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Promis in Gießen - Wilhelm Liebknecht Multi-Cache

Hidden : 5/30/2018
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Station1: Geburtshaus (5)
N50 35.210 E8 40.447

Wilhelm Liebknecht mit vollen Namen Wilhelm Philipp Martin Christian Ludwig Liebknecht erblickte am 29. März 1826 an dieser Stelle, Burggraben 12/14 das Licht der Welt. Sein Geburtshaus wurde 1944 zerstört. Wilhelms Eltern verstarben früh und so wuchs er zunächst bei seiner Großmutter und nach ihrem Tod bei einem Freund des Vaters in Gießen auf.

Die Erzählung des Schicksals von Wilhelm Liebknechts Großonkel mütterlicherseits, des evangelischen Pfarrers Friedrich Ludwig Weidig, beeinflusste bereits relativ früh die soziale und politische Einstellung des jungen Liebknecht und wirkte sich – obwohl er ihn nie persönlich kennengelernt hatte – prägend auf sein späteres Leben aus. Weidig hatte 1834 mit dem Schriftsteller und Dramatiker Georg Büchner die kurz nach ihrem Erscheinen behördlich verbotene sozialrevolutionäre Flugschrift Der Hessische Landbote unter der Überschrift „Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“ veröffentlicht und verbreitet.

Auf der Glastafel wird Liebknecht zitiert, 2. Zeile.
Die Anzahl der Wörter des Zitats ist A.
Notiere als B die Anzahl der Buchstaben des letzten Wortes des Zitats.

Über dem Eingang zum Haus sind Fenster mit bunten Scheiben.
Die Anzahl der Scheiben (Facetten) des kleineren Fensters ist C.
Die Anzahl vom größeren Fenster ist D.

Die vierte Jahreszahl auf der Metall-Gedenktafel notiere als E.

Station 2: Denkmal
N50 35. {A-2}{D}{C+1} E8 40.{B}{A+B}{A}

Liebknecht war Teilnehmer der Märzrevolution 1848. Lebte im Exil in der Schweiz und London. Unterhielt Kontakte zu Friedrich Engels und knüpfte freundschaftliche Bande zu Karl Marx. Durch die Amnesie 1862 konnte Wilhelm Liebknecht mit seiner Frau Ernestine, die er 1854 in London geheiratet hatte zurück nach Deutschland kehren.  Mit der Ausweisung aus Preußen ließ sich Leibknecht in Königreich Sachsen nieder wo er August Bebel kennenlernte und sich eine lebenslange Freundschaft entwickelte.

Seine erste Frau verstarb 1867 an Tuberkulose, mit ihr hatte er drei Kinder Alice, Richard und Gertrud. 1868 heiratete Liebknecht Natalie Reh. Mit ihr brachte er Theodor, Karl, Otto, Wilhelm Alexander und Adolf Curt Carl zu Welt. Karl Liebknecht erlangte zwischen 1914 und 1919 als Gegner des Ersten Weltkrieges und KPD-Mitbegründer eine eigene – verbreiteter bekannte – historische Bedeutung.

Die 2. Ziffer der ersten Jahreszahl auf dem Schild am Denkmal ist F.
Vierter Buchstabe des Vornamens des Künstlers ist G.
Anzahl der Denkmäler an dieser Stelle ist H.

Station 3: Studentische Verbindungsbewegung
N50 34.{D}{H}{G} E8 41. {F}{H}{A-1}

Liebknecht studierte in Gießen, Berlin, Marburg und erlernte Zimmermann und Büchsenmacher. Als Student kam Wilhelm Liebknecht – noch zur Zeit des Vormärz – in Kontakt mit der studentischen Verbindungsbewegung, die sich für demokratische Rechte und die nationale Einigung des Deutschen Bundes in einem gesamtdeutschen Nationalstaat einsetzte.

Dabei war Liebknecht eher von den frühsozialistischen Vorstellungen Saint-Simons als von nationalstaatlichen Ideen beeinflusst, was ihn nicht davon abhielt, studentischen Verbindungen beizutreten. So trat er 1844 in die Burschenschaft Allemannia Gießen und 1846 in das Corps Rhenania Gießen ein. In Marburg wurde er am 12. Januar 1847 in das Corps Hasso-Nassovia aufgenommen. Im Juli 1847 gründete er zusammen mit Studenten aus Fulda das Corps Rhenania, das schon im folgenden Wintersemester wieder aufgelöst werden sollte.

