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Kurzer kleiner Cache für zwischendurch, der wohl kaum mehr als 5 Minuten bedarf.
Schloss und Park sind in privatem Besitz und müssen zu keinem Zeitpunkt betreten werden!
Die 3 goldenen Brotchen zu Pomßen - eine alte, und wohl nicht ganz so ernst zu nehmende Erzählung.
Mehrfach niedergeschrieben in längst vergangener Zeit, so auch in "Scherz und Ernst aus alter und neuer Zeit"
und im "Sagenbuch des Königreichs Sachsen ".
Der Wherigo erzählt nur kurz die Geschichte, so wie sie einst niedergeschrieben wurde, damit diese nicht völlig in Vergessenheit
gerät. Nicht mehr, und nicht weniger. Leider hat die Erzählung jedoch kein Happy End.
Ein Happy End in Form einer Dose braucht es nunmal aber für einen Geocache, also muss ich am Ende leider etwas dazudichten...
Wirklich zufrieden bin ich mit der jetzigen Lösung aber noch nicht, für (umsetzbare) Änderungsvorschläge habe ich da immer ein offenes Ohr.
Auf diversen Androiden und einem I-Phone gespielt, ohne nennenswerte Probleme.
Garmins sollten auch funktionieren, da ist es aber wohl nötig in mancher Ansicht zu scrollen.

Die goldenen Brotchen zu Pomßen
von Adolf Ryssel in „Scherz und Ernst aus alter und neuer Zeit“ – Dürr´sche Buchhandlung 1931
Auf müden Tieren ritten drei Gewappnete durch den dürftigen Frühling, der die Straße von Leipzig nach Grimma einsäumte. Einer von ihnen, dem auch das lange Schwert zur Seite hing, war fast noch ein Kind. Den anderen quoll struppig das graue Haar unter dem Lederhut. Sie hielten die Pferde kurz am Zügel; die Straße war voll Löcher. Da wies der junge wortlos zur Linken: Rauchgeschwärzte Trümmer, unter spärlichem Grün versteckt, klagten den Großen Krieg an, der auch über den Leipziger Kreis Tod und Verderben gebracht hatte. Weitab vom Wege säten Bauern ihren Schweiß in die Furchen, die sie selber gruben. In schweren Tritten zogen die Menschen den Pflug übers verödete Land. „Du führst uns seltsame Straße, Ponickau,“ begann da einer der alten. „Was suchen wir in dieser verwünschten Gegend?“ „Die Heimat und das Glück Kamerad!“ „Dem Glück reite ich nach seit nahezu dreißig Jahren! Hat sich nie fassen lassen, die launische Dirne!“ lachte der andere. „Vater was ist Heimat?“ fragte der junge. „Heimat ist ein Dach über dem Kopfe – Heimat ist ein Stück Boden unter den Füßen, das man sein eigen nennt – Heimat ist Stille, in der Glocken klingen – Heimat ist Ruhe und nicht mehr reiten müssen – Heimat ist ...“ „Unsinn,“ unterbrach ihn rauh der andere. „Dir hat der Krieg alles genommen, ich habe nie etwas gehabt. Heimat ist für uns das Loch, in das man uns einscharrt wie räudige Hunde, wenn wir wie Buschklepper hinter irgendeiner Hecke gestorben sind!“ „Glaub ihm nicht, Junge, wir gehen unsere Heimat wieder bauen. Uns blieb noch ein Schatz, von dem ihr nichts wißt, die drei goldenen Brotchen zu Pomßen!“ „Was ist´s mit dem Schatz, Vater? Erzähle!“ „Die drei goldenen Brotchen? Hei, das gibt Dukaten! Davon hast du noch nie etwas gesagt! Was ist´s mit dem heimlichen Schatz? Kürz uns den Weg, erzähle!“
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