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BiGaDo Gnadental Traditional Cache

Hidden : 6/30/2018
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Ein schneller Tradi mit Lokal und Lokalgeschichte.

Dieser Cache liegt in Gnadental, das zu Großaitingen gehört. Die kleine Siedlung wurde 1948 von sechs heimatvertriebenen Familien aus dem heute rumänischen Siebenbürgen in nur elf Monaten aus dem Boden gestampft. Es entstanden auf diese Weise sechs nahezu identische Bauernhöfe, welche heute teilweise modernisiert wurden; die Häuser am nördlichen Ende der Siedlung geben den besten Eindruck, wie es hier vor 70 Jahren ausgesehen haben mag. Auch wenn die Biergartendose standesgemäß nahe an der hiesigen, im Sommer gern von Radlern frequentierten Wirtschaft am südlichen Ende Gnadentals liegt, ist ein kurzer Spaziergang durch die Siedlung sehr empfehlenswert.

Der ehemalige Lehrer und Heimatforscher Alfred Hausmann hat die Geschichte Gnadentals recherchiert, der Aufsatz ist im Internet zu finden; zudem kann sie auch in der Speisekarte des Lokals nachgelesen werden. Einige Ausschnitte möchte ich hier noch zitieren:

Ein mittlerweile verstorbener Bewohner und Angehöriger der Gründergeneration, Georg Göttfert sen., schrieb seine Erinnerungen in einer Haus- und Familienchronik von 1948 bis 1976 nieder. [...] 42 Menschen aus dem Dorf Deutsch-Zepling, deren Vorfahren vor Jahrhunderten aus dem Rhein-Mosel-Gebiet ausgewandert waren, wurden am 12. September 1944 durch die Kriegsereignisse aus ihrer Heimat evakuiert. Auf der Flucht zog die Gemeinschaft mit Pferde- und Kuhgespannen acht Wochen lang immer weiter westwärts bis Niederösterreich. Im April 1945 hatte sie der Krieg wieder eingeholt und sie flüchteten weiter nach Niederbayern. [...]

Im August 1948 kamen zwei Personen von jeder Familie mit Pferden und Wagen nach Großaitingen und begannen mit dem Bau der Häuser. Meist waren es Vater und Sohn, im Falle der Familie Göttfert musste die dreizehnjährige Tochter mithelfen. In Großaitingen bekam man Quartier bei einer hilfsbereiten Bäuerin. Allerdings konnte nur im Stall genächtigt werden.
Zunächst galt es, die Wurzeln des vor kurzem gerodeten Waldes aus dem Boden zu entfernen. Mit Muskelkraft hob man die sechs Hauskeller aus. Sand und Kies wurden mit den Pferden aus der Wertach geholt, gesiebt und so der Grundstein für die neue Heimat gelegt. Wieviel Schweiß dabei geflossen sein mag, lässt sich heute nur noch erahnen. [...]

Heute leben natürlich keine Angehörigen der Gründergeneration mehr im Gnadental. Der letzte, Georg Göttfert sen., starb 1990. Aber alle Höfe werden noch von den Nachkommen bewohnt.

(Quelle: A. Hausmann)

Wer sich in der Wirtschaft stärken möchte, sollte sich vorher über die Öffnungszeiten schlau machen; einen Link bringe ich hier nicht an (Werbeverbot), aber auch hier hilft die allwissende Suchmaschine. Montag und Dienstag ist Ruhetag.

Abschließend noch ein Hinweis für E-Bike-Fahrer: Ihr könnt Euren Kraftesel hier auch mit Strom betanken.

Additional Hints (Decrypt)

yvaxf iba 611, tyrvpur Uöur. !arzuraon yrxprQ

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)