Skip to content

Oberbibrach Multi Multi-Cache

This cache has been archived.

Eisregen85: Wird ersetzt

More
Hidden : 8/23/2017
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Unser Erster Multi Cache Mit 4 Stationen & Finale. Wir wollen euch mit diesen MC ein Paar schöne Plätze in Oberbibrach zeigen und euch die Geschichte kurz vor Ende des 2ten Weltkrieges erzählen.

Bei. Stage 1: Findet den Deutschen Soldaten James Pydde.Sein Geburtsdatum (Jahreszahl) -1549 ergibt die Nord Koordinaten, Jahreszahl seines Totes -1524 ergibt die Ost Koordinaten.N49°48.xxx E011°46.xxx.

Viel Spass


Handyempfang im Ort sehr Schlecht Bitte nehmt euer GPS gerät mit.

Dieser MC sollte in 1 Std. zu schaffen sein kann aber auch länger dauern ;-). Wenn ihr euch von Stage 1 zu Stage 2 begebt geht rechts um das alte Schulhaus herum. Somit steht ihr dann vor dem Brunnen der Freiwilligen Feuerwehr von Oberbibrach. Dieser Brunnen wurde von der Feuerwehr in Handarbeit gefertigt. Kleine Info zu Stage 3: Dieses Gebäude ist die Alte Brauerei von Oberbibrach in der heutzutage leider kein Bier mehr gebraut wird Hier habe ich die Stage ein wenig verändert. Von Stage 3 zur Stage 4 kommt ihr am referenpunkt vorbei folgt hier dem weg am Bach entlang.

 

Die Ereignisse um den 19. April: Der Beschuss von Oberbibrach - Hälfte der Ortschaft brennt ab ...

Der Soldat James Pydde: tragische Kriegsschicksale

Der 19. April 1945 gilt als der schwärzeste Tag von Oberbibrach. Vor 74 Jahren ging die Ortschaft im Granatenhagel der 11. amerikanischen Panzerdivision unter, sechs Menschen starben, die halbe Ortschaft brannte ab. Ein tödlicher Mix aus Spreng- und Brandbomben belegte das Dorf und hinterließ ein Bild der Verwüstung. 17 Anwesen lagen in Trümmern, 40 Stück Großvieh kamen um und das Dorf stand in Flammen.

Am schwersten aber wogen sechs Tote, darunter der damalige Ortsgeistliche Pater Augustin Hilburger. Die Namen der Opfer des 19. April sind auf der Gedenktafel des Gemeinschaftsgrabes im alten Friedhof verzeichnet, darunter auch der Soldat James Pydde aus Berlin, der ohne Gerichtsverfahren standrechtlich erschossen wurde.

Strahlender Frühlingstag

Der 19. April vor 74 Jahren begann als strahlender Frühlingstag. Die Menschen machten sich zur Felderbestellung bereit. Ein Reporter der amerikanischen Panzerdivision beschrieb in einem später bekannt gewordenen Bericht: "Die roten Ziegelhäuser der Bauernhäuser, die weißen Wände tanzten in der Sonne. Das Land funkelte, als hätte es Gott erst gestern gemacht und mit frischem Grün angemalt." Diese Idylle und Schönheit verwandelte sich binnen weniger Stunden in schreckliches Szenario aus Rauch, Feuer und Tod.

Lehrer Georg Kastner erzählt in einem Chronikbeitrag die Katastrophe so: "Gegen zehn Uhr setzte schlagartig Artilleriefeuer von Creußen her auf die Siedlung ein. Im Nu schossen die Flammen aus den Bärenwirtsgebäuden und dem Ruderstadel empor. Östlich der jetzigen Kreisstraße schlugen mehr Brandgeschosse ein, während auf der Westseite in ziemlicher Dichte Sprenggranaten überwogen. Der Feuerhagel setzte nicht mehr aus und rasend schnell griff die Feuersbrunst um sich." Der verstorbene Altbürgermeister und Ehrenbürger Hans Hübner hat vor zehn Jahren in einer sehr umfangreichen Dokumentation mit Zeitzeugenberichten die Geschehnisse aufgehellt. Trotzdem stehen gewisse Unklarheiten im Raum. Warum beschossen die Amerikaner das eigentliche strategisch unbedeutende Dorf mit dieser Vehemenz?

Verschiedene Zeugen berichten, dass einen Tag vorher riesige Munitionslieferungen eingetroffen waren, eine nicht aufgabebereite Wehrmachtseinheit müsse sich zeitweise in der Ortschaft aufgehalten haben - und außerdem wurde ein Aufklärungsflugzeug der Amis beschossen.

Zerfetzt und verkohlt

Der Anblick der Toten muss entsetzlich gewesen sein. Bei den Schrammleuten hatte ein Volltreffer auf den Kellereingang geschlagen. Neben zerfetzten und verkohlten Überresten von Michael und Theresia Henfling musste auch der schwerstverletzte Sohn geborgen werden. Er starb später im Eschenbacher Krankenhaus. Pfarrer Augustin Hilburger war durch einen Granatsplitter getötet worden, genauso Johann Baptist Schöcklmann.

