ist es kaum möglich die Fragen zu beantworten...
Zur Beantwortung der Fragen benötigt ihr außerdem eine Lupe!
Idealerweise so eine:




Stellt euch vor:
Die ganze Gegend hier, vom Wiehengebirge bis in den Raum Hildesheim, war vor gut 155 Millionen Jahren einmal eine Gegend wie heute die Südsee:
Viele Lagunen, Korallenbänke, ein wahres Paradies !


Aber das ist unsere Heimat hier ja auch heute noch, nur halt ohne Lagunen, dafür ein großer Abenteuerspielplatz in dem man die Überbleibsel vergangener Zeiten erforschen kann.


Die Korallenbänke, besser gesagt ihre Ablagerungen, haben wesentlich zur Entstehung unserer Gegend beigetragen.
Sie bildeten das Ausgangsmaterial für den Korallenoolith.

Der Korallenoolith umfasst mehrere Schichtstufen aus Sedimentgesteinen, darunter die charakteristischen Kalkoolithe und oolithisches Eisenerz.
Die Sedimentation erfolgte in der Flachwasserzone eines Meeres, in der auf Grund der geringen Wassertiefe genügend Licht für das Wachstum von Korallen möglich war.
Kalkübersättigtes Wasser und starke Wellenbewegung begünstigten die Bildung von kleinen Mineralkügelchen, den so genannten Ooiden, aus denen Oolith entstehen konnte.

Ooide sind kugelig-ellipsenförmige, bis erbsengroße Mineralkonkretionen, die sich aus akkumulierten konzentrischen Anwachsschalen oder radial-faserig um einen meist andersartigen Kern meist auf flachen Meeresböden (Lagunen mit flacher Wellenbewegung) bis max. 2 m Tiefe bilden.
Ooide haben gewöhnlich einen Durchmesser von weniger als 2 mm.
Sie bestehen meist aus einem inneren Kern (Nukleus), welcher von einer Kruste (Cortex) aus radial, tangential oder ungeordnet gewachsenen Aragonit- oder Calcitkristallen umgeben ist.
Diese Kristalle sind in konzentrischen Schichten angeordnet.

Ooide können aus verschiedenen Mineralen bestehen, am häufigsten sind aragonitische und calcitische Karbonate der chemischen Zusammensetzung CaCO3 ( Kalkooide), es gibt jedoch auch pyritische, limonitische und chamositische Ooide unter dem Sammelbegriff Eisen- und/oder Kieselooide.

Werden Ooide im Laufe ihrer Geschichte unter zusätzlichen Sedimenten begraben, bilden sich solide durch Verkittung mittels Bindemitteln Massen sedimentärer Gesteine, die als Oolithe bezeichnet werden.
Aus Ooiden bestehende Gesteine heißen Rogensteine oder Erbsensteine - oder, wie in unserem Fall, Korallenoolith.



Beispielbild : Ooide unter einem Mikroskop
Korallenoolith besteht also aus kleinen Mineralkügelchen, den so genannten Ooiden.
Aber wie genau entstehen diese Ooide denn nun und woraus bestehen sie genau ?

Zur Ooid-Bildung sind zwei Voraussetzungen nötig:
Zum einen muss eine hohe Konzentration an Calciumcarbonat im Wasser vorhanden sein (übersättigte Lösung) und zum anderen muss das Wasser in Bewegung gehalten werden, damit die sich bildenden Ooide ihre runde Form erhalten (Agitation).
Daher sind Lagunen, in denen leichte Wellenbewegungen herrschen, Bildungsräume für Ooide.

Sind die beiden zuvor beschrieben Bedingungen erfüllt, ist ein Kristallisationskeim, zum Beispiel Muschelfragmente, ein Quarz- oder ein Sandkorn oder andere Fragmente Voraussetzung zur Bildung eines Ooids. Um diesen Kern (Nukleus) beginnen sich nun Lagen von Kalk aus dem Wasser abzuscheiden.
Dieser Vorgang hält so lange an, bis der Körper zu schwer wird und auf den Grund sinkt. Deshalb besitzen Ooide auch nahezu gleiche Größe.

