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Multicache: Berliner Exklavencache Mystery Cache

Hidden : 10/8/2018
Difficulty:
4.5 out of 5
Terrain:
4.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Dies ist einer von zwei Multicaches, bei denen man einen Großtteil des (ehemaligen) Berliner Stadtgebietes bereisen muss. Der zweite Multicache ist dieser: Berlin Extrem Diese beiden Caches kann man auch kombinieren, da es beim Outdoorteil Berührungspunkte gibt.

Dieser Cache hat seinen Startpunkt eigentlich in der Berliner Innenstadt, am Bahnhof Friedrichstraße, und zwar hier: N 52° 31.262' E 13° 23.222'

Da die Aufgabenstellungen vor Ort aber erst errätselt werden müssen, hat mich der Reviewer zu meiner großen Enttäuschung gezwungen, diesen Cache als Mystery anzulegen, was nun leider dazu führt, dass das Fragezeichen auf der Karte nicht am Bahnhof Friedrichstraße, sondern im Pohlesee liegt. Die Dose ist aber nicht im Pohlesee zu finden.

Dieser Cache möchte verhindern, dass die ehemaligen Berliner Exklaven und Enklaven in Vergessenheit geraten!


Begriffsdefinition:

Eine Exklave (von französisch exclavé ‚ausgeschlossen‘ aus lateinisch ex ‚aus‘ und clavis, ‚der Schlüssel‘) ist ein Teil eines politischen Gebietes (Mutterland), das vom Rest des Gebietes durch Grenzen räumlich abgetrennt und ausschließlich über fremdes Gebiet zu erreichen ist. Der Ausdruck „Exklave“ entstand im frühen 20. Jahrhundert analog zu Enklave. Das war seinerseits im 19. Jahrhundert aus dem französischen Substantiv l’enclave (aus enclaver, „mit einem Schlüssel einschließen“) gebildet worden. Das Wort Exklave bedeutet also „ausgeschlossenes (eigenes) Gebiet“, Enklave dementsprechend „eingeschlossenes (fremdes) Gebiet“.
Quelle: Wikipedia

Gebiete, die zwar mit dem Mutterland verbunden, aber durch Besonderheiten im Gelände (Gebirge oder Gewässer) nur über das Territorium eines Nachbarstaates erreichbar sind, nennt man Pene-Exklaven. Das österreichische Kleinwalsertal ist z.B. eine solche Pene-Exklave, da die einzige Straßenverbindung des Tals nach Deutschland führt.

Dieses Cachelisting ist aus Berliner Sicht geschrieben, wenn von Exklave bzw. Enklave die Rede ist! Übrigens: Alle Berliner Exklaven und Enklaven gehörten zum bzw. befanden sich im Bezirk Spandau oder Bezirk Zehlendorf.

Vorgeschichte:

Exklaven und Enklaven hat es weltweit schon so lange gegeben, wie es Grenzen überhaupt gibt. Oft hat das keine große Bedeutung gehabt. Andererseits bieten sie aber auch Raum für mancherlei Kuriositäten. Wer sich dafür interessiert, sollte sich mit meinem Cache: Grenzlandcache- Kölsch oder Alt? beschäftigen, muss dann von Berlin aus aber ca. 550km bis zum Final einplanen.
Die Berliner Exklaven entstanden so: Als der preußische Staat begann, seine Grundbesitzer in Steuerlisten einzutragen, wurde ihr gesamter Grundbesitz, auch wenn er weiter weg lag, am Wohnsitz des Grundbesitzers steuerlich veranlagt. Und da z.B. die Falkenhagener Wiesen bei Nauen zwei Grundbesitzern in Gatow und Kladow gehörten, wurden diese Wiesen steuertechnisch eben diesen beiden Gemeinden zugerechnet, was sie de facto zu einem Teil dieser Gemeinden machte. Diese Gebiete waren oft unbewohnt, aber nicht immer.
Für die Bewohner einer solchen Exklave spielte die steuerliche Zuordnung im Alltag natürlich keine Rolle. Das war in Berlin mit der Bildung von Groß-Berlin im Jahre 1920 genauso: Es war ja völlig unwichtig für die Bewohner, ob Steinsücken jetzt zu Babelsberg, Nowawes oder Berlin gehörte. Das änderte sich erst mit der Aufteilung Deutschlands und Berlins in Besatzungszonen und der daraus erwachsenen deutschen Teilung: Auf einmal war die Frage, wo genau denn nun die Grenze verläuft, relevant geworden.
Dies führte in der Nachkriegsgeschichte Berlins zu manch kuriosen Situationen, die hier im Listing nur in Bezug auf die Exklaven erwähnt werden. Wer sich aber nach der Beschäftigung mit diesem Cache für das Thema interessiert, findet im Internet ausreichend Material für Stunden von Lesestoff.
Der größte Teil der Exklaven verschwand bereits im Jahr 1972, während des ersten großen Gebietsaustauschs zwischen der DDR und Berlin-West. Der zweite große Gebietsaustausch fand im Jahr 1988 statt. Seitdem gibt es weder Ex- noch Enklaven in Berlin, mit einer klitzekleinen, äußerst kuriosen Ausnahme.

