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In die Röhre gucken Traditional Cache

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tabula.rasa - Volunteer Reviewer in Deutschland/Germany

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Hidden : 7/13/2018
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Ein Schaumodel der Wärmeverbundleitung und das Heizkraftwerk Nord.

Das Heizkraftwerk Nord ist seit 1964 in Kraft-Wärme-Kopplung betriebene Anlage der Stadtwerke München. Es liegt in der Gemeinde Unterföhring, nordöstlich des Föhringer Rings, an der Stadtgrenze zu München. 

Die Fernwärmeproduktion liefert den gesamten Bereich des Münchner Nordwestens. Es wird vom HKW Nord aus die Heißwassernetze Nord und Freimann versorgt, auch über eine über 7 km lange Fernleitung Dampf in das Innenstadt-Dampfnetz abgegeben .

Das Kühlwasser wird aus dem nahen Mittlere-Isar-Kanal bezogen. Als nützlicher Nebeneffekt wird durch die Erwärmung des Kühlwassers im Winter ein Zufrieren des Kanals verhindert.

Bürgerentscheid:
Im Dezember 2015 wurde ein Bündnis aus 40 Organisationen und Parteien zur Abschaltung des Kohlekraftwerks gestartet. Am 5. November 2017 fand der Bürgerentscheid "Raus aus der Steinkohle" statt. Gut 60,4% stimmten dafür, den Kraftwerksblock zum 31. Dezember 2022 Stillzulegen.

 

Die Geschichte zu Unterföhring

Im Jahre 1980 beging die Gemeinde Unterföhring die 800-Jahr-Feier. Unterföhring wurde 1180 erstmals als selbständiger Ort in einer Urkunde des Hochstifts Freising erwähnt.

Erste Besiedelung

in Wirklichkeit reicht die Besiedlung des Gebiets wesentlich weiter zurück. Ecke Bahnhof-/Münchner Straße wurde im Jahr 1937 eine Wohngrube gefunden, die man auf das Jahr 2500 v.Chr. datiert. In der Jungsteinzeit waren nomadisierende Jäger aus dem Donautal nach Süden vorgedrungen und haben neben der Isar reichlich Nahrung gefunden, so dass sie sich hier niederließen. Aber auch aus der Bronzezeit gab es Funde in Unterföhring.

Der Name Unterföhring

Der Name führt auf die Feringas zurück, also Leute des Fara oder Fero. Dies geht aus einer Urkunde aus dem Jahr 807 hervor, in dem ein Rechtsgeschäft beschrieben wird, das in einem Ort stattgefunden hat, der Föhring genannt wurde.

In dieser Ortsbezeichnung ist sowohl Unter- als auch Oberföhring beinhaltet. Erst in der genannten Urkunde aus dem Jahr 1180 wird Unterföhring als selbständiger Ort erwähnt. Dies war auch die Zeit, als Herzog Heinrich der Löwe die Salzstraße bei Feldkirchen sperrte, sie nach München umleitete und so den Salzzoll selbst kassierte. Mit der Entscheidung, das Zollrecht dem Ort Munichen zu übertragen, war die Gründung von München verbunden.

 Im 17. Jahrhundert wurde, wie man heute sagen würde, die Infrastruktur ergänzt. So kam eine Schmiede hinzu, ein Hüterhaus und ein Badhaus mit einem Bader. Um 1740 gab es schon 52 Anwesen in Unterföhring.

Im Jahr 1785 gab es in Unterföhring 283 Einwohner, darunter 54 Ehepaare. Bis 1855 stieg die Einwohnerzahl auf 336 und dann langsam auf 523 im Jahr 1890. Zur Jahrhundertwende hatte die Gemeinde dann schon 684 Einwohner.

Die Ziegeleien

Foto Aktienziegelei Unterföhring mit Basispyramide

Bekannt wurde Unterföhring durch seine Ziegeleien. Der Grund war der Lößlehmboden, der durch Ablagerungen von Gesteinsstaub aus der Nacheiszeit entstanden ist und sich als Zunge von Ramersdorf bis Ismaning in einer Länge von 15 km und 2,5 km Breite mit einer Dicke von ca. 2 m erstreckte. Der Lehm wurde damals von München heraus systematisch nach Norden hin abgebaut. Etwa um 1870 entstand die erste Ziegelei in Unterföhring. In der Folgezeit kamen immer neue Ziegeleien dazu. Vor dem Ersten Weltkrieg waren es fast zehn Ziegeleien! Die letzten Ziegel wurden im Jahr 1968 produziert, die letzte Ziegelei wurde im Jahr 1978 abgebrochen. Mit der Sprengung des Kamins verschwand eines der letzten Wahrzeichen von Unterföhring.

Bayerische Landesvermessung

 

Weniger bekannt ist wohl, dass in Unterföhring sozusagen die Bayerische Landesvermessung begann. Nördlich der Abzweigung der Kreisstraße M 3 vom Föhringer Ring steht auf einem kleinen Hügel eine ca. 5 m hohe Steinpyramide.

Etwa im Jahr 1550 beauftragte Herzog Albrecht V. den Landesvermesser Phillip Apian, Bayern zu vermessen. Die 1568 erschienene Karte basierte auf einer Dreiecksvermessung und blieb das amtliche Kartenwerk bis ins 19. Jahrhundert.

Napoleon I. wollte aber eine genauere Karte und beauftragte im Jahr 1800 den bayerischen Kurfürsten Max IV. Joseph damit. Wegen der flachen Landschaft des Erdinger Mooses legte man eine sogenannte Basislinie von Unterföhring bis nach Aufkirchen. Sie bestand aus waagrechten Meßlatten, die auf kleinen Stützen über Stock und Stein gingen. Die Länge war genau 21 km 653 m und 21 cm. Nachmessungen mit modernen Geräten haben ergeben, dass die Ungenauigkeit damals nur rund 10 cm betrug!

Diese genaue Erfassung der Flurstücke wurde Grundlage für eine neue Besteuerung der Bauernanwesen. Bäuerliche Anwesen wurden zu Wirtschaftsgemeinschaften zusammengefasst. Diese waren eine politische Gemeinde, wenn sie eine Größe von 20 Familien hatten. Als Höchstzahl waren 200 Familien pro Gemeinde festgesetzt. Da die Urpfarrei Föhring zu groß war, entstanden drei Gemeinden:

Oberföhring - Unterföhring - Daglfing. 

Ein großes Ereignis war die Einweihung der Lokalbahn 1909, die zwischen Ismaning und Ostbahnhof verkehrte. Diese Strecke wurde 1971 für die S-Bahn ausgebaut und 1992 zum Flughafen München nach Norden erweitert.

 

Ich glaube das Reicht von der Geschichte. Ist ein bischen viel gewordenaber es ist Intressant. Die Info habe ich aus nem Buch und dem Kopf. :)

 

Und jetzt Viel Spass beim Suchen und schön in die Röhre schauen.

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