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Die Pöppelmann-Brücke Nossen (reload) Traditional Cache

Hidden : 9/29/2017
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die Pöppelmann-Brücke mit einem solchen stattlichen Jubiläum im Jahr 2017!
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300 Jahre.

Festlich geschmückt wurde sie dazu von den Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Zum 13. Weinfest der Stadt Nossen wurde der obligatorische Spielmanns- und Lampionumzug am Freitagabend extra über die Brücke geführt.

Und nun das was fast nicht zu ertragen ist... Die Brücke hat nachdem sie im September 2008 auch für die Geocacher einen Anlaufpunkt bekam, nun schon drei Jahre keinen solchen mehr.

Diese schlimme Zeit ist nun vorbei. Eine neue Dose ist wieder am Ort. smilie_op_011.gif



Geschichtliches zum 1.

Dreihundert Jahre ist es her: 1717 wurde die Brücke über die Freiberger Mulde, kurz vor dem Zentrum der Stadt Nossen, nach Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann fertig gebaut. Klar, dass das Bauwerk mit den typischen Quaderstein-Schichten, den Kreissegment-Bögen und dem Mauerwerk mit seiner Bruchstein-Mörtel-Füllung, heute den Namen des berühmten Architekten trägt.

 

Pöppelmann (1680 bis 1736) war zu Lebzeiten nicht nur Oberland-Baumeister im kursächsischen Oberbauamt, er revolutionierte auch die damaligen Regelwerke der Statik und ist vielen vor allem als Schöpfer des Dresdner Zwingers ein Begriff. Für sein Wirken auf sächsischem Boden steht aber eben auch die Überführung in der Muldenstadt.

(Auszug aus Sächsische Zeitung vom 25.08.2017)


 

Geschichtliches zum 2.

Die Postordnung verlangt steinerne Brücken. 1661 wurde die erste Sächsische Postordnung veröffentlicht. August der Starke sorgte beim Ausbau seines Landes nicht nur für Landvermessung, Postmeilensäulen und eine verbesserte Postlandkarte, sondern auch für Brücken über die Flüsse.
Die alten Holzbrücken wurden schnell Opfer von Hochwasser. Da zur bestehenden Personen- und Briefpoststrecke auch eine Eilpoststrecke Dresden-Nossen-Waldheim-Grimma-Leipzig eingerichtet wurde, musste Pöppelmann im Auftrag von August steinerne Brücken bauen.

Er plante und errichtete Brücken:

1713 in Waldheim über die Zschopau
1717 in Nossen über die Freiberger Mulde
1720 in Grimma über die Vereinigte Mulde

Die Brücken bestehen aus sorgfältig bearbeiteten Sandstein- oder Porphyrquadern und stimmen in den typischen Bauformen überein:

dem Wechsel von Läufer und Binder,
der Form und dem
Überstand der Schlußsteine.

In Nossen finden sich als Gütesiegel in den Gewölbequadern die Buchstaben D und A. Sie werden als Anfangsbuchstaben der zweiten Vornamen von Pöppelmann und seinem Bauschreiber Christian Andreas Siegert gedeutet.

Die Gründung der Brücken erfolgte nach französischem Vorbild mit Holzpfälen im Flußbett und einem darüber liegenden Eichenholzrost in 60 cm Tiefe unter der Flußsohle. Darüber kommen drei ausgesucht Quadersteinschichten, zwei davon über der Wasseroberfläche, erst dann folgt das Mauerwerk mit Bruchstein-Mörtel-Hinterfüllung. So halten diese Bauwerke seit knapp 280 Jahren dem Fahrzeugverkehr bis in unsere Zeit stand.

(Listing von Schneider32 vom 13.09.2008)

Additional Hints (No hints available.)