Grundidee dieses Multicaches:

Dieser Multicache ist Dreistufig:
Im ersten Schritt sollst du durch ein paar interessante Informationen zu den einzelnen Exklaven diese erraten.
Im zweiten Schritt musst du sie, vielleicht mit Hilfe der gewonnenen Informationen, auf dem XCTrails Map Spotter finden, um dadurch an die Fragen vor Ort zu kommen. Die Exklaven sind übrigens immer als Ganzes dort zu sehen. Da die Größe der Exklaven sehr unterschiedlich ist, variiert natürlich auch die Zoomstufe, was das Auffinden sicher erleichtert. Achtung! Wegen begrenzter Abrufkontingente muss man die MapSpottingrätsel am besten um 9 Uhr morgends aufrufen. Es funktioniert aber auch später, man kann dann nur nicht auf Kartenansicht umstellen. Also nicht von den „Warnhinweisen“ irritieren lassen: Die Rätsel funktionieren trotzdem!
Wenn Bei den Rätseln etwas von BWS steht, ist damit die Buchstabenwertesumme gemeint!
Dabei wird jedem Buchstaben der Wert seiner Stellung im Alphabet zugewiesen, und zwar nach folgendem Muster:
A=1; B=2; … ;Z=26; Ä=27; Ö=28: Ü=29; ẞ=30
Im dritten Schritt sollst du alle Exklaven und Enklaven besuchen und die Aufträge ausführen, die du als Rätsellösung des MapSpotters erhalten hast. Die ausgeführten Aufträge ermöglichen es dir, jede einzelne Ex- oder Enklave vollumfänglich kennen zu lernen.

Informationen zum Outdoorteil:

ACHTUNG: SEHR LANGE WEGSTRECKE!

Google maps schmeißt für den kürzesten Weg vom Startpunkt bis zum Final mit dem Fahrrad eine Streckenlänge von ca. 100km und mit dem Auto von ca. 130km raus.
In welcher Reihenfolge ihr die einzelnen Stationen aufsucht, ist egal.
Das Final des Caches befindet sich in Berlin- Albrechts Teerofen, einem Ort, der durch seine kuriose Lage und den ehemaligen Autobahn-Grenzkontrollpunkt in der Exklavengeschichte Berlins ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.

Startpunkt (Ex- /Enklave Nr. 0): Bahnhof Friedrichstraße

Die erste „Exklave“ gibt es sozusagen geschenkt. Der Startpunkt befindet sich am Tränenpalast, der seinen Namen von den Verabschiedungstränen hatte, wenn der Besuch aus dem Westen über den Bahnhof Friedrichstraße wieder zurück nach Berlin-West reiste, während die Ost-Berliner zurück bleiben mussten.
An diesem Ort befand sich eine besonders kuriose "Exklave" West-Berlins:
Hier trafen sich (zumindest in der Zeit zwischen der Übernahme der S-Bahn West durch die BVG 1984 und dem Mauerfall 1989)
- die S-Bahn Linie 3, die ohne Halt über den Lehrter Bahnhof auf der Hochbahntrasse zur Friedrichstraße fuhr,
- die S-Bahnlinie 2, die vom Nordbahnhof kommend, ohne Halt unterirdisch durch die Geisterbahnhöfe bis zum Anhalter Bahnhof fuhr, aber Friedrichstraße anhielt,
- und die U-Bahnlinie 6, die ebenfalls von der Kochstraße bis zur Reinickendorfer Straße ohne Halt durch die Geisterbahnhöfe fuhr, aber in der Friedrichstraße anhielt.
Was hat das nun mit Exklaven zu tun?
Eigentlich war der Bahnhof Friedrichstraße dazu gedacht, von West-Berlin kommend nach Ost-Berlin einzureisen. Es war aber auch möglich, im Bahnhof Friedrichstraße zwischen diesen drei Linien umzusteigen, ohne in die DDR einreisen zu müssen. Somit war der Bahnhof Friedrichstraße indirekt so etwas, wie eine West-Berliner Exklave in Ost-Berlin, auch wenn der Bahnhof im völkerrechtlichen Sinne natürlich eindeutig Territorium Ost-Berlins war.


