Die Wiedquelle
Unter dem mächtigen Wurzelwerk einer mehrhundertjährigen Buche entspringt in dem lehmhaltigen, wenig wasserdurchlässigen Gebiet oberhalb von Linden (463m ü.NN) die Wied - so beginnt der Text auf der Informationstafel an der Quelle. Leider ist diese Buche vor einiger Zeit gefällt worden, so dass hier nur noch der mächtige Baumstumpf von dem einstmals imposanten Baum zu berichten weis.
Die junge Wied speist den 'Dreifelder Weiher' (größter Weiher der Westerwälder SeenplatteNaturpark Rhein-Westerwald und das Wiedtal und mündet nach 102 km bei Irrlich (63m ü.NN), einem Stadtteil von Neuwied, in den Rhein.
Die älteste geschriebene Form des Flussnamens Wied liegt mit uuida (lies: wida) aus dem Jahr 857 vor. Im Mittelalter bildete die Wied ungefähr in der ersten Hälfte ihres Laufes, etwa von Steinebach bis oberhalb Neustadt (Wied), die Grenze der alten Erzdiözese Trier zur Linken und der Erzdiözese Köln zur Rechten des Bachlaufs.
Für Wanderer werden Fluss und Landschaft durch den Wiedwanderweg (106 km lang) erschlossen.
In Altwied (Bilder) und an der Michelbacher Mühle gibt es kleine Wasserkraftwerke. In der Strickhausener Mühle (Gem. Berzhausen) wird ebenfalls Strom erzeugt.