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Steinerner Gruß EarthCache

Hidden : 10/24/2017
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Vom angegebenen Parkplatz aus kann man in wenigen Minuten den kleinen Anstieg hinauf zur Süh gelangen. Neben einem tollen Ausblick habt Ihr hier noch die Möglichkeit, den Tradi GCXBZ8 - Süh 725 zu machen. Wenn Ihr noch mehr cachen wollt, könntet Ihr hier auch z.B. bei GC33Z06 - Traditional Geocache Pony-Ritt-Runde #7 in die Pony-Ritt-Runde einsteigen.

Alle Informationen zum Earthcache findet Ihr vor Ort.


Blick von der Süh

Vom Aussichtspunkt Süh aus blicken wir auf eine Landschaft, die innerhalb von 600.000 Jahren mehrfach durch Gletscher überformt wurde. Diese traten am Alpenrheintor bei Bregenz ins Alpenvorland aus und begruben es weitflächig unter einem Hunderte Meter dicken Eispanzer. Die gegenwärtige Landschaftsformung geht vor allem auf die letzte von sechs Kaltzeiten, die Würmkaltzeit (vor ca. 70.000 bis 12.000 Jahren) zurück.

Landschaftsentstehung

(1) Das durch den Rheinvorlandgletscher herantransportierte Alpengestein wurde am Gletscherende ausgeschmolzen und durch nachdrängende Eismassen zu beachtlichen bis 50m hohen Endmoränen zusammengeschmolzen. Als Paradebeispiel hierfür gilt der markante Waldrücken zwischen Alttann und Roßberg, der als Äußere Endmoräne vor 20.000 Jahren angelegt wurde.

(2) In einer Phase erster Klimaerwärmung gestalteten Schmelzwässer die Landschaft. Sie ebneten das Bergatreuter Plateau ein, hinterließen Schotterfelder und donauwärts orientierte Abflussrinnen (2a-c). Kleinere Moränenrücken sind Zeugen kurzzeitiger Gletschervorstöße.

(3) Ein Kälterückfall vor 15.000 Jahren führte zu erneutem Gletschervorstoß. Als eindruckvollste Hinterlassenschaften gelten der Waldburgrücken mit der Süh am Nordende sowie das unruhige Moränenrelief des Altdorfer Walds. Dieser markante Gletscherstand wird als Innere Endmoräne bezeichnet, die auch die Randhöhen des Schussenbeckens bildet.

(4) Das gegenüber der Süh um beinahe 300m tiefer gelegene Schussenbecken ist das Schürfgebiet des zentralen Schussengletschers. Nach seinem endgültigen Rückzug vor etwa 12.000 Jahren wurde das größte Becken Oberschwabens mit 450m NN zur Erosionsbasis für die Fließgewässer der weiteren Umgebung.

(5) Infolge des beachtlichen Höhenunterschiedes von 250m auf 12,5 km zwischen Alttann und Baienfurt verließ die Wolfegger Ur-Ach in der Nacheiszeit ihre nördliche Fließrichtung und bog unterhalb Höll/Alttann nach Westen um. Das große Gefälle von 2% förderte nicht nur tiefes Einschneiden bis auf den Molasseuntergrund und die Ausbildung übersteilter Teilhänge mit zahlreichen Hangrutschungen, sondern auch den endgültigen Durchbruch zum Schussenbecken. Somit repräsentiert dieser Flussabschnitt mit seiner enormen Fließenergie den größten, tiefsten und längsten Tobel in weitem Umkreis.

Quelle: Infotafel vor Ort


Aufgaben

Frage 1:
Wenn nicht gerade dichter Nebel herrscht, sind von der Süh aus in nördlicher Richtung in ca. 1,5 - 2km zwei Weiher gut zu erkennen, die Teil eines eindrucksvollen Reliktes früherer Flussarbeit darstellen. Wie heißt dieses Relikt ?

Frage 2:
Blickt man nach Nordnordwest, so kann man bei guter Sicht gerade noch eine eindrucksvolle Molasse-Erhebung am Fuße der Schwäbischen Alb erkennen. Wie heißt diese letzte noch sichtbare Landmarke, die gut 40m höher ist als die Süh ?

Frage 3:
Wenige Meter vom Aussichtpunkt und den angegebenen Cache-Koordinaten hat der Rheingletscher durch seine Schmelze vor ca. 15.000 Jahre einen nicht zu übersehenden steinernen Gruß hinterlassen. Ortsfremde Gesteine (Findlinge) wie dieses werden auch als Irrblöcker (Erratiker) bezeichnet. Welcher Alpen-Gebirgsgruppe konnte der Findling zugeordnet werden ?


Schau Dir das Gestein genau an: neben der zunehmenden Temperatur wirkte ein hoher (gerichteter) Druck auf den ehemaligen Granit ein. Die dadurch verursachte Metamorphose setzte eine Umkristallisation in Gang, bei der sich die Minerale neu ordneten und dadurch das Aussehen veränderten: die ehemals eckigen Feldspäte verwandelten sich zu ovalen, hellen Stellen im Gestein.

Frage 4:
An welche Sinnesorgane erinnern Dich diese hellen Flecken ?



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Äußere Würm-Endmoräne
Äußere Würm-Endmoräne

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