Ex-/Enklave 0: Tränenpalast

Ex-/ Enklave 1

Diese Enklave ist eine von drei Enklaven innerhalb einer Fast-Exklave Berlins, die zum Bezirk Spandau gehörte. Fast-Exklave deshalb, weil dieser Teil Berlins nur über einen 4m breiten und 800m langen Korridor (in der Mitte des Bildes oben) zu erreichen war. Damit ihr einen Eindruck von der Situation bekommt, habe ich euch hier eine Karte dieser Fast-Exklave eingefügt (orange: Berlin):


Berlin: schwarz/ DDR: weiß


Interessant ist weiterhin, dass, bis auf drei einsame Höfe, sämtliche bebauten Grundstücke in diesem Gebiet zur DDR gehörten, während die Ackerflächen Berlin waren. So befanden sich die meisten bebauten Grundstücke dieses Gebietes direkt nördlich der Fahrbahn des 800m langen Zugangsweges. Ein Anwohner erzählte mir vor Ort, dass die Gebäude vor 1972 nicht mehr bewohnt waren und außerhalb der DDR-Grenzanlagen lagen und somit von West-Berliner Seite aus betreten werden konnten. Wurde man von den Grenzsoldaten dabei erwischt, wurde man festgenommen.
Der Finger ganz links auf der Karte war nur 4m breit und ragte mitten auf einem Feld 250m weit ins DDR-Territorium hineinragte (was von der DDR-Führung übrigens ignoriert wurde: Der DDR-Grenzzaun ging einfach über diesen Finger hinweg).
Die hier gesuchte Enklave ist diejenige mit der meisten Wohnbebauung. (Die Bebauung nördlich des 800m langen Weges war ja keine Exklave.) Außerdem ist sie die am nördlichsten gelegene der drei Enklaven. Diese Enklave wurde bereits 1972 aufgelöst.


Ex-/Enklave 1

Ex-/ Enklave 2

Bei der hier gesuchten Ex-/ Enklave handelt es sich um eine Flussaue. Und nur ein kleiner Teil dieser Flussaue gehörte zu Berlin.
Das Ausmachen der genauen Lage dieser Exklave war in der Vorbereitung dieses Caches ein riesiges Problem: Nirgendwo im Internet gibt es eine richtige Karte zu dem Gebiet. Es gibt eine ganz kleine Karte, die aber sowohl in der Form als auch in der Lage fehlerhaft ist. (Der Besitzer der entsprechenden Website wurde von mir informiert.)
Letztendlich blieb mir nichts anderes übrig, als im Landesarchiv Berlin am Eichborndamm nach entsprechendem Material zu suchen. Und ich wurde fündig: Ich habe einen Kaufvertrag über das Gebiet und die originale, mit Tusche gezeichnete, Katasterkarte fotografieren können. Mit dieser Karte gelang es mir, in den heutigen Katasterkarten Brandenburgs die exakte Lage der Exklave auszumachen.
Mit diesem Cache veröffentliche ich, weltexklusiv, die exakte Lage dieser Exklave!



Diese Exklave war die südlichste Berlins und wurde 1972 aufgelöst und gegen den Korridor zur bewohnten Exklave 9 eingetauscht.


Ex-/Enklave 2

Ex-/ Enklave 3

Die hier gesuchte Exklave hat einiges Kuriose zu bieten. Sie lag ganz dicht neben einer weiteren Exklave und wurde, genau wie ihre Nachbarexklave, als Wochenendsiedlung genutzt. Da die Exklaven aber mitten im Todesstreifen lagen und zwischen der hier gesuchten Exklave und dem Rest Berlins 62m DDR lagen, konnten die Besitzer der Wochenendhäuser nicht einfach zu ihren Grundstücken gelangen. Für die "Laubenpieper" gab es ein extra Tor mit einer Klingel in der Mauer. Zu von der DDR festgelegten Zeiten (die mir leider unbekannt sind) konnten sie klingeln. Dann wurde das Tor geöffnet, man lief 100m über den Todesstreifen und musste dann an einem Häuschen zur Ausweiskontrolle. Nach dem Häuschen teilte sich der Weg: Nach rechts ging es zur hier gesuchten Exklave, geradeaus zur Nachbarexklave. Amtspersonen, wie z.B. die Polizei, hatten keinen Zutritt zu den Exklaven.
Die Bewohner hatten nur zu Fuß Zugang zu ihren Grundstücken. Mehr als auf einen Schubkarren passte, durfte nicht mitgebracht werden. So musste sämtliches Baumaterial und sämtlicher Hausrat für die Hütten mit dem Schubkarren angefahren werden.
Mit der Gebietsaustausch 1988 wurde eine Ecke des Todesstreifens um die beiden Exklaven herum an Berlin abgetreten und die Exklaven waren von da an frei zugänglich, was nicht nur Vorteile hatte: Waren die Lauben bisher unverschlossen, da sie ja von der DDR kostenlos perfekt bewacht wurden, kam es nun plötzlich zu Einbrüchen und Diebstählen, was bei den Bewohnern durchaus "ostalgische" Gefühle aufkommen ließ.
Im Gegensatz zur Nachbarexklave lag diese Exklave direkt am Havelufer. Somit hätte man im Sommer theoretisch wunderbar baden gehen können. Leider war dies aber verboten! Denn während das Ufer zu West-Berlin gehörte, war das Wasser eindeutig Territorium der DDR und die überwachte tatsächlich, dass nicht gebadet wurde. Was für eine tragikomische Geschichte: Man hat ein Wassergrundstück, darf aber das Wasser nicht nutzen.


