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"Schmale Wittower Heide" 🌍 EarthCache

Hidden : 10/12/2018
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:





Die Schaabe ...



… ist ein fast 12 Kilometer langer Sandstreifen, der die Halbinseln Wittow und Jasmund miteinander verbindet. Sie ist 600 bis 2000 Meter breit, vom Meer aufgespült und geformt. Sie bildet die Begrenzung der Tromper Wiek und trennt auf der anderen Seite den Großen Jasmunder Bodden und den Breeger Bodden von der Ostsee. Der feine aufgespülte Sand bildet eine riesige natürliche Badebucht, die durch die Ortschaften Glowe und Juliusruh begrenzt wird. Aber diese Verbindung zwischen den Inseln gab es nicht immer.

Foto Schaabe aus der Luft von http://www.die-ruegen.de

Die Schaabe begann sich bereits vor ca. 4500 Jahren zu bilden, als Rügen noch ein Inselarchipel war. Nur die Inselkerne, insbesondere auch Wittow und Jasmund, ragten aus dem Meer heraus. Durch die Kraft der Meeresbrandung und einer anhaltenden Landhebung, wurden die Küsten dieser Inselkerne allmählich abgetragen und die Sedimente, durch die Meeresströmung verstärkt, zu einer Nehrungen aufgeschwemmt. Dieser Prozess hält bis heute an.






Nehrung


Eine Nehrung (von mittelhochdeutsch nare „Landenge“ ) ist ein schmaler Sandstreifen, der das Haff vom offenen Meer abtrennt. Nehrungen sind typisch für gezeitenlose Meere wie die Ostsee. Schließt sich eine Nehrung, wird das abgetrennte Haff zur Lagune. Im Fall der Schaabe liegt dort der Breeger und Jasmunder Bodden.



Die Entstehung einer Nehrung ...


… erfordert ein flaches Küstenvorfeld, einen ausreichend großen Sedimentvorrat und einen geringen oder fehlenden Tidenhub. Eine Nehrung entsteht bei der Bildung einer Ausgleichsküste aufgrund von Sedimentverdriftung. Küstenparallele Strömungen an Stellen, wo sich die Küstenlinie gegenüber der Strömungslinie landeinwärts wendet, sind die Erbauer einer Nehrung. Dort wird das von der Strömung mitgeführte Sediment zunächst als Strandhaken abgelagert, der zu einer Nehrung weiterwachsen kann. Der durch die Nehrung vom Meer weitgehend abgetrennte Teil, also die Bodden, enthalten Brackwasser, da sie einerseits durch Süßwasserzufluss zunehmend ausgesüßt werden und andererseits nur ein geringfügiger Wasseraustausch mit dem offenen Meer besteht. Die Stelle, an der Zuflüsse die Nehrung durchbrechen und ins offene Meer münden, wird Tief genannt. Häufig bilden sich auf Nehrungen sekundär Dünen.


Die Entstehung der Schaabe


Durch archäologische Funde konnte nachgewiesen werden, dass der südliche Teil der Schaabe im Bereich des heutigen Glowe erst in der Zeit der frühen slawischen Besiedlung, also im 7. oder 8. Jahrhundert, verlandete. Dies bedeutet auch, dass die Seefahrer aus der damals bedeutenden slawischen Siedlung in der Nähe des heutigen Ralswiek, einen erheblich kürzeren Zugang zur offenen See hatten. Erst 1892, beim Bau der Straße nach Altenkirchen, wurde dieser ständig versandende Verbindungszufluss geschlossen.


Vegetation


Hinter dem breiten weißen Strand schützt eine zehn Kilometer lange und bis zu sieben Meter hohe Küstenschutzdüne das Hinterland vor Sturmhochwassern. Durch eine aufwändige Bepflanzung mit Strandhafer (Ammophila arenaria) wird eine Stabilisierung der Düne erreicht, die der Abtragung durch Wind und Meeresbrandung entgegenwirkt und das Höhenwachstum fördert. Hinter der Hauptdüne folgt eine kleinbuckelige Dünenlandschaft (ein bis fünf Meter über NN), die mit Kiefern (Schwarzkiefern), Birken, Traubeneichen und Stieleichen bepflanzt wurde. Dieser Küstenschutzwald hat eine Fläche von 168 ha und reicht bis zum südwestlich gelegenen Boddenufer. Vor dieser Aufforstung wurde die Schaabe jahrhundertelang auch „Schmale Wittower Heide“ genannt. Durch die unterschiedliche Feuchtigkeit des Bodens auf Wiek- und Boddenseite der Schaabe findet sich unterschiedliche Vegetation auf beiden Seiten.



Quellen


Schaabe/Wiki

rügenurlaub.de




Eure Aufgaben:



Aufgabe 1:

Begebt euch an die Listing-Koordinaten. Betrachtet den Strand und macht euch ein Bild von den angespülten Sedimenten in Bezug auf ihre Beschaffenheit (also beispielsweise grobkörnig vs feinkörnig; Steine vs Sand). Unternehmt einen Erklärungsversuch warum man diese gerade hier vorfindet.



Aufgabe 2:

Schreitet, an den Listingkoordinaten, vom Abgang bis zur Küstenlinie den Strand ab. Die Anzahl der Schritte könnt ihr im Log angeben. So können wir eine recht unobjektive empirische Erhebung machen, die vielleicht auf lange Sicht Aussagen zur Entwicklung des Strandes zulässt. Könner dürfen auch ihr GPS zum Ausmessen benutzen ;)



Aufgabe 3:

Dieser Teil ist ausschlaggebend für die T-Wertung. Unternehmt eine Wanderung durch den ostseeabgewandten Teil der Schaabe. Ihr könnt die angegebenen Wegpunkte zur Orientierung nutzen. Zwischen diesen beiden WP's verläuft ein Weg. Er lässt einen Blick auf ältere Sedimentablagerungen der Schaabe zu, da sich auf ihm, wegen des regen Wanderverkehrs keine Vegetation hält. Vergleiche deine Erkenntnisse mit denen aus Aufgabe 1. Was für einen Schluss könnte man daraus ziehen?



(optional):

Macht ein Foto von euch in der Schaabe oder vom Meer oder von irgend einem tollen Eindruck eures Aufenthalts und ladet es in eurem Log mit hoch.



Natürlich brauchst du meine Logerlaubnis nicht abzuwarten. Wenn eine Antwort nicht passt werde ich mich selbstverständlich melden.



Take nothing but pictures, leave nothing but footprints and use nothing but time!






Additional Hints (No hints available.)