… das ist der perfekte Tag! Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach.
Der Textausschnitt dieses Songs von der Band Juli passt perfekt zu diesem Ort und dieser Dose.
Nein, die Hamburger Welle ist kein traumhafter Surfspot der Karibik mit linksbrechenden Wasserbergen zur sportlichen Ertüchtigung. Und nein, die Hamburger Welle ist auch keine Rundfunkanstalt, welche die Hits der 2000er für sentimentale Kinder der späten 80er oder frühen 90er Jahre spielt.
Die Welle ist ein architektonisch auffälliges Bürogebäude im Hamburger Stadtteil Hohenfelde. Hier überwacht es seit 2004 die Verkehrsflüsse auf der B75 und der B5. Genau im selben Jahr brachte die Band „Juli“ den oben verlinkten Song heraus, welcher sich über die Radiowellen in die Gehörgänge einer ganzen Nation brannte. Erst eine echte Welle konnte die Erfolgswelle der „perfekten Welle“ bremsen. Mit dem Tsunami im indischen Ozean am zweiten Weihnachtsfeiertag verschwand die „perfekte Welle“ aus Pietätsgrunden vorübergehen aus den Rundfunkanstalten des Landes.
Der Erfolgsgeschichte der Hamburger Welle tat dieses Naturereignis keinen Abbruch. Zu den erstbeziehenden Firmen dieses funkelnden Baus gehörten so namhafte Firmen wie der Zahnpastariese Colgate oder der Baugigant Züblin. Als ich im Frühjahr 2015 unser trautes Heim mit Blick auf die Welle bezog, war von diesen Erstbewohnern jedoch schon nichts mehr zu sehen. Die Welle war bereits nach etwas mehr als 10 Jahren im kompletten Umbau. Mittlerweile sind jedoch alle Ebenen wieder vermietet.
Das architektonische Highlight dieses blitzenden Gebäudes erschließt sich vor allem aus der Luft. Die Welle sieht aus der Draufsicht eher aus wie eines der kleinsten Teilchen einer Welle – ein Tropfen. Dieser Tropfen umschließt ein großes, kreisrundes und lichtdurchflutetes Atrium.
Schön, schön das alles. Wem dies noch nicht genügt für eine Dose, dem sei folgendes Argument nachgeschoben: Ich musste nun endlich unbedingt meine erste Dose legen! Und dies doch am besten direkt vor meiner Haustür!
Zum Cache:
Wie Juli schon sang: Denk am besten gar nicht nach. Dein Cacherinstinkt wird dich schon zum Dosenversteck führen. Dabei hast du die Welle im wahrsten Sinne im Rücken. Wenn es regnet, wirst du bei der Bergung sogar nass! Wow!
Noch eine Anmerkung: Ich persönlich finde, dass nur die Personen die im Logbuch der Dose stehen auch online logberechtigt sind. Fotologs sind daher an dieser Dose nicht erwünscht und werden gelöscht.