Ex-/Enklave 3

Ex-/ Enklave 4

Diese Exklave ist mit 6km Abstand am weitesten von der Stadtgrenze Berlins entfernt gewesen. Und diese Exklave lag mitten in einem Ort in der DDR und war bewohnt! Seltsamer weise schien das den Bewohnern der Exklave aber nicht bekannt zu sein, denn im Gegensatz zur bekanntesten bewohnten Exklave Berlins gab es hier keinen Protest der Anwohner. Die Bewohner wohnten zwar formal bis 1972 in West-Berlin, wurden aber wie "normale" DDR-Bürger behandelt und hatten auch Ausweisdokumente der DDR. Ich habe versucht, vor Ort Nachbarn danach zu befragen. Aber die einen wohnten noch nicht so lange dort, und die Nachbarin, die schon lange dort wohnte, hatte noch nie davon gehört, dass sie mal, weit vom eigentlichen Berlin entfernt, direkt an der Grenze zu West-Berlin gelebt hatte.
Da es auch von diesem Gebiet keine Karte gibt, nur eine ganz alte, kaum zu entziffernde, stelle ich euch auch hier das Ergebnis meiner wochenlangen Recherchen zur Verfügung und veröffentliche hiermit die exakte Lage dieser Exklave.

Es gibt übrigens auch einen Zeitungsartikel zu dieser Exklave, der online zur Verfügung steht! Falls irgendjemand etwas darüber weiß, inwiefern die Bewohner der Exklave darüber informiert waren, dass sie eigentlich in West-Berlin leben, der möge es mir bitte unbedingt mitteilen!


Ex-/Enklave 4

Ex-/ Enklave 5

Die gesuchte Exklave fällt unter den Berliner Exklaven etwas aus der Reihe: Sie war unbewohnt und nicht eingezäunt, wurde aber teilweise durch DDR-Soldaten bewacht und außerdem von West-Berlin aus bewirtschaftet.
Der Zehlendorfer Bauer Hans Wendt hatte die Fläche von den West-Berliner Besitzern gepachtet und baute auf der riesigen Fläche Roggen und Kartoffeln an, die er u.a. in seinem Zehlendorfer Hofladen verkaufte. Dazu durfte er mit einer Sondergenehmigung mit seinem Traktor über den Autobahngrenzübergang Dreilinden, und anschließend durch ein spezielles Tor zu seinem Acker fahren.
Ich habe gelesen, dass Bauer Wendt nicht darüber informiert wurde, dass sein Acker 1988 an die DDR abgetreten wurde. Kurz danach starb er jedenfalls in Potsdam. Ob's was damit zu tun hatte? Ich weiß es nicht.
Auch heute noch kann man die mitten im Wald liegende Fläche schon von Weitem auf Google Earth erkennen.


Ex-/Enklave 5

Ex-/ Enklave 6

Zu dieser Exklave gibt es nicht viel zu sagen. Sie ist ein verlandetes Niederungsgebiet, dessen "nasser" Teil bis 1972 zu Berlin gehörte. Diese Exklave wurde im Zuge der Grenzkorrekturen in der unter 1 erwähnten Fast-Exklave aufgelöst. Sie war keine 300m von der Berliner Grenze entfernt und gehörte zum Bezirk Spandau.


Ex-/Enklave 6

Ex-/ Enklave 7 (die bereits vor der Errichtung der Berliner Mauer aufgelöst wurde.)

Dies wäre mit ca. 2500ha Fläche fast die größte (Pene-)Exklave Berlins geworden. Sie bestand aus zwei kompletten Stadtteilen Berlins! Aber zum Glück (oder Pech, je nach Ansicht und Wohnlage) der Einwohner hatten sich die Alliierten bereits vor der endgültigen Zweiteilung Deutschlands auf veränderte Grenzen geeinigt. Sonst hätte diese Pene-Exklave wahrscheinlich nur per Schiff erreicht werden können. Und das kam so:
Am Kriegsende einigten sich die Alliierten darauf, Deutschland, und davon getrennt, die Reichshauptstadt Berlin in Besatzungszonen einzuteilen. Im Westen Berlins führte das dazu, dass zwei Flughäfen durch die Grenze zwischen Berlin und Brandenburg zerschnitten wurden. Somit lagen beide Flughäfen sowohl im britischen Sektor Berlins als auch im sowjetischen Sektor Deutschlands. Noch vor der Gründung der beiden deutschen Staaten verhandelten die Sowjetunion und Großbritannien darüber, die Grenzen so zu verändern, dass jeder Flughafen klar im Machtbereich einer Besatzungsmacht lag.
So kam es, dass das Brandenburgische Gelände südlich der hier erwähnten Stadtteile, einschließlich eines halben Sees unter die britische Verwaltung Berlins kam. (In diesem See haben wir als Kinder immer wieder gebadet. Dabei standen an jedem Wochenende die Lautsprecherwagen der Polizei am Ufer und warnten die Badenden davor, die beiden Inseln im See zu betreten, da diese schon auf DDR-Territorium lagen. Irgendwann einmal habe ich mich, als ca. 11-jähriger, doch einmal getraut, die größere Insel zu betreten. Mit heftig klopfendem Herzen und realer Angst vor der Verhaftung bestand ich diese persönliche Mutprobe.)
Im Gegenzug kam die östliche Hälfte des Berliner Stadtteils Staaken zur sowjetischen Besatzungszone, allerdings nicht der deutschen, sondern der Berliner Besatzungszone! Oststaaken wurde damit ein Stadtteil des Berliner Stadtbezirks Mitte. Erst lange nach dem Mauerbau wurde Oststaaken Stück für Stück (z.B. auch mit den Telefonnummern) von Berlin nach Nauen ausgegliedert. Nach der Wiedervereinigung kam Oststaaken wieder nach Berlin, während die Tauschgebiete in den beiden Stadtteilen der Pene-Exklave bei Berlin blieben.

