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Des Wildschütz Georg Jennerweins Ende Traditional Cache

Hidden : 9/15/2017
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Hier fand der Jennerwein Girgl sein unrühmliches Ende.

Unter mysteriösen Umständen wurde er hier oben,

wie bereits schon sein Vater, beim Wildern erschossen.

Mit der Zeit machten Geschichten, Sagen und nicht zuletzt das bekannte Lied,

aus ihm einen Volkshelden.
 


Georg Jennerwein – der Jennerwein Girgl – wurde 1848 in Haid bei Holzkirchen geboren. Seine Mutter, Maria Jennerwein, heiratete erst später, und zwar einen anderen Mann als den Vater des Kindes. Sie bekam dann noch einen weiteren Sohn. Als Georg zwölf Jahre alt war, wurde sein Stiefvater von königlich-bayrischen Jägern wegen Wilderei erschossen.

1870/71 war Georg Jennerwein im Krieg. Danach versuchte er, seinen Lebensunterhalt als Holzknecht zu verdienen und wilderte außerdem in den Wäldern des Königs. Er saß häufig in Wirtshäusern, raufte viel und stieg den Frauen nach. Rosl, eine Kellnerin in der Gaststätte "Hennerer" in Schliersee, war eine seiner Geliebten. Und mit Agathe auf der Baumgarten-Alm zeugte Georg Jennerwein eine Tochter.

Am 15. November 1877 fanden königlich-bayrische Forstbeamte am Rinnerspitz (Peißenberg) die Leiche des 29-Jährigen. Ein Teil seiner rechten Wange fehlte, der Unterkiefer war zertrümmert, und die große Zehe des rechten Fußes steckte im Abzug eines Gewehrs. Am Rücken wurde eine Schussverletzung entdeckt.

Die Beerdigung fand auf dem Friedhof Westenhofen in Schliersee statt.

Der Jagdgehilfe Johann Josef Pföderl wurde beschuldigt, seinen früheren Kriegskameraden Georg Jennerwein am 6. November beim Wildern ertappt und erschossen zu haben. Josef Pföderl beteuerte, es nicht gewesen zu sein und lenkte den Verdacht auf den Jäger Simon Lechenauer. Das Gericht glaubte ihm jedoch nicht, sondern befand ihn für schuldig, ohne Tötungsabsicht auf den Wilderer geschossen zu haben, wozu er nicht befugt gewesen war. Das Urteil lautete auf acht Monate Haft, wobei vier Monate Untersuchungshaft angerechnet wurden.

Nach Josef Pföderls Freilassung versetzte ihn sein Vorgesetzter, der Förster Mayr, in das Gebirgstal Valepp.

Die Leute mieden Josef Pföderl. Er starb am 12. Juli 1889 im Krankenhaus Tegernsee.

Der "Wildschütz Jennerwein" wurde dagegen zum Symbol des Widerstands gegen die Obrigkeit

und zum Helden einer Legende. Man verglich ihn mit dem ebenfalls legendären Räuber Robin Hood,

der seine Beute mit Bedürftigen geteilt haben soll. Wer das Jennerwein-Lied ("Es war ein Schütz

in seinen besten Jahren") schrieb, ist nicht bekannt.

Quelle: Wildschütz Georg Jennerwein 1848 – 1877 / Biografie von Dieter Wunderlich

Additional Hints (Decrypt)

Zhaxvfgr nz Obqra/Jrfgunat Trgneag zvg Nygubym haq Fgrvara Ovggr jvrqre thg gneara haq "jvagrefvpure" uvagreynffra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)