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#5 Mönch sein: Das Chorgebet Traditional Cache

This cache has been archived.

John_Koenig: Hallo MarienstatterMönche,

da sich hier scheinbar nichts weiter tut und leider keine weitere Reaktion auf Reviewer-Notes kamen, archiviere ich diesen Cache.

Falls Du diese Cacheidee nicht weiterverfolgen möchtest, denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln. Solltest Du nochmals Interesse an einem Cache hier haben, so musst Du nun leider ein neues Listing dazu anlegen.

Mit freundlichem Gruß

John_Koenig

Volunteer Geocaching.com Reviewer

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Hidden : 11/27/2018
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die Hauptaufgabe von den Mönchen ist der Lobpreis Gottes, stellvertretend für die ganze Kirche, stellvertretend für alle Menschen. Dieses Gebet wird heute "Chorgebet" genannt; Benedikt nennt es "Opus Dei" - das heißt einfach "Werk für Gott", "Gotteswerk".

Im Bild: Der Marienstatter Pater Martin beim Chorgebet:

Hier erfahrt ihr noch mehr über das Marienstatter Chorgebet klick

Die Mönche versammeln sich mehrmals am Tag, um durch ihr Gebet Gott die Ehre zu geben. Das Gebet der Mönche besteht vor allem aus dem Gesang der Psalmen, die wechselweise von den beiden Chorseiten gesungen werden. Wir fragen daher: Was sind die Psalmen und welche Bedeutung hat das Psalmengebet?

"Psalm" heißt wörtlich übersetzt: "ein Lied, das zum Saitenspiel zu singen ist". Die Psalmen sind nicht bloß von Menschen erfundene und verfasste Gebetstexte, sondern sie stehen im Alten Testament, sind also Teil der von Gott inspirierten Bibel. Sie sind gleichsam Gebete, die Gott selbst uns geschenkt hat. Das alttestamentliche Buch der Psalmen ist eine Sammlung von 150 verschiedenen religiösen Gedichten, Liedern und Gebeten, die in der Zeit von 1000 bis 400 vor Christus entstanden sind.

Die Psalmen sind das Gebetbuch des alttestamentlichen Bundesvolkes. Das bedeutet, dass Jesus, Maria und die Apostel diese Psalmen gebetet haben, wie uns ja das Neue Testament an vielen Stellen bezeugt. So stimmt Jesus etwa am Kreuz kurz vor seinem Tod den 22. Psalm an: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Mk 15,34par) Und nach Lukas verabschiedet sich der Herr aus dem irdischen Leben mit den Worten des 31. Psalms: "Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist!" (Lk 23,46)

der Urkirche blieben die Psalmen die bedeutendste Form des Gebetes: Beim Gemeindegottesdienst, bei der Eucharistiefeier hatten sie ihren festen Platz. Am Anfang gingen die Apostel täglich zum Tempel (Apg 2,46) und haben dort sicher am Psalmgesang teilgenommen. Von Anfang an war es auch für Christen selbstverständlich, eine große Anzahl der Psalmen auswendig zu können. Und so ist es durch die Jahrhunderte geblieben.

Die Kirchenväter der ersten Jahrhunderte legten die Psalmen als Weissagungen auf Christus hin aus, was bei den Gläubigen auf großes Interesse stieß: Als zum Beispiel der heilige Augustinus († 430) in der Bischofskirche von Hippo die Psalmen christologisch interpretierte, war das Gotteshaus zum Bersten gefüllt. Von demselben Augustinus wissen wir, dass er auf seinem Sterbebett unablässig die Bußpsalmen gebetet hat. Zu dieser Zeit vertrieben sich bereits die Bauern hinter dem Pflug und die Handwerker in der Werkstatt die Zeit mit Psalmensingen. Vom Vater des Mönchtums, vom großen Einsiedler Antonius in Ägypten, wird berichtet, dass er im unermüdlichen Psalmengebet eine starke Kraft für den Kampf gegen die Versuchungen der Dämonen empfing. In den ersten Mönchsgemeinschaften Ägyptens und Syriens war es üblich, täglich den ganzen Psalter, also alle 150 Psalmen, zu beten. Benedikt, Vater und Begründer des abendländischen Mönchtums, schreibt dann im 6. Jahrhundert in seiner Regel seinen Mönchen das Psalmengebet vor und gibt in mehreren Kapiteln klare Anweisungen für die Aufteilung der Psalmen. Und zwar sollen die Mönche in einer Woche alle Psalmen durchbeten, wozu sie sich siebenmal am Tag gemeinsam im Oratorium versammeln sollen. Benedikt ordnet auch die Verteilung der Psalmen über die einzelnen Wochentage. Das gemeinsame Beten der Psalmen im "Chor", also in Rezitation oder Gesang, ist seitdem als "Chorgebet" durch eineinhalb Jahrtausende charakteristisch für die benediktinisch geprägten Ordensgemeinschaften.