Was hat das nun mit unserem Thema zu tun?
Im Zuge der von den Alliierten vereinbarten Grenzkorrekturen kam auch ein kleiner Zipfel der brandenburgischen Gemeinde Seeburg (der sogenannte Seeburger Zipfel) zu West-Berlin, der vorher weit nach Berlin reinragte, und zwar so weit, dass er fast das Havelufer berührte. Diese brandenburgische Gemeinde ragte an ein paar Stellen sogar über die Uferstraße hinaus. Um einen Eindruck von der Situation zu bekommen, füge ich euch hier eine Karte ein:

Hätten die Briten und Sowjets nicht den Gebietsaustausch Anfang der 50er Jahre vollzogen, wären mit dem Mauerbau die beiden Berliner Stadtteile de facto auf dem Landwege nicht mehr erreichbar gewesen.


Ex-/Enklave 7

Ex-/ Enklave 8

Diese Exklave ist die zweitkleinste Berlins und heute kaum noch zu erkennen, da sich u.a. der Straßenverlauf in diesem Gebiet verändert hat. Diese Exklave gehört zu den drei kleinsten Exklaven Berlins, die sich wiederum in der Pene-Enklave 18 (siehe dort) befanden.


Ex-/Enklave 8

Ex-/ Enklave 9

Diese Exklave ist zwar nicht die größte, aber mit ihren damals fast 200 Einwohnern sicherlich die bekannteste Berliner Exklave. Wer sich für alle Einzelheiten der Exklave interessiert, findet im Netz viel Lesestoff. Hier gibt es nur ein paar grundlegende Fakten und ein paar Kuriositäten.
Die Exklave gehörte zum Bezirk Zehlendorf, lag aber räumlich am Rande eines Potsdamer Stadtteils. Die Bewohner waren, wenn auch formal Berliner, so doch immer nach Potsdam hin ausgerichtet. Auch die Wasser- und Stromversorgung wurde durch Potsdam übernommen.
Bereits zur Zeit der Berlinblockade wurde von Seiten der DDR der Versuch unternommen, die Exklave zu annektieren. Vielleicht hätten die Alliierten das sogar hingenommen, wenn die damaligen Einwohner (etwa 140) nicht lautstark protestiert, und die Amerikaner um Hilfe gebeten hätten. Als Ergebnis dieses Protests eröffneten die USA einen mit drei Mann besetzten Stützpunkt in der Exklave, der mit dem Hubschrauber angeflogen wurde. (Heute gibt es an der Stelle noch ein Denkmal für die „kleine Luftbrücke“.) Die DDR riegelte die Exklave daraufhin mit "Spanischen Reitern" nach Potsdam hin ab, und erlaubte den Bewohnern das Verlassen der Exklave nur über einen Feldweg, der direkt nach Kohlhasenbrück in West-Berlin führte. Außerdem verweigerte sie allen Personen, sowohl West-Berlinern als auch DDR-Bürgern, die keinen Wohnsitz in der Exklave hatten, den Zugang, was bedeutete, dass der Empfang von Besuch zunächst unmöglich wurde.
Mit dem Bau der Berliner Mauer verschärfte sich die Lage. Jetzt war der Zugang von und zur Exklave mit noch aufwändigeren Grenzkontrollen verbunden. Zunächst blieb es in der Exklave, trotz Berliner Mauer, bei den "Spanischen Reitern", da der Eingang nach Berlin in Kohlhasenbrück ja überwacht wurde. Aber nachdem 20 DDR-Grenzsoldaten in die Exklave geflohen waren und sich dann vom US-Militär mit dem Hubschrauber nach West-Berlin bringen ließen, Baute die DDR auch um die Exklave herum eine eigene Mauer. Hinzu kam, dass die Grenze in der Exklave nicht, wie sonst oft üblich, bei der Bordsteinkante endete, sondern bereits die Grundstücksgrenzen die Staatsgrenze bildeten. Das führte dazu, dass diejenigen, die ihre Grundstücke an den Straßen hatten, die außen an der Exklave vorbeiliefen, ihre Grundstücke nicht mehr von der Straßenseite her betreten konnten, (was bis dahin auf dem Fußweg noch geduldet wurde) sondern durch die Gärten der Nachbarn mussten. Es kam noch verschärfend hinzu, dass diese Exklave durch eine Bahnlinie zerteilt wurde, so dass die Bewohner der rechten und linken Hälfte der Exklave sich nur über eine (mittlerweile abgerissene) Fußgängerbrücke besuchen konnten, da die Gleise ja Reichsbahngelände waren und damit, wie in ganz Berlin, der DDR unterstanden, und die einzige Straßenbrücke über die Gleise noch auf Potsdamer Gebiet lag.
