St. Ottilia in Straßbach
Alljährlich am Pfingstmontag findet die Wallfahrt des Pfarrverbands Indersdorf zur Heiligen Ottilie nach Straßbach statt. Dieser Brauch hat alte Wurzeln, die bis in die Gründungszeit des Klosters Indersdorf zurückgehen.
In Straßbach, das an der alten Römerstrasse liegt, befanden sich der Meierhof und das Siechenhaus der Augustinerchorherren in der Anfangszeit des Klosters. Da bei den Kranken im Siechenhaus häufig Lepra zu Blindheit führte, war es naheliegend die Kapelle in Straßbach der Heiligen Ottilie zu weihen. Sie wird bei Augenleiden angerufen.
Es gibt zwar heute keine Krankenstation mehr in Straßbach, aber die Kirche ist noch erhalten und ein Kleinod renaissance-barocker Baukunst.
Die frühesten Teile der heutigen Filial- und Wallfahrtskirche stammen aus der Zeit vor 1430 als eine Kirche im gotischen Stil errichtet wurde.
1652 (außen) und 1717 (innen) wurde die Kirche in zwei Abschnitten grundlegend umgebaut. Sie erhielt damals im Wesentlichen ihr heutiges Aussehen. Von der gotischen Kirche verblieben nur noch einige Teile des Mauerwerks. Auch die Ausstattung stammt großenteils aus dieser Zeit.
Zum Cache:
Das Gelände der Kirche kann und muss nicht betreten werden.