Der Heiligenhauser Untergrund ist an vielen Stellen durchlöchert wie ein Schweizerkäse. Der große Bunker am Südring kostete fünf Millionen Reichsmark. Bei genauerem Hinsehen lassen sich überall in Heiligenhaus diese unterirdischen Zeitzeugen enttarnen.
Im Zweiten Weltkrieg war in Heiligenhaus kein flächendeckendes Bombardement, Splitter flogen aber trotzdem. Und genau vor diesen sollten die Mauern die Menschen schützen. . Doch heute sind so gut wie alle Eingänge zugemauert. Viele Anlagen sind marode und gefährlich.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges sprengte die Wehrmacht ein rund 2000 Quadratmeter großes System aus Stollen und Kammern in das Gelände zwischen Südring, Schul- und Hauptstraße. Im Notfall bot die bombensichere und mit Frischluft versorgte Anlage 5000 Menschen Unterschlupf. In Betrieb sei sie aber nie so richtig gegangen.
Der große Bunker am Südring geriet nach dem Krieg in Vergessenheit – solange jedenfalls, bis es kalt an den Ost-West-Fronten wurde. Im kalten Krieg in den 60ern wurde die Anlage noch einmal ausgebaut. Drei Millionen Liter Wasser mussten aus den Gängen gepumpt werden, bevor die Anlage instand gesetzt werden konnte.
Der Cache liegt an den oben gennanten Koordinaten. Der Eingang des Bunkers wurde vor einigen Jahren zugemauert.
Bitte Stift mitbringen.
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