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Halsweh und Gegenreformation Multi-Cache

Hidden : 8/25/2018
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


In der Nähe von Radersdorf befindet sich mitten im Wald eine Quelle: das Ulrichsbründl. Von deren Wasser wird angenommen, dass es bei Halsleiden Linderung bringen soll. Daher war diese Quelle lange Zeit eine Pilgerstätte.

In der Nähe stand die danach benannte Kirche St. Ulrichsbrunn. Diese Kirche wurde von der Familie Herberstorf auf eigenem Grund errichtet und sie unterhielt einen eigenen Pfarrer mit einem Getreide-Zehent. Als das Kirchlein im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen zerstört wurde, übergaben die Herberstorfer den Zehent an den Pfarrer von Altenmarkt, damit er den Gottesdienst abhalten würde. Otto von Herberstorf, der im Zuge der Reformation ein Anhänger der protestantischen Lehre war, lies die Kirche wieder aufbauen und setzte um 1570 einen evangelischen Prediger ein. Im Zuge der Gegenreformation unter Erzherzog Karl wurde dieser 1579, wie alle anderen evangelischen Prediger auch, ausgewiesen. Daraufhin entbrannte ein heftiger Streit zwischen dem Pfarrer von Altenmarkt Hagen und Otto von Herberstorf. Otto schloss die Kirche und behielt den Zehent für sich. Auf diesen Zehent erhob Pfarrer Hagen Anspruch, weil er die Ansicht vertrat, dass die Kirche St. Ulrich zur Pfarre von Altenmarkt gehörig sei. Otto wurde nach Anklagen von Hagen in Graz eingesperrt und gab schließlich den Zehent heraus, die Ornate und Kleinodien der Kirche behielt er jedoch, da er sie als sein Eigentum betrachtete. Letztlich trat um 1600 eine Reformationskommission zusammen, die die Auflösung der Kirche veranlasste. Sie wurde 1809 abgetragen und das Altarbild nach Altenmarkt überführt, wo man es heute noch sehen kann.

 

Dieser Multi führt Euch durch den Wald zum Ulrichsbründl, vorbei am ehemaligen Sitz der Herberstorfer und durch Radersdorf. Es soll ein gemütlicher Spaziergang mit ein paar Stationen und Aussichtspunkten sein, vielleicht findet man auch Gelegenheit, ein bisschen über die bewegte Geschichte der Gegend nachzudenken.

 

Rundencharakteristika:

Die ganze Runde ist 4,2 km lang (davon 2,1km Forstweg im Wald, 1,1km entlang einer asphaltierten Nebenstraße und 1km Feldweg) und überwindet 100 Höhenmeter, erst hinunter, dann wieder hinauf. Bis auf das Final müssen Wege nie verlassen werden. Rechnet für die Runde ca. 1,5 Stunden, je nach Schrittgeschwindigkeit und Verweilen unterwegs vielleicht auch mehr. Profil der Runde gibt es hier.

 

 

Viel Spaß bei der Runde und beim Suchen wünschen Euch die maulwürf!

 

 

Parkmöglichkeit: N47° 03.771 E015° 59.094

Hier haben mindestens 3 Autos Platz, bitte keine Einfahrten verstellen.

 

Stage 1: N47° 03.780 E015° 59.083

Hier befinden sich viele Zahlen auf einem Schild. Dabei sind alle Ziffern von 0 bis 9 vertreten, nur eine nicht. Welche Ziffer fehlt? Davon ziehen wir 1 ab und erhalten A.

 

Stage 2: N47° 03.777 E015° 59.193

Hier geht es zu einem Haus mit welcher Nummer? Quersumme der Zahl =B

An dieser Stelle links hinunter in den Wald dem Forstweg folgend.

 

Am Weg bis zur nächsten Stage könnt Ihr Euch überlegen, wer wohl wem gegenüber mehr Einfluss gehabt hatte: der "hauseigene" Pfarrer gegenüber dem Grundbesitzer oder umgekehrt?

Stage 3. N47° 03.675 E015° 59.632

Was ist hier alles verboten?

Essen und Trinken: C=6

Fahren und Reiten: C=7

Fischen und Rauchen: C=8

Den Weg nach unten Richtung Westen weitergehen.

Der Weg bis zur nächsten Stage ist ein bisschen länger. Am Weg dorthin könnt Ihr Euch überlegen, was Ihr an Stelle von Otto von Herberstorf getan hättet: Aus Prinzip und Ärger mit der übermächtigen Kirche anlegen und (zumindest) Gefängnis riskieren oder lieber doch klein beigeben und möglicherweise als Feigling in die Geschichte eingehen?

