Wasserschloß Adolfsburg
Zur Mitte des 17. Jahrhunderts erwarb Johann Adolf von Fürstenberg die Grundstücke für den Bau des Wasserschlosses Adolfsburg, der sich über mehrere Jahrzehnte hinzog. Er lebte von 1630 bis 1704. Es sollte zur Erholung und als Altersruhesitz dienen. 1677 wurde der Bau begonnen und 1729 vollendet.
Neben dem prachtvollen Rittersaal war die Hubertuskapelle, mit den Seitenflügeln 1681 errichtet, eine ebenso beeindruckende Räumlichkeit mit dem Jagdrelief, welches das sogenannte Hubertuswunder darstellt und als eines der größten Stuckreliefs in Nordeuropa gilt.
Friederich Leopold zu Fürstenberg war der letzte Bewohner als Schlossherr. Ihm wurde ein Denkmal durch seine Schwester in unmittelbarer Nähe zum Hauptportal der St. Lambertuskirche errichtet.
1901 vernichtete ein Brand den Nordflügel des Schlosses. Mehrere Gebäudeteile wurden danach nicht wieder errichtet. 18 Jahre später wurde das Schloss durch die Patres der „Hl. Familie“, zum Missionshaus und Klosterschule St. Maria umgenutzt.
In einer dazugehörigen Druckerei wurde der erste Sendbote, eine Kirchenschrift, gedruckt. Die Patres gründeten später, im Jahr 1959, das Gymnasium „Maria Königin“ in Altenhundem. In den 60er Jahren diente das Gebäude der belgischen Armee als Konservenlager und den Kindern des Ortes als Abenteuerspielplatz. Bis 1984 war sie unbewohnt. Heute befinden sich viele begehrte Eigentumswohnungen in allen erneuerten Gebäudeteilen. Die neuen Besitzer sind ständig bemüht das alte Gemäuer in Stand zu halten.
Obwohl die Koordinaten einen Ort in unmittelbarer Nähe zum Schloss markieren, ist das Schloss an der Position kaum zu sehen, da es ringsum von Bäumen und Sträuchern umgeben ist. Ein paar Schritte in den Ort Oberhundem hinein und man kann das Schloss bewundern.