Der sechste Tote war James Pydde. Der unbekannte Soldat aus Neuenhagen bei Berlin hatte während des Vormittags mitgeholfen, das Vieh zu retten. Er ging zurück in sein Quartier beim Schraml. Er hatte seine Truppe in Grafenwöhr verlassen und wollte sich in Richtung Berlin absetzen. Die Durchsuchung der Häuser wurde ihm zum tödlichen Verhängnis. Die Erkennungsmarke machte ihn als Soldaten der Wehrmacht kenntlich, am nächsten Tag wurde er erschossen auf einer Wiese aufgefunden. Er wurde geborgen und mit den übrigen Gefallenen im Massengrab am alten Friedhof in Oberbibrach beigesetzt.

Witwe in Kontakt

Die Gläubigen schlossen den jungen 23-jährigen Gefreiten jedes Jahr am Gedenktag in ihr Gebet mit ein, wenn der Opfer des 19. Aprils in der Kirche gedacht wurde. Keiner wusste, woher er kam, wem er angehörte und warum er ausgerechnet in den letzten Kriegstagen in Oberbibrach war. 1991 fand die Witwe Margarethe Pydde (sie wohnt jetzt in Lichtenfels) nach der deutschen Wiedervereinigung das Grab ihres Mannes. Mehrmals jährlich überweist sie Geldbeträge für Blumenspenden und kümmert sich telefonisch über die Vorgänge in Oberbibrach.

Die 11. Panzerdivision der US-Armee rollte mit ihren Sherman-Tanks durch den zerstörten und brennenden Ort und suchte nach Widerstandsnestern. Am gleichen Tag erreichten die ersten Verbände die Stadt Pressath.

Erinnerung an schreckliche Tage

Der 19. April 1945 gilt als der schwärzeste Tag in der über 1000-jährigen Geschichte von Oberbibrach. Vor 74 Jahren hatten die amerikanischen Streitkräfte Vorbach und Oberbibrach bombardiert. An dem schönen Frühlingstag - es war ein Donnerstag - mussten Pater Augustin Hilburger, Theresia und Michael Henfling, Johann Henfling, Johann Baptist Schöcklmann und James Pydde ihr Leben lassen.

Der langjährige Bürgermeister Hans Hübner schrieb 1992 die Berichte der Zeitzeugen in seinem Buch „Eine Dokumentation über die Zerstörung der Ortschaften Oberbibrach und Vorbach 1945“ auf.

Soldaten schießen

Georg Schmid jun. war Fleischbeschauer in Oberbibrach und Umgebung. Da in Vorbach ein Schwein geschlachtet wurde, musste er nach Vorbach. Auf halbem Weg sah er, wie Vorbach bereits bombardiert wurde. Ein Aufklärungsflugzeug warf Flugblätter über Oberbibrach ab mit einer Aufforderung zur kampflosen Übergabe. Georg Schmid jun. drehte um, und auf halber Höhe der Martergasse hörte er einen deutschen Soldaten sagen: „Ein gut gezielter Schuss, und da muss es liegen.“

Daraufhin fragte Georg Schmid jun. einen deutschen Offizier: „Sie wollen doch um Gottes Willen nicht auf das Flugzeug schießen?“ Die Antwort des Offiziers war: „Was für unsere Villen im Rheinland zu schade war, was liegt uns an diesem Kaff hier!“ Darauf begann der Beschuss um 9.30 Uhr auf Oberbibrach.

Trotz aller Warnungen und Drohungen mit standrechtlicher Erschießung hissten Mesner Georg Schmid sen. und Georg Schmidt aus der Notburgastraße die weiße Fahne am Kirchturm um 11.30 Uhr. Daraufhin stellten die Amerikaner den Beschuss ein.

Als erstes gingen die Brauerei Wiesend und das Ruder-Anwesen in der Bachgasse in Flammen auf. 16 Anwesen wurden total und sechs teilweise zerstört. In Vorbach waren zum Glück keine Toten zu beklagen. Hier waren 13 Anwesen total und sieben teilweise zerstört.

Am nächsten Vormittag begab sich der Prior des Kloster Speinshart, Prälat Gereon Motyka, nach Oberbibrach, wo er ein Bild des Schreckens vorfand. Am Abend vorher hatte er schon gerüchteweise vom Unheil in Oberbibrach und dem Tod des Mitbruders Augustin erfahren. In Oberbibrach wurde er liebevoll Empfangen, besonders von den Brandgeschädigten. Durch seine guten Sprachkenntnisse konnte er bei den amerikanischen Militärdienststellen vorsprechen und Unterstützung finden.

Auf seine Initiative hin durften die Brandgeschädigten im Truppenübungsplatz Grafenwöhr Häuser und Scheunen im abgelösten Gebiet abbrechen und das Material zum Wiederaufbau verwenden. Prälat Gereon Motyka wurde zum Ehrenbürger der Gemeinden Oberbibrach und Vorbach ernannt. Ihm zur Ehre hängt eine Gedenktafel an der Südseite der Oberbibracher Kirche.
 

Additional Hints (Decrypt)

Fgntr2: Onpxbsra Fgntr3: Vz Srfgre zvg tvggre qnibe

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)