Addiere alle Ziffern am Eingangsportal mit der Laterne zu I.
Anzahl der Stolpersteine vor dem Gebäude +2 ist J.
Auf der Ecke steht ein Stromkasten, die erster Ziffer der 3-stelligen Zahl ist K.

Station 4: Burg Staufenberg
(virtuell) N 50° 39.900 E 008° 43.700

Anfang August 1846 trat Liebknecht erstmals als einer der Anführer und Sprecher der Gießener Studenten ins Licht der Öffentlichkeit. Eine polizeiliche Maßnahme gegen einen alkoholisierten Kommilitonen eskalierte so weit, dass eine Abteilung Soldaten aus Butzbach zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung nach Gießen verlegt wurde. Daraufhin machten die Studenten mit Unterstützung der Bürger einen „Auszug“ (demonstrativ-symbolische Universitätsstandort-Verlegung) zur zehn Kilometer nördlich der Stadt gelegenen Burg Staufenberg. An den Verhandlungen mit der Universitätsleitung über die Bedingungen der Rückkehr nach Gießen waren neben anderen auch Liebknecht und Ludwig Büchner, ein jüngerer Bruder Georg Büchners beteiligt. Die Studentenrevolte sorgte auch für überregionale Resonanz. Selbst die britische Zeitung The Times machte die Studentenmeute in Gießen zum Thema eines Leitartikels.

Wann trat Liebknecht erstmals ins Licht der Öffentlichkeit? L=

Station 5: Parteipolitik
N50 35.{A-1}{K}{I} E8 42.{K}{J}{A}

In Preußen wurde Liebknecht 1863 Mitglied der Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV), der ersten als politischen Partei organisierten Vorläuferorganisation der späteren SPD. 1865 wurde er bereits aus der ADAV ausgeschlossen. 1866 gründete er mit August Bebel die als „linksliberal“ geltende Sächsische Volkspartei. Diese wurde 1869 aufgelöst und ihr linker dominierender Flügel ging in der überregionalen SDAP (Sozialdemokratischen Arbeiterpartei), unter Mitwirkung von Liebknecht, auf.

1875 vereinigte sich die SDAP in Gotha mit dem ADAV unter dessen letztem Präsidenten Wilhelm Hasenclever zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP). Reichskanzler Otto von Bismarck hatte die Partei von Anfang an als „Reichsfeind“ eingestuft. Nach zwei innerhalb weniger Wochen im Mai/Juni 1878 verübten erfolglosen Attentaten auf Kaiser Wilhelm I., die Bismarck fälschlicherweise und wider besseres Wissen den Sozialdemokraten anlastete, setzte dieser Mitte Oktober 1878 im Reichstag das Sozialistengesetz durch („Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“).

Bei der Gründung der Sozialistischen Internationale 1889 in Paris, an der Liebknecht einen maßgeblichen Anteil hatte, war die SAP trotz ihrer Unterdrückung im eigenen Land zur einflussreichsten sozialistischen Partei der Welt geworden.

Bei der Reichstagswahl im Februar 1890 wurden die Sozialdemokraten mit 19,7 % der Stimmen zur wählerstärksten Partei im Reich, erhielten jedoch nur 35 der 391 Reichstagsmandate. Nach Aufhebung der Sozialistengesetze wurde die SAP 1890 auf dem Parteitag in Halle reorganisiert und zugleich umbenannt in Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), die diesen Namen bis heute beibehalten hat – trotz vieler programmatischer Veränderungen seither.

Die große dreistellige Ziffer am Gebäude ist M.
Hausnummer des Gebäudes ist N.

Final:
N50 (E*C*K+E-N-A-N-H*B) /1000 E8 (L*I+M*D*B-N*(B-K)-C*(G+J)) /1000

Als Chefredakteur der Parteizeitung Vorwärts und als Abgeordneter trat Liebknecht auch in seinem letzten Lebensjahrzehnt als Anhänger eines internationalistischen Marxismus auf. 1896 wurde Liebknecht als 70-Jähriger wegen „Majestätsbeleidigung“ noch einmal zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt.

Wilhelm Liebknecht starb nach einem Gehirnschlag am 7. August 1900 im Alter von 74 Jahren in Berlin - Charlottenburg. Am Trauerzug nahmen zwischen 120.000 und 150.000 Menschen teil, weitere tausende Trauernde säumten die Straßen Berlins. Die Beerdigung war damit die größte Massenversammlung in Berlin seit dem Tode Kaiser Wilhelms I..

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Additional Hints (Decrypt)

va qre Znhre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)