Wer jemandem in der Exklave einen Besuch abstatten wollte, musste sich eines aufwändigen Tricks bedienen: Er musste in Zehlendorf einen Zweitwohnsitz beim Freund in der Exklave beantragen und eintragen lassen, damit er an der Grenze durchgelassen wurde.
Im Zuge der Verhandlungen über die Anerkennung der DDR als Staat im Jahr 1972 wurde dabei auch über einen Gebietsaustausch bei dieser Exklave verhandelt und beschlossen. Berlin trat u.a. seine südlichste Exklave ab und erhielt dafür einen 80m breiten Korridor von Kohlhasenbrück aus.
Es wurde dann der Feldweg zu einer zweispurigen Straße mit Fußweg ausgebaut, der jetzt endlich auch einen Wasser- und Stromanschluss von Berlin her erhielt. Somit war man nicht mehr länger auf die Potsdamer Versorgung angewiesen. Nur eine Straßenentwässerung wurde nicht gebaut: Auch heute noch versickert das Straßenwasser in der Exklave im Boden.
Seit 1972 ist diese Exklave also keine Exklave mehr, sondern ein winziger Stadtteil Berlins, der, fast wie eine Kirsche am Baum, über die ca. 1,2km lange Straße mit Berlin verbunden ist.
Die Buslinie, die vorher in Kohlhasenbrück endete wurde bis in die ehemalige Exklave verlängert und die Bewohner konnten nun, nach über 20 Jahren, endlich wieder normal Besuch empfangen, mussten dafür aber auch ihre bisherige Ruhe aufgeben und den Ansturm tausender neugieriger West-Berliner verkraften, die diesen Stadtteil Berlins nun erstmalig sehen konnten.
Es sei noch ein letztes, kleines Kuriosum erwähnt: Berlin hat heute keine Exklaven mehr in Brandenburg, außer einer "halben", und das kam so:
Im Zuge der Verhandlungen um den Korridor sollte auch die Brücke über die Gleise, die die Exklave zerschnitt, an Berlin abgetreten werden, damit man innerhalb der Exklave mit dem Auto von der einen Seite auf die andere käme. Die DDR wollte aber die Hoheit über seine Bahnlinie behalten und deshalb die Brücke nicht abtreten. Man einigte sich schließlich auf eine sehr ungewöhnliche Lösung: Während der Raum unter der Brücke mit dem Boden und den Gleisen bei der DDR verblieb, kam die Brücke selbst und der Luftraum darüber zu Berlin. Das Gleisbett südlich der Brücke blieb bei der DDR bis zur ehemaligen Grenze von Steinstücken. An dieser Stelle hing die staatliche Zugehörigkeit also von der Höhe ab, in der man sich befand. Und an diesem Zustand wurde auch nach der Wiedervereinigung nichts geändert: Die Brücke mit der Luft darüber gehört zum Land Berlin, die Gleise und die Luft unter der Brücke zu Brandenburg. Das bedeutet im Klartext, dass es, zumindest wenn man fliegt, noch eine brandenburgische Exklave in Berlin gibt, nämlich 150m Gleisbett südlich der erwähnten Straßenbrücke.


Ex-/Enklave 9

Ex-/ Enklave 10

Die Kolonie ‚[Name]‘ des Vereins ‚Sport- und Wochenendgemeinschaft 1921‘ hatte für ihr Vereinsgelände 3,6 ha Land südlich der Papenberge von einer Gatower Bäuerin gepachtet und 1937 die Fläche gekauft. Die Wiese wurde nach dem Arbeitersportverein Fichte benannt. Die Laubenkolonie bestand 1928 aus einem Wiesengelände, das im westlichen Bereich sumpfig war und zu dem ein östlicher baumbestandener Zipfel gehörte der den Zugang vom Haveluferweg ermöglichte. Das Gebiet lag außerhalb der Weichbildgrenze von Berlin, seit 1920 damit außerhalb des Stadtgebiets.
Quelle: Wikipedia
Diese Exklave ist die Nachbarexklave zur unter 3 erwähnten. Alles, was es zu dieser zu sagen gibt, steht schon unter Ex-/ Enkalve 3. Vielleicht noch kurz das:
Da es in der Exklave keinen Wasseranschluss gab, hatte jede Laube eine eigene Pumpe, mit der Grundwasser gepumpt wurde. Wie mit den anfallenden Fäkalien umgegangen wurde, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Wenn einer etwas dazu weiß, nehme ich diese Informationen gerne auf.
Heute ist das Gelände umzäunt und abgeschlossen. Man kann aber darum herum gehen.


