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Pegnitzauen Traditional Geocache

Hidden : 3/31/2018
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Wir legten diesen ca. 5 Kilometer langen Rundweg an, um die Existenz der Ortschaften Rauhenstein, Unterbrand, Oberbrand und Fischstein nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Diese Ortschaften wurden bereits im 14 . Jahrhundert als Eisenhammer Urkundlich erwähnt und ab den siebziger Jahren aufgelöst. Es ist uns wichtig die Erinnerungen an diese Ortschaften unseren Nachkommen weiterzugeben.

Uraltes Kulturland musste von seinen Bewohnern verlassen werden. Der Grund für das Sterben dieser Dörfer war die Versorgung der Stadt Nürnberg mit einwandfreiem Trinkwasser. Schon lange reichte das Wasser der Haselhofquellen nicht mehr. Es mussten neue Quellen erschlossen werden.

Der Rundweg führt euch um das Trinkwasserfassungsungsgebiet des Wasserwerkes Ranna und das Naturschutzgebiet Pegnitzauen.
Dieses Gebiet ist ein beliebtes Naherholungsgebiet weshalb unbedingt mit erhöhtem Muggelaufkommen zu rechnen ist.

Flussauen
In einem natürlichen Fluss mit seinen unterschiedlichen Strukturen von der Quelle bis zum Mündungsdelta gibt es sehr viele Lebensräume für verschiedenste Pflanzen und Tierarten. Die Unterschiedlichkeit, "Strukturdiversität" genannt, spannt sich aber nicht nur vom Beginn bis zum Ende eines Flusssystems, sondern existiert schon auf engstem Raum - sozusagen von einer Flussbiegung zur nächsten. Vergleicht man einen Quadratkilometer Maisacker mit einer Wiese und einem natürlichen Flusslauf, so ist der Fluss der sichere "Sieger" in Sachen Artenvielfalt.
Vor allem mit dem Vorhandensein eines natürlichen Uferrandstreifens steigt die Artenzahl geradezu gigantisch, und zwar relativ unabhängig von der eigentlichen Wasserqualität. Dabei sind die ersten acht bis zehn Meter bereits wichtig: Neben den "Allerweltsarten" Stichling, Stockente oder Stechmücke kommen dort nämlich anspruchsvollere Arten wie der Eisvogel, die Wasseramsel, der Pirol oder nahezu alle am Flusslebenden Amphibienarten sowie die Weiden und Erlen zum Zuge.
Ab etwa 20 bis 300 Meter naturbelassener Aue gibt es einen weiteren Sprung: Fischotter und Biber können jetzt "einziehen", wenn die Aue relativ ungestört ist. Über 300 Meter breite Auen können potenzielle Lebensräume für die Wasser liebenden, aber extrem scheuen Arten Schwarzstorch, Schwarzmilan und den imposanten Seeadler sein. Auch die europäische Sumpfschildkröte braucht diese Ungestörtheit sowie eine weite Wasserfläche, z.B. in Totarmen. Am Ende sind nur Großtierarten wie Wisent oder Elch auf noch mehr als 1 bis 1,5 km Ruhezone in den Auen angewiesen. Dies ist in Mitteleuropa praktisch nur noch in Ostpolen, im Donaudelta bzw. in den skandinavischen Ländern der Fall und somit für unsere Kulturlandschaft kaum zu realisieren.
Fazit: Die ersten acht bis zehn Meter machen aus einem Fluss einen optimalen Lebensraum - ohne großartig in die Kulturlandschaft einzugreifen. Was darüber hinaus geht, ist schon selten, Auflächen in natürlichem Zustand von über 300 Metern für Deutschland ein ganz besonderes Juwel!

Die Wiese zwischen dem Weg und der Pegnitz liegt im Naturschutzgebiet, diese braucht zum finden keinesfalls betreten werden.

Additional Hints (No hints available.)