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Winsen: Das Rathaus Traditional Cache

Hidden : 5/21/2018
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Ein Cache ohne wenn und aber,

sondern lediglich eine kleine Dose, um diesen schönen, interessanten Platz, dem Tourismus nicht vorzuenthalten.

 

Das Rathaus in Winsen (Aller)


Rathaus 1 Rathaus 2

Das heutige Rathaus wurde 1727 als Amtshaus zunächst errichtet, musste wegen ungenügend gesicherten Untergrundes jedoch wieder abgerissen werden. Es wurde danach im Barockstil neu gebaut. Am 4. Mai 1972 wurde das zwischenzeitlich von einer Gastwirtsfamilie genutzte ehemalige Amtshaus seiner neuen Verwendung als Rathaus übergeben.

Der Amtsvogt von Winsen, der für die Regelung von Streitigkeiten, Genehmigungen, Beurkundungen für die Bewohner von einst jene Stelle war, bei der sie mit dem Staat in Berührung kamen. Winsen zählte zu den kleineren Ämtern, war Amtsvogtei innerhalb der Großvogtei Celle bis es bei einer Verminderung der Ämter im Königreich Hannover 1859 mit Celle vereinigt wurde. Gebaut wurde das alte Amtshaus bereits 1559-1592, in der Zeit Wilhelm des Jüngeren, zunächst als Fachwerkhaus. 1666 wurde es mit Ziegeln eingedeckt. 1722 zog Christian von Fabrice als Amtsvogt ein.

1725 brannte das Amtshaus innerhalb einer viertel Stunde komplett ab. So entstand im Neuaufbau unter der Planung von Johann Christian Böhme die neue Anlage, die großzügiger und dem Stil der neuen Zeit entsprechend im Barock erbaut wurde. Im Herbst diente sie dem Celler Herzog als Jagdschloss, denn die Gegend um Winsen war sehr wildreich. Das Gefolge wurde im Ort untergebracht und manch Winser musste dem Herzog bei der Jagd dienlich sein. 1868 wurde das Haus dem Forstfiskus übergeben. 1885 bildete Winsen allein einen selbstständigen Gemeindeverband unter den weiteren 107 Kreisgemeinden. 1906 kaufte der Gastwirt A. Winkelmann den Amtshof - 1969 erwarb ihn - mit einem sehr verkleinerten Grundstück - die Gemeinde Winsen (Aller). Erst 1971 schlossen sich Winsen, Bannetze, Meißendorf, Stedden, Südwinsen, Thören, Walle und Wolthausen zu einer neuen Gemeinde zusammen. Ihre Fläche beträgt heute mehr als die Hälfte jener alten Amtsvogtei.

 


Das Niefindthaus


Rathaus 1

165 Jahre Winser Geschichte dokumentiert das Niefindthaus – vom Fachwerkhaus an der Poststraße zum Verwaltungsgebäude am Rathaus. Im Spannungsfeld von bäuerlicher Tradition und moderner, bürgerfreundlicher Verwaltung steht es für die Entwicklung Winsens vom beschaulichen Heidedorf zur geschichtsbewussten 13.000-Einwohner-Gemeinde.

An der Giebelseite des Hauses wurde der Nachbau eines Prangers aufgestellt. Der Schandpfahl oder Pranger erlangte ab dem 13. Jahrhundert weite Verbreitung zur Vollstreckung von Ehrenstrafen, die für geringfügige Vergehen verhängt wurden. Die Strafe bestand vor allem in der öffentlichen Schande, welche der Verurteilte zu erdulden hatte, der für jedermann sichtbar an den Pranger gestellt wurde. Der Pranger, aufgestellt in unmittelbarer Nähe eines Amtshauses, diente als äußeres Zeichen der Gerichtsbarkeit. Das „Hunnelock“ die vergitterte Arrestzelle im Gewölbe des Pforthauses, das bis 2010 als Teil des Amtshausensembles an dieser Stelle stand, ist auch am Niefindthaus sichtbar. Das Originalgitter wurde beim Abriss des Gebäudes aufbewahrt und an authentischer Stelle in das Niefindthaus eingefügt.

An der Rückseite des Gebäudes erinnert ein am 6. April 2014 im Rahmen einer Gedenkveranstaltung aufgestellter Stein an die Todesmärsche im April 1945.

Die Inschrift des Gedenksteines lautet: Zur Erinnerung: Vom 7. bis zum 10. April 1945 trieben die SS und ihre Helfer mehr als 4 000 Häftlinge aus KZ-Arbeitslagern in „Todesmärschen“ durch unseren Ort in das KZ Bergen –Belsen. Einige beherzte Frauen haben versucht, trotz Bedrohung durch die SS-Wachmänner, mit Brot und Wasser zu helfen. Wilhelm Scheinhardt und seine Frau Alwine versteckten und versorgten neun französische Häftlinge bis zum Einmarsch der Britischen Armee. Zwischen Ovelgönne und Walle wurde eine große Zahl von Häftlingen, die nicht mehr weiterkonnten, von der SS erschossen.

 

 

[ Quelle: Wikipedia / Gemeinde Winsen (Aller) ]

 

 

 

 

 

Additional Hints (No hints available.)