Skip to content

Der Peststein Traditional Cache

Hidden : 10/14/2017
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Zeigen möchte ich euch hier etwas seltenes:

DEN PESTSTEIN 

von Lommatzsch/ Umgebung.

 


Die Pest machte auch Lommatzsch zu schaffen, so kam es 1607 und 1611 zu insgesamt 1350 Pesttoten.

Das Pestkreuz ist eine spezielle Form der Flur- oder der Grabkreutze und wurde zum Gedenken der Opfer der großen mittelalterlichen und neuzeitlichen Pest-Epidemien errichtet. Sie finden sich sowohl auf Friedhöfen, in der Massengrababteilung, eigenen Pestfriedhöfen, wie auch auf weiter Flur. Eine Identifizierung von mittelalterlichen Steinkreutzen, wo vielleicht auch um ältere Kreuze herum Gottesäcker angelegt wurden, mit Pestkreuzen liegt wohl schlechterdings daran, dass sich die zeitgenössischen hölzernen Kreuze nicht erhalten haben – die Kreuze der ersten Epidemien in der Geschichte der Pest fallen noch unter den Steinkreuztypus.

In Süddeutschland und Österreich trat häufig die Pestsäule an die Stelle des Kreuzes. Auch gibt es Denkmäler, die als Peststein an die Seuche erinnern.

Ein Beispiel für ein gut erhaltenes steinernes Pestkreuz findet sich auf einem Pestfriedhof im Bürener Staatsforst nahe Bad Wünnenberg-Leiberg in Nordrhein-Westfalen. Die fragmentarische Inschrift (fehlende oder fragliche Buchstaben in Klammern) lautet:

„ANNO 1635 DEN [ZS] [AV]GVST HAT VNS GOT DIE PESTILENS GESANT. WIE MANCEM IST BEKANT SINT VOM DORF LEBERG 400 MENSCHEN GESTORBEN, DENEN GOT DIE SELIKIT ERWO[…].“

Sanierung des Denkmales:

Die Klasse 6b der Lommatzscher Oberschule, entdekten dieses Denkmal bei einer Wanderung 2018 für sich und wollten mehr darüber erfahren.

Dabei kam heraus, dass dieser total verwitterte Stein, nicht nur für die ersten 8 Pesttoten,( welche nicht auf dem Friedhof, sondern im Garten vergraben wurden) errichtet wurde. Sondern möglicherweise auch dem Blitzschlag 199 Jahre später, als das ganze Dorf abbrannte und wieder aufgebaut wurde. Aus der Innenschrifft wird deutlich, dass der Stein zu der Zeit neu aufgestellt wurde.

Letztlich saniert wurde der Stein 1937. 

Die Klasse 6b wollte dieses Denkmal unbedingt sanieren. So hobelten sie auf dem Lummscher Krautmarkt 380€ ein. Noch dazu sammelten sie Spenden bei Namenhaften Firmen aus Lommatzsch, fanden einen Steinmetz welcher die Sanierung, Projektbedingt auch für die hälfte des Preises macht. Erwehnenswehrt ist auch, dass die Klasse als Jüngste Teilnehmer des Förderprojektes "Schüler adoptieren Denkmal", am meisten Geld bezuschusst bekommen haben.

 

Übrigens, wustet ihr warum die Pestmaske so aussieht, Wie sie aussieht?: Durch die hohe Übertragungsgefährlichkeit der Pest, schützten sich viele "Medicos della Peste" mittels langer Umhänge, einer Maske mit langem Schnabel und glasversiegelten Augenöffnungen, sowie mit einem Stab. Der Schnabel war mit Kräutern oder Parfüms gefüllt, von denen man annahm, dass sie vor der Übertragung der Pest schützten – der Stab wurde verwendet, um sich aufdringliche Kranke vom Leibe zu halten, oder sie auch zu untersuchen, ohne sie berühren zu müssen. Dafür, dass Mikrobiologie damals noch nicht erfunden war, muss man wohl eingestehen, dass Maske und Anzüge extrem raffiniert und effektiv waren.

Zum Cache:

 

Zum heben der Dose soltet ihr eure ECA dabei haben.

Ein starker Mangnet sollte hilfreich sein. 

Am besten ein langer stabieler Draht wo man einen haken biegen kann.

-Hinter dem Peststein ist offenes Privatgelände. Also bitte haltet euch nicht hinter dem Gedenkstein auf.-!

Danke und viel Spaß

BUNNER ZUM KOPIEREN UND EINFÜGEN IN EUER PROFIL!!!!! Stift nicht vergessen!

TEXT ZUM KOPIEREN: <a href="http://coord.info/GC7DJG7"><img src="https://img.geocaching.com/cache/large/881a41f9-366b-4e85-a17a-9dfa1532cbbc.jpg?rnd=0.9466931" /></a>

Additional Hints (No hints available.)