Ex-/Enklave 10

Ex-/ Enklave 11

Die Geschichte dieser Enklave ist nach meiner Quellenlage bis heute kurios und ungeklärt. Fakt ist, dass die Wochenendhäuschen in der Enklave von West-Berlinern bewohnt wurden. Da es vor Ort in den 50er Jahren zu Umweltverschmutzungen z.B. durch Fäkalien kam, wollten die Berliner Behörden ihr Personal zur Aufklärung dahin schicken, was ihnen durch den alliierten Stadtkommandanten verboten wurde. Sie dürften zwar alle möglichen Schritte unternehmen, um die Verschmutzungen zu verhindern, aber nur solange das Gebiet nicht betreten würde, da es sich um Territorium der DDR handle.
Als später jedoch über die Auflösung der Ex- und Enklaven verhandelt wurde, und die DDR genau diese Enklave als Verhandlungsmasse einbrachte, wurde von Seiten der West-Alliierten bestritten, dass diese Enklave zur Verhandlungsmasse der DDR gehöre. Dass die Enklave heute definitiv nicht mehr existiert, lässt sich nur daraus ableiten, dass in den offiziellen Dokumenten zum Gebietsaustausch 1988 allgemein festgestellt wurde, dass keine der beiden Parteien noch Territorium im jeweils anderen Gebiet hätte.


Ex-/Enklave 11

Ex-/ Enklave 12

Hier handelt es sich um die kleinste Exklave Berlins. Sie hatte eine Fläche von gerade einmal 8*41m! Außerdem war sie durch einen nur 2m breiten Streifen DDR vom Rest Berlins getrennt. An dieser Stelle befand sich mit gerade einmal 2m Breite die schmalste stelle der DDR! Ob es auf diesen 2m Breite eine Grenzbefestigung gab, oder ob man die Exklave „illegal“ vom Westen aus erreichen konnte (evtl. sogar ohne Betreten, durch überspringen), weiß ich leider nicht.


Ex-/Enklave 12

Ex-/ Enklave 13

Auch diese Enklave gehört zu der unter 1 erwähnten Berliner Fast-Exklave. Es ist die südlichste der 3 Enklaven in diesem Gebiet. In der ehemaligen Exklave befindet sich heute ein Reitergut. Am südlichen Ende der Exklave kann man Erfrischungsgetränke kaufen und sich setzen.


Ex-/Enklave 13

Ex-/ Enklave 14

Diese Exklave war, abgesehen von der unter 7 erwähnten Pene-Exklave, mit mehr als 45ha Fläche die größte Berlins. Über diese Exklave gibt es nicht viel mehr zu sagen, als auch bei Wikipedia steht. Interessant ist noch, dass die Exklave, genau wie Exklave 16, geteilt war: Der kleinere, nördliche Teil (oberhalb des schwarzen Striches, siehe Bild) gehörte zu einem anderen Berliner Stadtteil als der südliche. Außerdem war diese Exklave mit mehreren Kilometern Abstand nicht nur am zweitweitesten von der Berliner Stadtgrenze entfernt, sondern mit fast 20km Abstand noch wesentlich weiter von den beiden Stadtteilen entfernt, zu denen sie gehörten. Es handelt sich übrigens um die beiden Stadtteile, welche zur Pene-Exklave 7 gehören. Erwähnenswert ist außerdem noch, dass die Fläche am nördlichen Ende durch einen Kanal begrenzt wird, der ebenfalls zu Exklave gehörte, am rechten Ende sogar noch weit über die eigentliche Fläche hinaus (siehe Bild):

Diese Exklave bestand bis zum zweiten großen Gebietsaustausch 1988. Falls jemand etwas über die Nutzung während der DDR-Zeit weiß, bin ich gespannt, davon zu hören.


Ex-/Enklave 14

Ex-/ Enklave 15

Achtung! Da der Großteil der Enklave heute Naturschutzgebiet ist, ist das Betreten verboten! Das ist zur Erledigung des Suchauftrages auch nicht nötig. Ihr müsst euch nur der südlichen Ecke von vor dem Zaun nähern.
Diese Enklave ist die dritte der drei Enklaven in der Fast-Exklave (siehe Ex-/ Enklave 1) und von diesen dreien sicherlich die kurioseste. Zur Exklave wurde das kleine, dreieckige Flurstück dadurch, dass es durch einen nur 1m breiten Streifen West-Berlins vom DDR-Territorium getrennt war. Hier befand sich bis 1988 mit nur 1m Breite die schmalste Stelle Berlins! Der Berliner Finger, der rechts davon fast 100m ins DDR-Territorium reinragte, war immerhin 5m breit.


