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Die Sievertsche Tongrube EarthCache

Hidden : 2/13/2018
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Sievertsche Tongrube

Das Norddeutsche Tiefland ist überwiegend von den Ablagerungen der Grund- und Endmoränen (Sande, Kiese und Geröll) der Gletscher aus der letzten sogenannten Weichsel-Kaltzeit geprägt. Diese Kaltzeit begann vor rund 115.000 Jahren und endete vor rund 10.000 Jahren. Diese glazialen Ablagerungen überdecken in der Regel die Ablagerungen der vorletzten Warmzeit, der sogenannten Holstein-Warmzeit als das Meer zum letzten Mal bis in den Hamburger Raum vordrang und hier sehr feinkörnige Ablagerungen anschwemmte und ablagerte. Im Bereich der Sievertschen Tongrube haben jedoch die Gletscher der letzten Kaltzeit die Schichten des Untergrundes gestaucht und dabei die älteren Tone bis an die Oberfläche gedrückt. Gleichzeitig gab es hier nur geringe Ablagerungen der Gletscher, so dass diese Verwerfungen sich vor Ort noch heute im Boden durch den hohen Tongehalt des Bodens bemerkbar machen .

Als Boden wird der oberste in der Regel belebte Teil der Erdkruste bezeichnet, der nach oben von der Erdatmosphäre (ggf. mit Vegetation) und nach unten von festem oder lockerem Gestein begrenzt wird. Boden setzt sich zusammen aus je 25 % Wasser und Luft, 3% organischer Substanz und ca. 47 % mineralischer Substanz und kann je nach den verschiedenen Merkmalen, die zur Klassifizierung verwendet werden, in Bodengruppen, Bodentypen, Bodenklassen oder Bodenarten eingeteilt werden. Dabei spielen so unterschiedliche Merkmale wie Humusgehalt, Unterteilung in verschiedene Horizonte (z. B. Podsole, Schwarzerden, Braunerden) oder Korngrößen eine Rolle. Ton gehört zu den Bodenarten, diese werden durch die unterschiedlichen Korngrößen der mineralischen Anteile des Bodens bestimmt. Das prägende Merkmal des Tons ist die besondes kleine Korngröße. Aufgrund dieser kleinen Korngröße ist die Wasserdurchlässigkeit von Tonböden sehr gering, da es nur wenige Poren im Bodengefüge gibt, die das Wasser durchlassen.

Es werden vier Hauptbodenarten mit folgenden Korngrößen unterschieden:

  • Ton: Abkürzung T, Korngröße 0,0002-0,00063 mm, mit bloßem Auge nicht erkennbar
  • Schluff: Abkürzung U, Korngröße 0,00063-0,063 mm, mit bloßem Auge nicht erkennbar
  • Sand: Abkürzung S, Korngröße 0,063-2,0 mm, ähnlich Mehl bis zu Gries,
  • Lehm: Abkürzung L, Gemisch aus T, U und S zu annähernd gleichen Bestandteilen

Weitere Korngrößen sind

  • Kies: Abkürzung G, Korngröße 2,0-63,0 mm, kleiner als Hühnereier aber größer als Streichholzköpfe
  • Steine: Abkürzung X, Korngröße größer 63,0 mm, größer als Hühnereier

Von Lehm spricht man, wenn die drei Bestandteile Ton, Schluff und Sand zu annähernd gleichen Anteilen vertreten sind.

Die Korngrößen können durch die sogenannte Fingerprobe unterschieden werden. Dabei werden die unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften einer feuchten Bodenprobe zur Bestimmung der Bodenart genutzt. Dies sind vor allem die Formbarkeit und die Körnigkeit.

  • Ton ist gut formbar, bindig, klebt zusammen und hat glänzende Außenflächen. Wenn man Ton formt bekommt man unweigerlich schmutzige Finger, da sich die feinen Körner des Tons in den Fingerrillen absetzen und nicht wieder abwischen lassen.
  • Schluff ist mäßig formbar, kaum bindig, hat raue Außenflächen, wenn man ihn formt und verschmutzt die Hände nicht in den Fingerrillen.
  • Sand ist nicht formbar, schmutzt nicht und ist sicht- und fühlbar körnig.
  • Die Eigenschaften von Lehm sind abhängig von der dominierenden Kornfraktion.

Auf einem kleinen Rundgang durch die Sievertsche Tongrube möchten wir Euch mit der hier vorkommend Bodenart und der Bestimmung näher vertraut machen. Um diesen Earthcache loggen zu dürfen, müsst ihr die Stationen 1-5 besuchen und uns die richtigen Antworten per E-Mail zuschicken.

BITTE BEACHTEN:

Die Sievertsche Tongrube ist ein Naturdenkmal. Es sind folgende Dinge zu beachten: Die Wege dürfen nicht verlassen werden. Es dürfen keine Pflanzen beschädigt werden. Hunde sind an der Leine zu führen. Und selbstverständlich darf kein Müll hinterlassen werden! Danke!

Den Zugang zur Tongrube findet ihr am Besten über die Straße Eekbalken, wo es auch einige Parkplätze am Straßenrand gibt. Weitere Zugänge befinden sich an der Gösselkoppel, sowie am Ring 3 und am Hummelsbüttler Weg, jedoch kann an den beiden letzteren nicht geparkt werden.

Start / Station 1:

Am Eingang von der Straße Eekbalken findet ihr eine Infotafel über die Sievertsche Tongrube. Nähere Informationen findet ihr außerdem unter GC65RY0> und GC64VM9.

Auf dem Weg zur nächsten Station habt ihr einiges an Höhe zu überwinden. Halte am höchsten und tiefsten Punkt kurz an und schätze die Tiefe der Tongrube und damit die Stärke der hier vorhandenen Tonschicht.

Station 2:

Nehmt hier unten in der Tongrube ein bisschen Erde zwischen die Finger und macht eine Fingerprobe. Welche Bodenart findet ihr hier (logischerweise)? Formt einen Würfel mit etwa 1cm Kantenlänge oder eine andere Figur! Beschreibe die Formbarkeit und die Beschaffenheit der Figur und des Bodens (Körnung, Wassergehalt, Humusbestandteile). Macht davon ein Foto und ladet es mit eurem Log hoch.

Station 3:

Welche Korngröße findet ihr hier westlich vom Weg vor? Wie kommt diese vermutlich hierher? Hier braucht ihr keine Fingerprobe, die Augen reichen!!!

Station 4:

Welche Bodenart findet ihr hier vor? Beschreibt was ihr fühlt und seht.

Station 5:

Macht hier auf der Wiese ebenfalls mit etwas Erde eine Fingerprobe. Wahrscheinlich findet ihr hier auch einen Maulswurfshügel von dem ihr etwas Erde entnehmen könnt. Welche Unterschiede zu der Probe unten in der Tongrube stellt ihr fest?

Wenn ihr alle Informationen zusammengetragen habt, schickt diese vor eurem Log über unseren Account per E-Mail an uns.

Wenn ihr wollt, könnt ihr noch ein Banner in Euer Profil einbinden.

<p><a href="http://coord.info/GC7J93D"><img border="0"src="https://img.geocaching.com/cache/large/66b8ae38-2aa3-4f35-9705-b821626de7bf.png"></a></p>

Additional Hints (Decrypt)

Fgngvba 3: Uvre oenhpug vue ahe frura, fgngg süuyra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)