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Fossilien und Steine EarthCache

Hidden : 4/16/2018
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


 

 

Hier im Geopark Schwarz wurden für die interessierten Besucher diverse Steine zum anschauen platziert und beschriftet. Dazu wurde je Stein eine Tafel angebracht, in der die Exponate noch einmal kurz beschrieben werden und auch das Phänomen der Entstehung und Wanderung erläutert wird. Schaut euch auf diesem Gelände um und ihr erfahrt viel wissenswertes über die doch so „belanglosen“ Steine, die man hier überall sieht und so habt ihr vielleicht in Zukunft einen anderen Blick auf die doch nicht so leblosen Giganten oder auch kleinen unscheinbaren Kiesel um euch herum. Besucht auch die Heimatstube gegenüber. Dort wird die Farbenpracht der geschliffenen Geschiebe und sensationelle Fossilienfunde aus der Region gezeigt. Der Eintritt ist frei! Die Heimatstube ist unregelmäßig geöffnet da diese von ehrenamtlichen Dorfbewohnern betrieben wird.

 

Fossilien

 

Fossilien sind versteinerte Reste von Pflanzen oder Tieren aus früheren Erdzeitaltern, die entweder lebend oder kurz nach ihrem Tod von Material bedeckt (“eingebettet”) worden sind. Dies konnte an Ort und Stelle oder nach einem Transport auch anderswo geschehen sein.

Eine wesentliche Voraussetzung für die Erhaltung der vorwiegend harten Teile eines Tieres oder einer Pflanze ist, dass der zur Zersetzung nötige Sauerstoff fehlt. Diese Bedingung kann in einem sauerstoffarmen Milieu oder bei hoher Sedimentationsrate (schnelle Einbettung) gegeben sein.

Im weiteren erdgeschichtlichen Verlauf hat dann die Überlagerung durch Sedimente oder Gesteinspakete Druck- und Temperaturbedingungen geschaffen, die durch einen Stoffaustausch zur Umwandlung der chemischen Zusammensetzung der fossilen Reste, also zur eigentlichen Versteinerung geführt haben.

 

 

Wie kann man das Alter von Fossilien bestimmen - Leitfossilien

Leitfossilien sind Fossilien, anhand derer man die relative Altersbestimmung verschiedener Gesteinsschichten vornehmen kann. Findet man das gleiche Leitfossil in Sedimentgestein von verschiedenen Orten der Erde, so sind die Gesteine annähernd gleich alt. Diese Art der Altersbestimmung wird Biostratigraphie genannt.

Beispiele von Leitfossilien:

Foraminiferen sind im Meer lebende Einzeller, die 0,5 mm und kleiner sind (Kleinforaminiferen), aber auch mehrere Zentimeter groß werden können (Großforaminiferen). Foraminiferen sind ein- oder mehrkammerig und außerordentlich formenreich. Circa 80.000 Arten sind beschrieben. Sie sind seit dem Kambrium, das heißt, seit 540 Millionen Jahren bekannt, leben am oder im Meeresboden und sind oft Bestandteil des Planktons. Sie besiedeln alle Meerestiefen vom flachsten Wattenmeer bis in die tiefsten Tiefseegräben, von den Tropen bis zu den Polregionen.

Die Belemniten, im Volksmund auch "Donnerkeile" oder "Teufelsfinger" genannt, sind die wichtigste Gruppe fossiler Kopffüßer (Cephalopoda). Sie reicht vom Unterkarbon bis zum Ende der Kreidezeit also von etwa 358 bis 65 Millionen Jahren. Die Belemniten ähnelten im Aussehen den heutigen Kalmaren, hatten 10 Fangarme und einen Tintenbeutel, besaßen jedoch keine Saugnäpfe an den Fangarmen, sondern Haken. Sie waren im Erdmittelalter so weit verbreitet, dass sie heute zum Teil als Leitfossilien verwendet werden können. Die verschiedenen "Belemnitentiere" glichen sich in Ihrem Körperaufbau vermutlich einander weitgehend. Belemniten lebten wahrscheinlich in Schwärmen im Küstenbereich der Meere nahe unter der Wasseroberfläche.

Die ersten Trilobiten traten bereits im frühen Kambrium vor ca. 570 Millionen Jahren auf und bevölkerten die urzeitlichen Meere bis zu ihrem Aussterben im Perm fast 300 Millionen Jahre lang. Trilobiten gehören, wie auch die heutigen Insekten oder die Krebse, zu den Gliederfüßern. Diese ausschließlich im Meer lebenden, sehr urtümlich wirkenden Tiere zeichnen sich durch einen großen Formenreichtum aus. Bis heute sind ca. 15.000 Trilobitenarten bekannt. Die Größe der Trilobiten reicht von wenigen Millimetern bis zu einer Länge von 75 cm. Aufgrund der schnellen Evolution und der relativen Kurzlebigkeit der einzelnen Arten bilden sie hervorragende Leitfossilien. Das lateinische Wort Trilobit (Dreilapper) bezieht sich auf die typische Dreiteilung des Trilobitenpanzers. Ein Trilobit besteht in Längsrichtung aus einem Kopfschild, einem Mittelteil und einem Schwanzschild.

