***Eine Rund vom Olymp zu Hardes Grund *** Carl Spindler, der Eigentümer der Köpenicker Wäscherei und Färberei W. Spindler, nach der Spindlersfeld seinen Namen hat, ließ um 1880 auf dem kleinen Müggelberg einen 10 Meter hohen hölzernen Aussichtsturm errichten, der als Spindlerturm bezeichnet wurde. 1889 ließ Spindler den Turm von dem deutschen Architekten Max Jacob für 40.000 Mark im chinesischen Pagodenstil erweitern. Der Turm mit einer Höhe von 27 Metern wurde am 6. April 1890 (Ostersonntag) eröffnet. Der quadratische Grundriss mit konischer Form hatte am Boden Abmessungen von 5 × 5 Metern, oberhalb des Restaurants war er 4,20 Meter breit und an der Aussichtsplattform noch 2,80 Meter. Bereits im Eröffnungsjahr 1890 wurden ca. 52.000 Besucher gezählt. Nach dem Krieg wurde wieder eine Gaststätte für Besucher eingerichtet und 1953 übernahm die HO Köpenick den Betrieb des Müggelturmareals. Im Januar 1957 wurde der Müggelturm wegen Baufälligkeit gesperrt und im Februar 1957 beschloss der Berliner Magistrat, dem Turm durch ein neues Fundament und den Einbau einer Stahlfachwerkkonstruktion neue Stabilität zu verleihen. Im Rahmen der Arbeiten sollte auch das Restaurant erweitert werden. Am Nachmittag des 19. Mai 1958 brannte der Turm durch ein Feuer vollständig ab, das vermutlich durch Schweißarbeiten während der Renovierungsarbeiten ausgelöst worden war. Somit musste ein völlig neuer Turm an dieser Stelle geplant werden. Am 6. Oktober 1959 erfolgte die Grundsteinlegung, am 20. August 1960 das Richtfest. Die Eröffnung fand am 31. Dezember 1961 in der Silvesternacht statt. Der 29,61 Meter hohe, in Stahlbetonskelettbauweise errichtete Turm hat neun Geschosse mit Panoramafenstern und einer Plattform, die über eine Treppe mit 126 Stufen erreichbar ist. Der Gastronomiebereich beinhaltete ein Restaurant, eine Weinstube und Sonnenterrassen. Auch der neue Turm war ein Anziehungspunkt für die Berliner. Jährlich kamen durchschnittlich 240.000 Besucher. Besonders zu Feiertagen wie Pfingsten herrschte dichtes Gedränge im Turm und im Gastronomiebereich. Mangelnde Wartung führte in den 1990er Jahren zu dringendem Sanierungsbedarf. Kein Geld, wechselnde Eigentümer, lange war nix los. Seit diesem Jahr ist der Turm für Besucher wieder offen.
Zum Finden des Bonus
( Es gibt ja der Kunstspitzen einige mehr )
Führt dieser Link
https://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=437cd9e5-fb19-4484-863e-b6a1166b183c