Es besteht zudem eine Relation zwischen der Menge der gebildeten Ooide und der Wassertiefe, wobei flacheres (Meeres-)wasser ein höheres Agitationsniveau hat.
Während des Bildungsprozesses durchlaufen die Ooide mehrere Phasen, darunter eine Ruhephase, welche u.a. dazu dient, mithilfe organischen Materials neue Schichten zu initiieren.

Der typische Lebenszyklus mit seinen einzelnen Phasen wird wie folgt bezeichnet:

1. Suspensions-Wachstumsphase

1.1 CaCO3-Supersaturation
1.2 Nukleus
1.3 Agitation

2. Temporäre Ruhephase
3. Schlafphase

Das eigentliche Wachstum findet nur zu etwa 5% des gesamten Lebenszyklus statt; den Rest der Bildungszeit bilden Ruhe – und Schlafphasen.

Der EC:

Der Aufschluss hinter dem Besucherbergwerk ist ein nationales Geotop.
Die hier aufgeschlossenen Gesteinsschichten repräsentieren den 15 Meter hohen sichtbaren Bereich einer lokal 50 Meter mächtigen Gesteinsserie, dem sogenannten Korallenoolith.
Auf dem Weg zum FINAL kommt ihr auch durch den Gesteinsgarten (Stage 2) - hier sind unter anderem auch 3 Exponate des hiesigen Korallenooliths ausgestellt.
Am Eingang des Besucherbergwerkes könnt ihr dann noch ein Stück 150 Millionen Jahre alten Meeresboden anschauen (Stage 3)
Weiter auf dem Weg zum FINAL kommt ihr an einer Mauer entlang, in der die verschiedenen Gesteine verbaut sind die hier aufgeschlossen sind - hier könnt ihr sehr schön und vor allem gefahrlos auch nach Korallenoolith suchen.


Um diesen Earthcache loggen zu dürfen, müßt ihr folgende Aufgaben erfüllen:

Ihr braucht zur Lösung der Fragen keine zusätzlichen Recherchen anstellen - alle zur Beantwortung erforderlichen Antworten findet ihr im Listing bzw. direkt vor Ort.

Beantwortet folgende Fragen über das MessageCenter oder sendet die Antworten an unser Profil oder direkt an teamchritho@go4more.de :

Auf dem Weg zum FINAL sucht euch ein paar Handstücke. Bitte nur vom Erdboden, versucht nicht etwas aus denWänden zu brechen, das ist verboten und gefährlich !
Diese Handstücke könnt ihr dann später zuhause nochmal mit der Lupe genau untersuchen - beschreibt welche Unterschiede ihr im Vergleich zu den Blöcken aus dem Steingarten ausgemacht habt.

Auf dem Weg seht ihr rechts von euch und direkt vor euch Aufschlüsse. Schaut sie euch gut an (Farben, erkennbare Schichten,...)
Am FINAL steht ihr vor einem verschlossenen Schachttor. Schaut euch das Gestein rechts und links des Eingangs genauer an - wie unterscheidet es sich von den Gesteinen die ihr auf dem Weg hierher in den Wänden gesehen habt ?

Und zum Schluß die alles entscheidende Frage:
Wir haben ja gelernt das diese Ooide ziemlich klein sind...
Seht euch die im Steingarten ausgestellten Korallenoolithblöcke genauer an und untersucht die Oberfläche mit der Lupe.
Könnt ihr Oolith-Kügelchen erkennen ?
Wie groß sind sie in etwa ?
Oder waren sie möglicherweise sooo klein, das sie selbst mit der Lupe kaum auszumachen waren ?
Welche Ergebnisse habt ihr bei euren Handstücken gehabt ?

Ihr dürft loggen sobald  die Antworten abgeschickt wurden ohne auf eine Antwort zu warten - aber ihr bekommt auf jeden Fall eine Rückmeldung - dafür freuen wir uns im Gegenzug auch über ein freiwilliges Logfoto von euch, am liebsten von eurem mitgenommenen Handstück ;-)
hne Beantwortung der Fragen werden gelöscht.



Quellen:
Wikipedia
lbeg.niedersachsen.de
mineralienatlas.de
steine-und-minerale.de
cms.fu-berlin.de
chemie-schule.de/KnowHow/Ooid

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