Schnecken (Gastropoda) gehören, wie auch die Muscheln, zu den Mollusken (Weichtieren). Diese Tiergruppe gibt es bereits seit dem mittleren Kambrium, also seit rund 500 Millionen Jahren. Die Gastropoden erreichten Ihre höchste art- und zahlenmäßige Verbreitung erst in der jüngeren Erdgeschichte wobei die Formenvielfalt dieser erfolgreichen Tiergruppe schier unerschöpflich zu sein scheint.

Ammoniten gehören zu den Kopffüßern und sind trotz ihrer schneckenähnlichen Form nah mit den Tintenfischen verwandt. Ammoniten gab es seit dem Devon und starben am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahre gleichzeitig mit den Dinosauriern aus. Die Ammoniten existierten insgesamt 350 Millionen Jahre und waren einer der arten- und formreichsten Tiergruppe der Erdgeschichte. Ammoniten haben im Inneren ein Kammersystem das durch ein Verbindungsschlauch verbunden war. Dadurch konnte der Ammonit Luft in einzelne Kammern pumpen. Nach dem Prinzip eines U-Bootes waren die Ammoniten in der Lage im Meer auf- und abzutauchen.

Schwämme sind vielzellige Organismen, die weder speziell ausgebildete Organe noch echtes Gewebe besitzen. Schwämme sind wenig höher als Einzeller entwickelt. In einem Gerüst aus Skelettnadeln und Platten übernehmen verschiedene Zellen die Lebensfunktionen. Man unterscheidet Kalk, - Kiesel, - und Hornschwämme. Letztere sind die uns bekannten Badeschwämme. Es gibt sehr viele unterschiedliche Schwammformen.

Versteinertes Holz kann man an vielen Fundstellen und unterschiedlichsten Alters überall auf der Erde finden. Dabei gibt es eine schier unendliche Formen- und Farbfülle.

Korallen gehören zur Klasse der Blumentiere im Stamm der Nesseltiere und kommen ausschließlich im Meer vor, insbesondere im Tropengürtel. Sie leben meist sesshaft (sessil) in Kolonien. Bei den Korallen unterscheidet man zwischen Weichkorallen und Steinkorallen, wobei letztere durch Einlagerungen von Kalk harte Skelette bilden. Durch die fortwährende Überwucherung von totem Skelettmaterial durch neue Korallenkolonien entstehen große Riffkomplexe. Das größte zusammenhängende Korallenriff ist das Great-Berrier-Riff an der australischen Ostküste. Der Prozess der Riffbildung spielt in der Geologie eine bedeutende Rolle, da dabei enorme Mengen an Kalkstein gebildet wird.

 

Wie Steine entstehen

Wir gehen oft achtlos an ihnen vorbei oder widmen ihnen nur einen kurzen Blick, manchmal bewundern wir ihre Größe oder ein besonderes Aussehen, manche sammeln sie und lieben ihre Vielfalt an Form, Farbe und Art: Die Steine.

 

Die Steine leben im biologischem Sinne nicht und daher ist es schwerer eine Beziehung zu ihnen zu entwickeln, doch wenn man sich mal näher mit ihnen auseinander setzt, erfährt man viel über ihre Geschichte und den Wandel. Auch bei den Steinen kann man fast von einem Lebenswandel ausgehen. Sie werden erschaffen, wandern durch die Zeiten und wechseln ihre Standorte und am Ende vergehen sie und zerfallen zu Staub wie wir. O.k., das ist jetzt ein wenig überspitz, aber die Zeit und damit meine ich die Jahrmillionen, welche in der Geologie als Maßstab zuhause sind, lassen den Prozess deutlich werden.

Viele der großen Brocken in unserer Gegend stammen aus Skandinavien und wurden durch die Eiszeit hier her gebracht. Im ersten Moment sind es dann nur Findlinge aus dem Norden. Darüber wurde hier in Mecklenburg in diversen Earthcaches schon viel berichtet. Dabei wird aber wenig nach den Unterschieden gefragt und grundsätzliches wird bei der Art der Erschaffung des Materials mit in die Wiege gelegt. Dies soll hier bei diesem Cache das Thema sein.

 

 


Die Geologie unterscheidet drei Arten der Gesteinstypen nach seiner Entstehung.

Magmatite

Magmatite werden auch Erstarrungsgesteine genannt. Sie entstehen durch die heiße Glut im Inneren der Erde. Dabei gibt es wiederum zwei Arten.

a) Plutonite oder Tiefengesteine: Dieses ist erstarrtes Gestein, welches in größeren Tiefen der Erde entsteht und dann hauptsächlich durch die Erdplattenverschiebung und der damit verbundenen Aufschiebung nach oben an die Oberfläche tritt. Hierzu gehört u.a. Granit. Dieses Gestein ist gleichmäßig und grobkörnig und nicht ganz so dunkel. Schaut euch dafür ist die Nummer 51, der Roter Aland Granit.

b) Vulkanite oder Ergußgesteine: Dies sind Gesteine, die an der Oberfläche entstehen, wenn das Magma aus der Erde z.B. durch einen Vulkan nach oben kommt und erstarrt. Eines der bekannteren Gesteine dieser Art ist der Basalt. Ein solches Gestein ist auch der Diabas, die Nummer 12. Diese Gesteine sind meist etwas feinkörniger als die Plutonide, und etwas dunkler in der Färbung.