Ex-/Enklave 15

Ex-/ Enklave 16

Die [Name] [...] waren bis 1988 eine Exklave West-Berlins auf dem Territorium der damaligen DDR. […] Die Enklave lag nur rund 50 Meter vom Hauptgebiet Berlin entfernt. Durch diesen Korridor verlief allerdings auch ein Patrouillenweg der Grenztruppen. Die Exklave [Name] hatte eine Fläche von 13,494 ha und gehörte von 1920 bis 1988 zum Bezirk Spandau, wobei davon bis 1920 der größere Teilbereich von 11,012 ha Fläche eine Enklave der ehemaligen Landgemeinde [Name] und ein kleinerer Teilbereich von 2,482 ha eine Enklave der ehemaligen Landgemeinde [Name] war. Die Hauptgebiete genannter Gemeinden lagen rund zehn Kilometer weiter südlich, die jeweiligen Enklaven somit also bis 1920 wesentlich weiter abseits als dann die spätere Enklave im Verhältnis zu Berlin.
Quelle: Wikipedia


Ex-/Enklave 16

Ex-/ Enklave 17

Dies ist die dritte der drei kleinsten Exklaven Berlins, die sich in der Pene-Exklave 18 befand. Wenn man am südöstlichen Ende der Exklave an der Kreuzung steht, kann man sich darüber wundern, warum ein breiter Streifen an der Straße unbebaut ist, und die Grundstücke erst in 15m Abstand zur Fahrbahn beginnen. Das ist die ehemalige Exklave, die hier eben ungefähr die besagten 15m breit war. Somit waren die Grundstücke auf beiden Seiten der südlichen Straße West-Berlin und die DDR zwischen der Mauer des Jagdschlosses G… und der Exklave nur eine Straße breit: ca. 8m.


Ex-/Enklave 17

Ex-/ Enklave 18

Mitten im westlichen Düppeler Forst Berlins, gibt es eine ziemlich kleine Siedlung am Nordufer eines Sees bzw. Kanals. Und diese kleine Siedlung, obwohl auf Berliner Uferseite gelegen, gehörte zu Potsdam.
Somit war die Siedlung eine Pene-Enklave, da sie zwar territorial ans Hoheitsgebiet der DDR angeschlossen war, aber durch ein Gewässer getrennt.
Gut, eine echte Pene-Enklave war es natürlich nicht, denn sonst hätten deren Bewohner, die das Gebiet nur mit Sonderausweis und entsprechender „Linientreue“ betreten durften, ja über West-Berliner Territorium gemusst, um an ihre Grundstücke zu kommen. Das mussten sie natürlich nicht. Über eine kleine Brücke (die größere der beiden wurde abgerissen) konnten sie nach entsprechender Passierscheinkontrolle zu ihren Grundstücken kommen.
Kurioser Weise gab es in dieser Siedlung noch drei Berliner Exklaven, wie du hier auf der Karte sehen kannst:

In dieser Siedlung befand sich auch die schmalste Stelle der DDR mit einer Straße zwischen der Mauer. Hier musste die DDR sogar auf den Todesstreifen verzichten, weil dafür kein Platz war. Die DDR war hier nur 23m breit, wurde aber durch den Todesstreifen auf einer Seite in der Breite deutlich eingeschränkt, so dass hier zwischen der Mauer rechts und links der Straße nicht einmal 3m übrig blieben. Diese Straße bildete den einzigen Zugang zu östlichen Teil der Enklave

Die "weiße Villa", ein von den Hohenzollern gebautes Haus am nordwestlichen Ende der Exklave, wurde von der DDR in den 70ern abgerissen, da die Gebäudemauer gleichzeitig die Landesgrenze war.
Auf der östlichsten Straße der Siedlung verlief die Grenze, bis auf eine Ausbuchtung, am östlichen Fahrbahnrand, so, dass die wenigen Grundstücke an der Ostseite der Straße zu West-Berlin gehörten und nach dem Mauerbau, ähnlich wie in Steinstücken, nur noch von hinten durch den Wald zugänglich waren, während die Straße vor dem Haus Todesstreifen war.

Im Jahr 1965 gelang zwei Dachdeckern die Flucht, als sie das Dach der Kirche ausbesserten. Wer sich sonst noch für die Geschichte dieser Exklave interessiert, erfährt ganz viel davon im Buch: „Glienicke - Vom Schweizerdorf zum Sperrgebiet“


Ex-/Enklave 18

Geschafft! Gib alle deine gefundenen Werte im Multichecker ein.

Ich danke dem Team Snoopy1910 ganz, ganz herzlich für einen hervorragenden und perfekten Betatest und für die Bereitschaft, für diesen Cache vor Ort nach dem Rechten zu sehen. Ohne das Team wäre dieser Cache nicht möglich gewesen!




Für Bannerfreunde gibt es hier die Möglichkeit, folgenden Code ins Profil einzufügen:
<a href="https://coord.info/GC7YRC3"><img src="http://www.teamsust.de/berlin/banner_berlin_exklave.jpg" alt="Berlin Extrem" width="400" height="300" border="0"></a>

Additional Hints (Decrypt)

vz Purpxre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)