Die Spitzmäuse sind eine artenreiche Säugetierfamilie. Trotz der äußeren Ähnlichkeiten mit den Mäusen gehören sie nicht zu den Nagetieren, sondern zur Ordnung der Insektenfresser
Die Spitzmäuse sind sehr lebhaft und ganzjährig aktiv. Die meisten Arten sind tagaktiv, es gibt aber auch einige nachtaktive Arten. Sie haben einen sehr guten Stoffwechsel und somit auch einen großen Nahrungsbedarf. Sie sind wahrscheinlich die gefräßigsten Räuber der Erde.
Die meisten Spitzmäuse sind Einzelgänger. Alle haben mehr oder weniger feste Reviere, die gegen Eindringlinge verteidigt werden. Wenn sich eine Spitzmaus in Gefahr befindet, stößt sie Angstschreie aus, einige Arten werfen sich dabei sogar auf den Rücken.
Spitzmäuse fressen hauptsächlich Insekten, Spinnen und andere Gliedertiere. Aber auch tote Tiere und pflanzliche Nahrung wird gefressen. Einige Arten fressen sogar Schnecken.
Ein- oder mehrmals im Jahr (je nach Art) bringen die Spitzmäuse 2-10 nackte und blinde Junge zur Welt. Nach 3-4 Wochen Tragzeit werden sie in einem weich ausgepolsterten Nest geboren. Bei unseren einheimischen Arten liegt die Fortpflanzungszeit im Vorsommer von Mai bis Juli, bei einigen Arten sogar bis in den Oktober oder November hinein.