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Der Vieleckzug Mystery Cache

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geometrix: Jegliches hat seine Zeit.

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Hidden : 11/26/2017
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


An den Listingkoordinaten befand sich bis zur im Sommer 2002 begonnenen Erschließung des Wohngebietes "Lindenhofer Straße" an Neubrandenburgs höchstem natürlichen Punkt (85,8 m über dem Meeresspiegel) ein Trigonometrischer Punkt (TP), der den Ursprung des Neubrandenburger örtlichen Koordinatensystems darstellte, welches bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts Bezugssystem für viele Vermessungen im Stadtgebiet war.
Ursprung - und nicht Nullpunkt - deshalb, weil der Rechtswert (Ostwert, Easting) und der Hochwert (Nordwert, Northing) um positive Werte verschoben waren (deren Beträge mir inzwischen entfallen sind), um negative Koordinatenwerte zu vermeiden und somit nicht zuletzt die für die Koordinatenbestimmung notwendigen geodätischen Berechnungen nicht unnötig zu verkomplizieren.

Der (virtuelle) Punkt an der Höhe 85,8 m sei im folgenden der Punkt R1 (Referenzpunkt 1).


Auszug aus der Topographischen Karte 1 : 25 000 (ca. 1995), in der Mitte der TP am Punkt mit der Höhe 85,8 m
(c) Geobasis DE/MV

In der Steinstraße gegenüber dem Autohaus eines amerikanischen Herstellers befindet sich der tatsächlich existierende TP 87233110. Diesem Punkt fehlt allerdings die gesonderte Markierungssäule, die sonst meist auch interessierten Laien einen  in unmittelbarer Nähe befindlichen Punkt der Landesvermessung verdeutlicht.

Der Punkt 87233110 sei im folgenden der Punkt R2 (Referenzpunkt 2).


Auszug aus der Digitalen Topographischen Karte 1 :  25 000 (Stand vom 26.11.2017) mit markiertem TP 87233110
(c) Geobasis DE/MV


Die Bestimmung der Koordinaten untergeordneter Festpunkte für die Vermessung erfolgt trotz der Möglichkeiten der satellitengestützten Koordinatenbestimmung auch heute noch durch Messung und Auswertung von Polygonzügen; zumindest dort, wo die Signalabschattung beispielsweise aufgrund von Bewuchs oder Bebauuung hinreichend genaue Ergebnisse aus der Satellitenbeobachtung verhindert.
Wie immer in der niederen Geodäsie geht man auch bei der Koordinatenbestimmung mittels Polygonzug von den Koordinaten bekannter Punkte (1) aus und berechnet die Koordinaten der Neupunkte (2) aus den in der Örtlichkeit gemessenen Bestimmungselementen. Gemessen werden
die Brechungswinkel auf den Polygonpunkten (3) sowie Längen der Polygonseiten (4), also die Streckenlängen innerhalb des Polygonzuges. Im Regelfall ist ein Polygonzug beidseitig angeschlossen, d. h. Anfangs- und Endpunkt sind koordinatenmäßig bekannt. Dies hat den Vorteil, dass die Größenordnungen unvermeidbarer Fehler erkannt und bewertet werden können.


Im Gegensatz dazu ist ein offener, also nur einseitig angeschlossener Polygonzug (siehe Hintergrundbild) nicht kontrollierbar und sollte deshalb vermieden werden.


Eure Aufgabe besteht darin, die Koordinaten des Punktes FI, an denen Ihr eine kleine Dose finden könnt, mittels eines offenen Polygonzuges, der an die Punkte R1 und R2 angeschlossen ist, zu ermitteln. Der Zug verläuft über den Zwischenpunkt ZP. Weil wir uns in den niederen Sphären der Geodäsie befinden, erfolgt die Berechnung in der Ebene unter Verwendung von UTM-Koordinaten, also in einem kartesischen Koordinatensystem. Winkel sind - wie bei Vermessern üblich - in Gon (=Neugrad) angegeben. Taschenrechner kann (und muss) man entsprechend umschalten. Die im UTM berechneten Finalkoordinaten müssen am Ende dann natürlich mittels geeigneter Transformationstools, die im Netz zu finden sind, in das beim Geocaching übliche Format umgewandelt werden.
Die Skizze zeigt die ungefähre Punktanordnung und beinhaltet die UTM-Koordinaten der Ausgangspunkte sowie die "gemessenen" Strecken und Winkel im Polygonzug:

Geocaching-Tools und -Apps, die auf dem Rotationsellipsoid und mit geografischen Koordinaten arbeiten, werden Euch bei der Berechnung im UTM nicht weiterhelfen. Was aber auf jeden Fall hilft, ist die Erinnerung an Eure Schulzeit und daran, was man mit Dreiecken alles anstellen kann.
Ich empfehle, wie in der Skizze vorgegeben Strecken auf zwei Nachkommastellen und Winkel auf drei Nachkommastellen genau zu berechnen. Dann sollte nichts schiefgehen.


Euer Ergebnis für die Finalkoordinaten (am Punkt FI) könnt Ihr hier prüfen:



Wenn Ihr UTM-Koordinaten für den Zwischenpunkt (ZP) ermittelt habt und wissen möchtet, ob Ihr auf dem richtigen Weg seid, könnt Ihr mich gern PER EMAIL anschreiben. Dein Eingang von Nachrichten im Nachrichten-Center von Groundspeak prüfe ich nur sehr unregelmäßig

Stift bitte mitbringen.

Übrigens: Einheitslogs - NEIN DANKE!



Schlussbemerkungen:
Einen solchen Polygonzug wie hier idealisiert "konstruiert" kann es in der Praxis nicht geben.

Quelle des Hintergrundbildes: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Traverse_pensile.svg#/media/File:Traverse_pensile.svg

Additional Hints (Decrypt)

uvagre qrz mjrvgra iba ivre Süßra, zvg rvarz xyrvara Fgrva notrqrpxg

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)