 

Metamorphite

Sie werden auch Umwandlungsgesteine genannt. Dabei werden die bereits vorhandenen Gesteine durch Druck und Hitze zu einem neuen Gestein umgeformt. Sie enthalten oft sogenannte Bänder oder Augen, welche bei der Formung entstehen und ein typisches Merkmal darstellen. Gesteinsarten dieser Machart ist der Gneis oder der Hälleflinta die Nummer 54. Bei diesem Stein kann man recht gut die entstandene Maserung erkennen, an der man Metamorphe von Magmatite unterscheiden kann. Ein sogenannter Augengneis ist die Nummer 23.

Eine besondere Stellung hat der Stein Nummer 9. Es ist ein Paragneis. Das heißt, es ist ein Gneis, der aus Sediment entstanden ist.

 

Sedimentgesteine

Die dritte Variante, die auch nur einfach mit Sedimente betitelt wird, bildet sich aus verwittertem Gestein. Die kleinen durch Wind und anderen Erosionsarten abgetragenen Körner in unterschiedlichen Größen wurden an einer Stelle abgelagert und durch den eigenen Druck oder durch das Gewicht sich darüber angehäufter Massen an Material verfestigt. Oft sind es Sandablagerungen von alten Urzeitmeeren. Hier wechseln sich gern anorganische und organische Schichten (z.B. durch Muschelkalk) ab oder verbinden sich sogar miteinander. Ein wichtiger Gesteinstyp davon ist der Sandstein, der in früheren Zeiten, wegen der leichten Bearbeitung zum Bau von Monumenten wie Kathedralen verwendet wurde.

Schaut Euch die Sandsteine etwas genauer an um die Fragen richtig zu beantworten!

 

 

 

Logbedingung:

Begebe Dich an die angegebenen Koordinaten und beantworte anhand Deiner Beobachtungen die folgenden Fragen und schickt mir als erstes die Antworten! Danach kannst Du  loggen, wenn es Probleme gibt melde ich mich. Solltet Ihr im Team vor Ort die Antworten ermitteln, muss jeder aus der Gruppe die Antworten senden.

 

 

 

1) Geht zum Stein Nr. 41! Hier seht Ihr einen Skolithen-Sandstein.
Skolithos (auch Scolithus) ist der Gattungsname eines Spurenfossils. Er leitet sich von den altgriechischen Wörtern für „Pfahl“ (σκῶλος, skolos) und „Stein“ (λίθος, lithos) ab und geht auf Samuel Stehman Haldeman zurück.

Es handelt sich um senkrecht zur Schichtung verlaufende, zylindrische, stets unverzweigte Wohnröhren mit einem Durchmesser von meist 2 bis 4 mm, die vermutlich von suspensionsfressenden Würmern angelegt worden sind. Bemerkenswert ist, dass diese Röhren bisweilen massenhaft, dicht an dicht im Gestein auftreten. Die Spurengattungen Monocraterion, Tigillites und Cylindricum, die für morphologisch mehr oder weniger identische fossile Lebensspuren errichtet wurden, gelten gemeinhin als Synonyme von Skolithos.

 

Entstehung 1: Viele Würmer leben in den Sedimenten des Meeresbodens, Änderungen in den Umweltbedingungen führen zu massenhaftem Absterben der Tiere.


 

Entstehung 2: Weiterer Eintrag von (andersartigen) Sedimenten und/oder organischem Material füllen die Röhren aus. Im weiteren Verlauf der Sedimentierung wird das Material mehrfach abgedeckt und verfestigt.

(Skizzen: ©black-tomcat)

Stelle fest, wie alt dieser Stein ist. Wo kommt der Stein her? Überlege, wie dieser Stein zu uns gekommen ist.

2) Geht zum Stein Nr. 42/43/46!

Welche Fossile kannst du hier im Kalk entdecken? Benenne das Alter!

3) Geht zum Stein Nr. 48!

Welches Fossil ist hier gut sichtbar? Benenne das Alter!

4) Welches sind die vier (mit weiterer Unterteilung) oben genannten Einteilungen gemäß der Entstehungsart der Steine und nenne zu jeder Art eine Steinsorte (wie Granit, Basalt, Gneis oder Sandstein) von den Tafeln vor Ort, die noch nicht im Listing genannt wurde..

5) !!! Füge Deinem Log bitte ein Foto das Dich oder Dein GPS am EC zeigt bei !!!

6) !! Optional !! Nenne mindestens 3 Fossilien die hier zu sehen sind!(Wegpunkt 1)

7) !! Optional !! Welches Leitfossil kannst du entdecken? (Bestimmung) Versuche mithilfe dieses Fossils und des Listings das ungefähre Alter des Gesteins zu bestimmen!

 

 

 

 

 

 

Additional Hints (No hints available.)