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Leutascher Geisterklamm EarthCache

Hidden : 6/15/2018
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Ein Besuch in der Leutascher Geisterklamm ist sehr empfehlend und sehenswert. Dort erwarten uns fast senkrechte Wände, Strudel, Gumpen und verborgene Schlingen, durch die der Atem des Klammgeistes hindurch pfeift.
Der Klammgeistweg steigt vom Parkplatz aus nach 600 Metern in die Klamm hinein und verläuft auf einem kühnen, 800 Meter langen Steg bis zur Panoramabrücke. An den Haltepunkten erzählt uns der Klammgeist allerlei Geheimnisvolles aus seinem Reich.
Im Winter kann der Klammgeistweg auch begangen werden, da die moderne Konstruktion das Vereisen der Wege verhindert. Dennoch kann es bei starken Schneefällen oder Reparaturarbeiten zur Schließung der Leutaschklamm kommen. Am besten informiert Ihr Euch im Internet oder bei der Touristeninformation über den aktuellen Stand in der Leutaschklamm.



Geologie vor Ort
Die Leutaschklamm, auch Leutascher Geisterklamm genannt, ist eine Klamm zwischen Mittenwald und Unterleutasch im bayerisch-tirolischen Grenzgebiet, durch die die Leutascher Ache fließt. Diese Klamm wurde als Geotop beim Bayerischen Landesamt für Umwelt (Geotopkataster Bayern) registriert.
Außerdem gibt es dort auch drei unterschiedliche geologische Phänomen: Strudeltopf, Kolk und Gumpe. Was sind das und wie entstehen sie? Das möchte ich Euch hier erklären.

Entstehung der Leutaschklamm
Die Leutaschklamm ist ein Ergebnis von zahlreichen Prozessen, die bereits vor vielen Millionen Jahren begannen. Ein Stück Erdgeschichte lässt sich also ganz hervorragend von der Leutaschklamm ablesen.
Vor mehr als 200 Millionen Jahren existierte der Urkontinent Pangea, der aufgrund von Strömungen im unteren Erdmantel langsam in mehrere neue Kontinente auseinanderbrach. Auch die eurafrikanische Platte zerbrach und die beiden Platten bewegten sich voneinander weg. Der Zwischenraum füllte sich und ein Meer entstand. In diesem Meer konnten sich über Millionen Jahre dicke Sedimentsschichten bilden.
Als sich die Plattenbewegung in der Kreidezeit umkehrte, begann der Prozess der Auffaltung. Die Sedimentschichten wurden durch das Aufeinandertreffen der Platten zerbrochen, langsam aufgefaltet und nach oben geschoben. Auch heute kann dieses Wachstum mit bis zu 1-2mm pro Jahr in den Zentralalpen gemessen werden. Im Bereich der Leutaschklamm treffen zwei verschiedene Kalksteinschichten aufeinander. Während im Leutaschtal das Gestein aus wasserundurchlässigem Jurakalk besteht, treten in der Leutaschklamm Schichten von durchlässigem Wettersteinkalk auf. In diesen Wettersteinkalk konnte sich die Leutascher Ache tief einschneiden, im Gegensatz zu der breitflächigen Ausbreitung auf dem Jurakalk im Leutaschtal.

Was sind Strudeltopf, Kolk und Gumpe ?
Alle haben eine gemeinsame fast gleiche Bedeutung, die jedoch etwas unterschiedlich ist:

Strudeltopf
Ein Strudeltopf (auch Strudelloch) ist eine durch Fließwasser in Festgestein erodierte trichterförmige Aushöhlung (Kolk). Dieser Erosionsprozess findet in der Natur überall statt, wo Wasser in Wildbächen, Klammen, Canyons oder Gletschern fließt.


Kolk
Ein Kolk ist eine Erosionserscheinung in einem Flussbett in Form einer Vertiefung in der Fließgewässersohle (horizontaler Strudeltopf) oder der Felswand (vertikaler Strudeltopf). Die mitgeführten Sedimente wie Sand, Geröll und kleinen Steinen schleifen die Gewässersohle ab, wodurch der Fluss das Gestein erodiert. Durch Strudel und Wasserwalzen bilden sich trichter- oder kesselförmige Vertiefungen.


Gumpe
Hierbei handelt es sich um ein Tosbecken in der Prallzone des Wasserfalls mit starker Tiefenerosion bzw. beckenartige Strudeltöpfe, die von Sturzbächen bzw. Wasserfällen in den felsigen Untergrund eines Bachbetts erodiert werden. Sie entstehen oft in dichter Folge und gestalten dann das Bachbett stufenförmig. Dadurch bildet der Bach Kaskaden. Die hiermit verbundene weitere Vergrößerung dieser Strudeltöpfe unterscheidet die Gumpen von Kolken.



Quellen: Wikipedia, leutaschklamm.com
Fotos, Abbildungen und Zeichnungen: Eigene (Copyright)


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Um den Earthcache zu loggen, beantworte die folgenden Fragen:

Als Aufgaben gelten die geologische Beobachtungen, die zwischen zwei Brücken (siehe Referenzpunkte) stattfinden sollen. Es kann auch weiter bis zum Geisterschloss Klammeinstieg beobachtet werden. Achtung, bei Hochwasser könnten die Fragen schwieriger zu beantworten sein.

1. Blick nach unten, es gibt unzählige unterschiedliche Strudeltöpfe zu sehen. Beschreibt das Aussehen des ausgewählten Strudeltopf! Bitte die unterschiedliche Schnelligkeit des Wassers im Strudeltopf beobachten!
Form:
Durchmesser:
Farbe:
Struktur:
Fließrichtung:
Sonstiges:

2. Könnt Ihr ein paar Gumpen in der Klamm finden? Welche geometrische Form? Vermutet Ihr, wie tief ist die Gumpe? Was seht Ihr im Boden der Gumpe?

3. Sind auch die Kolke (horizontaler Strudeltopf) vorhanden?

4. Such und find eine Infotafel mit dem Thema „Teufelsgumpen“. Welche der auf der Tafel erklärten Begriffe erodierende Wirkung haben und welche eher dafür sorgen, dass Material angespült wird und liegen bleibt?
(Hinweis: Während der Winterzeit könnten alle Informationstafeln mit geschützten Hüllen abgedeckt. Daher entfällt diese Frage ;-)

5. Ladet ein Foto von Euch mit den Kammgeistern beim Loggen hoch! Wer sich nicht selbst oder einen Körperteil knipsen will, kann einen persönlicher Gegenstand oder das GPS mit lesbarer Koordinate vor dem Hintergrund des Ortes als Nachweis Eurer Anwesenheit fotografieren. (Laut Earthcache Guidelines ist die Forderung eines Fotobeweises seit Juni 2019 wieder erlaubt.)

Schicke Eure Antworten via Kontaktformular in meinem Profil oder an klamm@ahsoka.de und Ihr dürft sofort loggen. Bei Unstimmigkeiten melde ich mich bei Euch.
Falls Euch mein EarthCache gefällt, freue ich mich auf einen Favoritenpunkt :-)

Wünsche Euch viel Spaß !


(Logo "Leutascher Geisterklamm" findet man Schild am Klammgeistweg. Logo des EarthCaches stammt von der Geological Society of America und Groundspeak.)

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