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St. Alderikus Kapelle in Füssenich Traditional Cache

This cache has been archived.

environmental_cacher: Da hier offensichtlich keine Wartung durchgeführt wird und keine Rückmeldung kam, archiviere ich jetzt das Listing.
Siehe dazu auch die Guidelines:
http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx/#cachemaintenance.
Diese archivierten Listings werden nicht aus dem Archiv geholt. Wenn dieser Platz weiter genutzt werden soll, muss ein neues Listing erstellt werden.
Bitte entferne den noch vorhandenen Geomüll.

Viele Grüße
environmental_cacher

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Hidden : 8/30/2017
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Dieser Ort verdient einen Cache finde ich.....


Oberhalb von Füssenich liegt die Alderikus-Kapelle an der vom Ort ins freie Feld führenden Brunnenstraße, kurz, bevor sich diese mit der von Geich kommenden Alderikusstraße vereinigt. Die beiden Straßenbezeichnungen verweisen dabei auf die beiden Bezugspunkte der Kapelle: die Lage an einerseit alters her bestehenden, als heilkräftig geltenden Quelle und die Widmung auf einen in Füssenich verstorbenen, vor Ort
seit Jahrhunderten als „Volksheiliger“ verehrten Bruder, den „heiligen Alderikus“. Die sogenannte „Alderikus-Quelle“ hinter dem Kapellenchor ist
wohl bereits im Mittelalter mit einem kleinen Brunnen gefasst worden. Das Wasser wurde in der Umgebung als heilkräftig gerühmt, ähnlich demjenigen des „Quirinus-Brunnens“ auf dem Zülpicher Mühlenberg. Das Wasser des Alderikus-Brunnens galt insbesondere als wirkungsmächtig bei der Bekämpfung von Augenleiden, wie bereits der Zülpicher Pfarrer Jakob Polius im Jahre 1636 notierte. Lange fanden jährliche Prozessionen zur Quelle statt, wie sie etwa auch bis heute noch in Floisdorf zum „Pankratius-Brunnen“ stattfinden. Das Namensattribut „Alderikus“ verdankt sich einer legendenhaften Überlieferung, der zufolge der heilige Alderikus, den es nach Füssenich verschlagen hatte, die Quelle fand: Er soll ein Spross französischen Hochadels gewesen sein, als Pilger aber beschlossen haben, sein weiteres Leben Gott zu widmen. Schließlich habe ihn, so die Legende, die Bestimmung nach Füssenich geführt. Als Laienbruder „Alderich“ des örtlichen Klosters hütete er seither die Schweine. Dabei soll ihn, als er in der Nähe der späteren Kapelle sein Hirtenamt versah, ein heftiges Fieber erfasst haben. Als er auf eine Magd traf, bat er sie um einen Schluck Wasser, den sie ihm aber verweigerte. Darauf soll dem heiligen Alderich ein helfender Engel
erschienen sein, der ihm befahl, den Hirtenstock in den Boden zu stoßen. Sofort sprudelte, so die Sagenüberlieferung, an dieser Stelle eine Quelle, die bis heute nicht mehr versiegt ist. Die Kapelle selbst wurde erst in den unruhigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg, nahe einem dort bis heute stehenden Heiligenhäuschen des 18. Jahrhunderts, gebaut. Das einschiffige, aus Backsteinen errichtete Gotteshaus ist weiß getüncht.
Der Sockel besteht aus Bruchsteinen, die auch die Ecken des Gebäudes akzentuieren. Den Eingang bildet ein großes Doppelportal, darüber befindet sich ein Tympanon (Feld über dem Türsturz), der die Engelserscheinung des heiligen Alderich darstellt. In der Giebelspitze sitzt ein Basaltquader mit Kreuzblume. Er nennt „1920“ als Jahr der Erbauung. An das Satteldach des Portals schließt ein Zeltdach mit achtseitigem Dachreiter an. Das schlicht gehaltene Innere ist verputzt. Langhaus und Portalseiten sind durch jeweils zwei tuffsteingefasste Spitzbogenfenster untergliedert. Sie sind als Buntglasfenster ausgeführt, die von der bekannten und traditionsreichen Werkstatt für Glasmalerei Oidtmann aus Linnich erstellt wurden. Die Abbildungen der Fenster nehmen Themen der lokalen Heiligenverehrung auf. Sie zeigen Wendepunkte der
Biographie Alderichs: Seine Ankunft als Wanderer im Prämonstratenserinnen-Kloster Füssenich, die Engelserscheinung mit dem Quellwunder und seine spätere Verehrung im örtlichen Kloster. Alderich ist ein weiteres Mal Thema, nämlich in einem der beiden Chorfenster. Diese zeigen zwei Brustbilder, neben seinem eigenen noch dasjenige des heiligen Hermann-Josef von Steinfeld, der trotz des Beinamens einen Großteil seines Lebens im nahen Kloster Hoven verbrachte. Das vierte der Fensterbild des Langhauses zeigt die Gottesmutter Maria, einen Engel und einen sterbenden Soldaten des Ersten Weltkrieges, ergänzt durch ein Zitat aus den Briefen des Apostels Paulus an die Kolosser: „Ihr seid gestorben und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.“ Neben der Kapelle steht ein Ehrenmal zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, errichtet aus Bossenquadern, die eine abgestumpfte Pyramide bilden. Es spricht vor dem Hintergrund des Fenstermotivs einiges dafür, dass die zeitgleich errichtete Kapelle auch in diesen Kontext gehört: Sie trug sicherlich zur Aufwertung der durch die legendenumrankte Quellfassung spirituell aufgeladenen Örtlichkeit bei. Das Gefallenengedenken konnte ab 1920 auf freiem Feld und zugleich in überdachtem Raum stattfinden; überdies mag die Anrufung des Ortsheiligen an wundersamem Ort trostspendend auf die Hinterbliebenen gewirkt haben. Den Toten des Zweiten Weltkrieges wurden jedenfalls ebenso Steine gesetzt. Noch heute ziehen die örtlichen Schützen am Festmontag zur Alderikus-Kapelle, um der Toten beider Kriege zu gedenken, ganz gemäß der Anrufung auf einem eisernen Grabkreuz über der Quellfassung: „Alderikus-Quell, mach Aug‘ und Seele klar und hell“.  (Quelle: Flyer zur Tour de Tolbiac von 2012)

Additional Hints (Decrypt)

Cyngm aruzra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)