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Bergen zur NS-Zeit Multi-cache

Hidden : 3/28/2018
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Dieser Geocache soll euch an Orte der Stadt Bergen führen, die zur Zeit des Nationalsozialismus von großer Bedeutung waren. Ich hoffe, er regt auch zum Nachdenken an. Alle Stationen können bequem erlaufen werden, sind alternativ aber auch mit dem Auto erreichbar.

 

Start (Station 1) - N 54° 25.084 E 013° 25.968

 

Euer historischer Stadtrungang der besonderen Art beginnt am Bergener Brunnen auf dem Markt. Direkt auf dem Markt kann (unter der Woche kostenpflichtig) geparkt werden. Zur Zeit des Nationalsozialismus hieß der Bergener Marktplatz "Platz der S.A."

 

Station 2 - N 54° 25.041 E 013° 26.023

 

Nun steht ihr vor den einzigen beiden Bergener Stolpersteinen von Albert und dessen Schwester oder nahen Verwandten Ida Noack. Albert Noack betrieb in dem Haus am Markt 19 einen Kaufmannsladen und gehörte zu den alt eigesessenen Kaufleuten Bergens. Er verkaufte Kleidung, Stoffe zum Nähen, aber auch Möbelbezugstoffe. Kurz nach der Machtübernahme der Nazis erhängte er sich in seinem Haus, vor dem ihr steht. Am Vorabend trafen sich die Bergener Kaufleute wie immer im Ratskeller neben der heutigen Apotheke am Markt zum Stammtisch. Nach und nach ging einer nach dem anderen von den Kaufleuten weg. Der eine hatte Bauchschmerzen, der andere musste nach Hause. Zum Schluss saß nur noch der Jude Albert Noack im Wirtshaus. Als er den Ratskeller verließ, sah er in den benachbarten Stuben die Kaufleute, die angeblich fort mussten. Dies hatte Albert Noack zu tiefst gekränkt und er erhängte sich noch in der selben Nacht. Man konnte seinen nach innen hängenden Körper von draußen durch die Fenster sehen. Juden gab es in Bergen nur wenige, 1939 wurden 31 Menschen gezählt.

 

Todesmonat Albert Noack = A  , Todestag Ida Noack = G

 

Station 3 - N 54° 24.957 E 13° 25.756

 

Hier steht ihr jetzt vor der ehemaligen Gestapo-Zentrale (Geheime Staatspolizei) Rügens. Ursprünglich als Mädchenpensionat erbaut, wurde das Gebäude dann von den Nationalsozialisten genutzt. Später war hier noch die Polizei stationiert. Heute dient es als Wohnhaus. Findet die Infotafel über den Historischen Trinkwasserbrunnen, die in den Boden eingelassen ist und notiert euch folgendes:

 

Tiefe des Brunnens aufgerundet = C

 

Station 4 - N 54° 25.103 E 013° 26.034

 

Nun steht ihr vor dem ehemaligen "Gasthaus zum Stern". Dies war das von den Kommunisten genutzte Parteilokal. Es kam an den Parteiabenden oft zu gewaltvollen Auseinandersetzungen zwischen den Kommunisten und den Nationalsozialisten auf dem Markt, da die Parteilokale unmittelbar beieinander lagen (siehe Station 5). Das Gasthaus zum Stern wurde 1990 wegen Baufälligkeit abgerissen. An gleicher Stelle wurde ein Haus mit ähnlichem Aussehen errichtet.

 

Aus wie vielen Wörtern besteht der Name des Ladens, in dem früher die Gastwirtschaft war? = D

 

Zählt die kleinen, weiß umrahmten Fenster im EG (Laden) +1 = F

 

Station 5 - N 54° 25.078 E 013° 26.036

 

Hier seid ihr an dem ehemaligen Gasthaus "Zum Adler", der Stammkneipe der NSDAP. Der Hinterhof der heutigen "Gastwirtschaft am Markt" (Bibo ergo Sum) wurde damals außerdem von der "Motor-HJ" der Insel Rügen genutzt. Die "Motor-HJ" lehrte die jungen Rüganer den praktischen und theoretischen Umgang mit Motorrädern. Der Theorieunterricht wurde in einem der Räume vom ehemaligen Gasthaus "Zum Adler" abgehalten.

 

Anzahl der Köpfe an der Hausfassade = B

 

Anzahl der Wappen an der Fassade = H

 

 In der Viehschstraße kommt ihr, wenn ihr zur Station 6 lauft, am ehemaligen HJ-Heim vorbei. In dem Gebäude war eine Jugendherberge untergebracht. In dem Haus wurden Treffen abgehalten und Planungen zu großen Aktivitäten der HJ (Hitlerjugen) beschlossen. Die Treffen waren in der Regel einmal in der Woche und für Jungen sowie Mädchen Pflicht. Heute ist dieses Gebäude ein Wohnhaus.

 

Station 6 - N 54° 25.314 E 013° 26.599

 

Auf dem Weg in den Rugard kommt ihr an der Bergener Friedenseiche vorbei. Wann wurde diese gepflanzt? Notiert euch die letzten beiden Ziffern der Jahreszahl.

 

18xx = P

 

Station 7 - N 54° 25.353 E 013° 26.864

 

Von hier aus habt ihr einen tollen Blick über die heutige Rugardbühne. An diesem Ort befand sich zur NS-Zeit eine sogenannte "Thingstätte". Auf germanische Wurzeln zurückgehend, handelte es sich bei dem "Thing" der Nationalsozialisten um ein allgemeines Gemeinschaftserlebnis, um wirkungsvolle Laienkultur getreu dem Motto "Aus dem Volk, für das Volk". Ziel der Nationalsozialisten war es, mit Hilfe der Gemeinschaftserlebnisse einen "germanischen Volkscharakter" zu entwerfen. Die Aufführung von Sprechchordramen, so genannten "Thingspielen", sollte der Höhepunkt nationaler und jahreszeitlicher Feiern, wie zum Beispiel der Sommersonnenwende, bilden. Die Thingstätte am Rugard wurde 1935 eingeweiht und war deutlich größer als die heutige Freilichtbühne von Bergen. Alles wurde vor beginn mit einem großen Aufmarsch zur Thingstätte gefeiert.

 

Wie viele silberne Fahnenmaste könnt ihr von hier aus sehen? Anzahl der Masten x 10 = J

 

Jetzt könnt ihr so die Final-Koordinaten errechnen:

 

N AB° C.DP   E F° GH.JD

 

Quelle: "Bergen im Nationalsozialismus - Ein Stadtführer", ProraZentrum e.V. - Bildung - Dokumentation - Forschung in Kooperation mit dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnaisum Bergen auf Rügen, Rügendruck Putbus 2007

Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. GeoChecker.com.

Additional Hints (Decrypt)

Trug nhs qvr Gerccr, fhpug vz Troüfpu. Fgrvavt!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)