 

Stage 4. N47° 03.919 E015° 59.456

Hier findet Ihr ein grünes Schild, auf dem sich innerhalb eines weißen Kreises eine Zahl und ein Buchstabe befinden. Wandelt den Buchstaben in eine Zahl um (A=1, B=2, …) und addiert ihn mit der Zahl auf dem Schild und ihr erhaltet D

 

Stage 5. N47° 03.879 E015° 59.365

Hier ist das Ulrichsbründl (bei Halsweh bitte bedienen) und daneben der renovierte Hubertusbildstock, der am Hubertustag 1956 vom Geistlichen Rat Johann Köck geweiht wurde.

Zählt hier die Fensternischen des Bildstocks und multipliziert die Anzahl der unteren vergitterten Nischen mit der Anzahl der oberen unvergitterten Nischen. Zum Ergebnis addiert noch 1 und ihr erhaltet E.

Nun führt der Weg zurück, an Stage 4 vorbei zum WP1.

 

Wegpunkt 1. N47° 03.958 E015° 59.465

Hier führt eine Brücke über die Ilz. Genau einen Kilometer von hier flussabwärts mündet sie in die Feistritz. Vorsicht beim Überqueren der Brücke, sie ist schon ein bisschen in die Jahre gekommen.

Der Weg zur nächsten Stage ist wieder ein bisschen länger. Hier könntet Ihr Euch überlegen, wie Ihr als Richter in einem Prozess Otto von Herberstorf gegen Pfarrer Hagen geurteilt hättet.

 

Stage 6. N47° 04.263 E015° 59.215

Von hier aus führt ein Weg direkt nach Norden zum Liebochhof, dem ehemaligen Herrschaftssitz der Herberstorfer, heute in landwirtschaftlicher Nutzung. Der Hof wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert als Wehrbau von den Johannitern erbaut. Mitte des 18. Jahrhundert wurde das obere Stockwerk des Liebochhofes abgetragen und das Erdgeschoß zu dem heute stehenden Meierhof ausgebaut. Dieser Meierhof hatte viele Eigentümer, u.a. die Kroatisch-Slovenische Parzellierungs- und Kolonisierungsbank Agram ab 9.06.1909, dann die Bezirksvertretung Fürstenfeld ab 18.11.1919, dann am 08.01.1940 dem Reichsgau Steiermark einverleibt, ab 13.06.1951 das Land Steiermark, gefolgt von Peter Michels ab 17.11.1953. Seit dem 15.02.1957 ist der Hof im Besitz der Familie Hammerlindl. Die Kirche St. Ulrich befand sich in unmittelbarer Nähe.

 

An den Koordinaten seht ihr Richtung Norden ein großes Bauwerk aus Beton. Wie viele Ecken hat der Grundriss (F)

 

Stage 7. N47° 04.185 E015° 58.989

Hier befindet sich ein kleines sakrales Bauwerk mit einer Inschrift. Der Buchstabenwert (A=1, B=2,...Z=26) des vierten Buchstabens ist G.

 

Stage 8. N47° 04.070 E015° 58.980

Hier findet Ihr die Kapelle von Radersdorf. Hier ein Foto vom Innenraum.

Zählt hier die schmiedeeisernen Ringe (mit ca. 10cm Durchmesser) am Tor und bildet die Quersumme dieser Zahl. Davon subtrahieren wir 4 und erhalten H.

 

Wegpunkt 2. N47° 03.928 E015° 58.943

Hier links auf den Waldweg abbiegen.

 

Wegpunkt 3. N47° 03.918 E015° 58.997

Von hier Richtung Norden hat man einen schönen Blick auf Radersdorf und den Libochhof. An dieser Stelle nach rechts abbiegen und Richtung Süden den Hügel hinauf wieder Richtung Parkplatz.

 

FINAL: N47° FB.HBC E015° DE.FGA

 

 

Hinweise:

Jagdgebiet – bitte nicht in der Nacht oder bei Dämmerung suchen.

Auf den Forstwegen besteht Fahrverbot (auch für Fahrräder).

English description on demand.

 

 

Originaler Cache-Inhalt:

Logbuch (bitte nicht entfernen).

Bleistift (bitte nicht entfernen).

Silicagel (bitte nicht entfernen).

Cachenote (bitte nicht entfernen).

Handgefertigter FTF-Anhänger

 

 

 

Quellen:

http://www.sagen.at/doku/quellen/quellen_stmk/Ulrichsbrunnen_Grosswilfersdorf.html

https://grosswilfersdorf.riskommunal.net/system/web/sonderseite.aspx?menuonr=220504862&detailonr=220504862&noseo=1

Karl Mayr. Ilz- Ein Heimatbuch. Hrsg.: Marktgemeinde Ilz, 1965

UPDATE 3.11.2019:

Aufgrund von Holzarbeiten musste die Dose verlegt werden. Das Listing, die Formel und der Hint wurden entsprechend.

Viel Freude beim Suchen wünschen maulwürf!

Additional Hints (Decrypt)

Svany: Uror qvr Yäepur nhf qrz Onhzfghzcs

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)