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Namensgebung des 20. Bezirkes Multi-cache

Hidden : 7/19/2018
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Startpunkt: Eingang des Parks (Nord): N 48° 14.708 E 016° 22.515

Auf der Suche nach dem Namensursprung des 20. Wiener Gemeindebezirkes stößt man schnell auf eine alte Wiener Sage, deren Schauplatz das älteste Bauwerk des 20. Bezirks ist: die Brigittakapelle.

Doch bevor du den Park betrittst, sei gewarnt: Am Eingang des Parks befindet sich ein Schild mit gleich zwei Warnhinweisen darauf. Die Anzahl der weiß auf rot geschriebenen Worte = A.

Die Sage: Vor 3 ½ Jahrhunderten, als die Völker Europas unter den Qualen des Dreißigjährigen Krieges dahingerafft wurden, welcher zugleich mit dem Achtzigjährigen Krieg, dem Französisch-Spanischen Krieg und dem Torstenssonkrieg zwischen Dänemark und Schweden wütete, war das Gebiet des heutigen 20. Bezirks Wiens eine von zahlreichen, wilden Nebenarmen der Donau durchspülte Aulandschaft. Lediglich im Frühling, während der jährlichen Überflutungen, mussten sich Fischer, Jäger und Viehhüter von den saftigen Wiesen für einige Wochen verabschieden. Als jedoch die schwedischen Musketiere auf Wien vorrückten und sich an der hier befindlichen Wolfsschanze mit den kaiserlichen Soldaten seit drei Tagen einen Stellungskampf lieferten, kam der Erzherzog Wilhelm von Österreich am Felde vorbei, um sich einen Eindruck von der Lage zu machen. Wie er am nächsten Morgen in seinem Zelt erwachte, griffen die Schweden gerade an und landeten eine Kanonenkugel direkt auf des Feldherren Zelt. Doch anstatt zu explodieren, rollte die Kugel bis vor Wilhelms Füße und blieb dort ruhig liegen. Als Dank für diese Errettung vor dem Tode ließ Wilhelm zur Erinnerung an dieser Stelle eine Kapelle errichten und widmete sie der hl. Brigitta von Schweden.

Du kannst von deiner Position aus bereits die 4 rot-weißen Fahnen über dem Nordtor der Kapelle wehen sehen. Ebenfalls über dem Nordtor hängt eine Hinweistafel der Stadt Wien mit der Aufschrift: „BRIGITTAKAPELLE Erbaut um 1650 von Filiberto Lucchesi“. Außerdem ist hier der Listenplatz der Kapelle der Reihe ‚Wien – eine Stadt stellt sich vor‘ ersichtlich. Die Nummer ohne Buchstaben ist B.

In bald 400 Jahren hat die Kapelle einiges erlebt. So wurde sie bereits 1683 während der zweiten Türkenbelagerung zerstört, war aber schon 1695 wieder erbaut. Ab 1775, als Kaiser Josef II den Augarten für das Volk öffnete, rückte die Kapelle beim jährlichen Brigittakirtag in den Mittelpunkt des Geschehens. Herrlich schrieb Grillparzer in seinem „Armen Spielmann“ über sie, aber auch Mörike erwähnte sie: „Er – Mozart – machte sich des Jahrs einige Male einen Hauptspaß an Volksfesten, vor allem am Brigittakirtag im Freien, wo er als Pierrot maskiert erschien.“ Der zweite Weltkrieg hingegen hinterließ weniger schöne Narben. Neben Beschädigungen durch Bomben und Kanonen wurde die Kapelle auch als Leichenkammer benutzt und sah mit an, wie am 15. April 1945 vor ihrem Altar zwei SS-Männer erschossen wurden.

Geh nun im Uhrzeigersinn um die Kapelle, bis du an das Osttor (=Haupteingang) gelangst. Darüber befindet sich eine prachtvolle Sonnenuhr mit der Aufschrift „SA. BRIGITTA - GESTIFTET V. FERDINAND III ANNO 1651 – RENOVIERT DURCH DIE STADT WIEN 1903 U: 1954“ in der linken oberen Ecke. Die gegenüberliegende Ecke hingegen ist mit ausfallend genauen Angaben zur Ortszeit versehen. Zu sehen sind jene 4 Daten an denen die Zeitgleichung, welche den Zusammenhang zwischen der MEZ (Mitteleuropäische Zeit) und der wahren Ortszeit herstellt, null ist. Im Laufe eines Jahres schwankt diese Zeitgleichung je nach Ort und Zeitzonengrenze etwas. Die maximale Abweichung der wahren Ortszeit von der MEZ in Sekunden = C.

Als 1874 die Brigittakirche am Brigittaplatz errichtet wurde und die Brigittakapelle somit nicht mehr das einzige Gotteshaus des Bezirks war, wurde sie aufgelassen und verfiel. Als Speise- und Vorratshaus des kaiserlichen Försters, als Requisitenklammer und sogar als Ziegenstall wurde die Kapelle nun zu profanen Zwecken genutzt.

Wieder um 90° weiter befindet sich das Südtor der Kapelle. Vielleicht wurden die Ziegen durch dieses Tor damals ein und ausgetrieben, Westtor gibt es jedenfalls keines. Blickt man nach oben, so erkennt man die Laterne, die auf das Kuppeldach der Kapelle gesetzt wurde und auf der das Kreuz ruht. Die Zahl der Fenster der Laterne = D. (Da dies bei manchen zu Verwirrung führte, soll Hint 1 für Aufklärung sorgen.)

Verlässt man nun die Kreisbahn um die Kapelle und geht vom Südtor aus tangential weiter, so stößt man auf eine wesentlich moderner anmutende Kirche. Über dem Eingangsbereich wacht als Relief mit ernster Miene der Schutzpatron der Kirche. Wie heißt er mit Vornamen? Ordne den Buchstaben Zahlen zu (A=1, B=2, usw.) und bilde die Summe um E zu erhalten.

Tatsächlich war die eingangs erwähnte Sage zur Kapelle eben nur eine Sage, welche sich erst nach dem Bau langsam etablierte. Viel eher ließ Kaiser Ferdinand III die Kapelle wohl für die in der (heute Brigittenau) stationierten Jäger und das Personal des Mauthauses „Am Tabor“ errichten.

Folge dem Weg, den dir Herr von Capestrano weist und du gelangst an einen eingezäunten Park, welcher nach einer der eben erwähnten Arbeitsstätten benannt ist. Eine grüne Tafel heißt dich darin herzlich willkommen und gibt auch an, welcher Magistratsabteilung die Betreuung des Parks obliegt. Die Nummer der Magistratsabteilung = F.

Wenn du alle Werte gefunden hast, kannst du nun die Position des Caches berechnen. Hinterlass doch statt kleiner Gegenstände, wie bei größeren Doserln einen kleinen Kommentar (Lieblingsspruch, Geistesblitz, Zitat, Wunsch, etc.) für die dir folgenden Cacher.

Der Cache befindet sich bei:

N(C) = N(S) + 2*B – (D*F+22)

E(C) = E(S) + C – 4*(A+E)-47

[N(S) und E(S) sind die Koordinaten des Startpunktes.]

Es muss kein Privatgrundstück betreten werden.

Additional Hints (Decrypt)

1. Q: Yngrear vz nepuvgrxgbavfpura Fvaa 2. Qvr Fhzzr qre Mvssreafhzzra iba N, O, P, Q haq R nomütyvpu ivre ragfcevpug S.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)