Da die Gebete zu bestimmten Stunden stattfinden sollen, werden sie auch "Horen", das kommt vom lateinischen Wort "hora" für Stunde, genannt. Wo die Horen nicht als "Chorgebet" gemeinsam gebetet werden, spricht man vom "Stundengebet". Dazu sind auch Priester und Diakone in der lateinischen Kirche täglich verpflichtet.

Dem heutigen Menschen bereiten die Inhalte der Psalmen oft einige Schwierigkeiten, denn in diesen ehrwürdigen Liedern Israels wird ebenso gesegnet wie geflucht. Der Dank wechselt mit dem Lobpreis, die Klage mit dem inbrünstigen Flehen. Die vorgegebenen Inhalte, die ihren Sitz im Leben eines Beters vor zweieinhalb Jahrtausenden haben, stellen sicher eine Herausforderung dar.

Benedikt schreibt in seiner Regel über das Psalmengebet, dass sich die innere Haltung dem Gebetstext anpassen soll: "Mens nostra concordet voci nostrae" (RB 19,7). Das bedeutet, dass nicht wir den Inhalt unseres Gebetes bestimmen sollen, sondern umgekehrt: Unser Denken und Fühlen sollen sich dem Inhalt des rezitierten Psalmes anpassen, ihn in sich aufnehmen und zum eigenen Gebet machen.

Solch "gebundenes" Gebet kann eine große Hilfe sein, da es die Grenzen der eigenen Vorstellung und der eigenen Gebetsanliegen ausdehnt und oft sogar aufsprengt. Der Beter, der sich auf das Gebetete einlässt, erfährt die Weite des göttlichen Wortes. Andererseits weiß aber jeder, der die textgebundene Gebetsform der Psalmen pflegt, dass er ebenso viel Zeit für das persönliche Gebet aufwenden muss, für jenes Gebet, in dem er dann mit seinem eigenen Ich und seinen persönlichen Anliegen vor Gott tritt.

Das Chorgebet in klösterlichen Gemeinschaften besteht größtenteils aus dem Psalmengebet. Im Tagesablauf des Mönches nimmt dieses Chorgebet den vorrangigen Platz ein. Benedikt ordnet an: "Nihil operi Dei praeponatur!": "Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden". (RB 43,3)

Das gemeinsame Psalmodieren im Chor zu festgesetzten Zeiten verleiht dem ganzen klösterlichen Tagesablauf eine besondere Prägung: Es ist eine Art heiliger Rhythmus, der ständig neu zum Hintreten vor Gott herausfordert. Die Gebetszeiten vereinen die Mönche mehrmals am Tag mit Gott und untereinander, wenn sie sich zum Chorgebet zusammenfinden. Das Chorgebet trägt in gewisser Hinsicht den Charakter des Offiziellen, da es nicht privates Gebet im stillen Kämmerlein ist, sondern öffentliches und feierliches Gemeinschaftsgebet. Man spricht daher auch vom officium divinum, vom "göttlichen Gebetsdienst". Die Mönche beten im Auftrag und im Dienst der Kirche.

Das gemeinsame Psalmodieren ist in sich ein "heiliges" Tun, denn es ist das Höchste, was dem Menschen auf Erden zu tun möglich ist: den dreifaltigen Gott im Himmel für seine Liebe unermüdlich zu loben. Daher hat das monastische Chorgebet Anteil am Lob der Heiligen und der Engel Gottes, deren Lobgesang niemals verstummt. In Heiligenkreuz deuten die zahllosen musizierenden Engel samt den singenden Heiligen auf dem Barockchorgestühl auf diesen übernatürlichen Charakter hin. Denn tatsächlich ereignet sich im Chorgebet das Unfassliche, das in der Präfation zum Vierten Hochgebet so ausgedrückt wird: "Durch unseren Mund rühmen dich alle Geschöpfe und künden voll Freude das Lob deiner Herrlichkeit."

Quelle: https://www.kloster-stiepel.org/kloster/klosterleben/spiritualität/

Zum Cache:

Der Cache ist Teil eines Rundwanderwegs entlang der Nister. Die Runde ist in 90 bis 120 Minuten zu laufen. Start- und Zielpunkt ist der Nisterparkplatz. Bitte notiert euch die Bonuszahlen zu A bis F, um den Bonus mitnehmen zu können. Viel Spaß wünschen die Marienstatter Mönche

Tipp: Man kann die Runde hervorragend mit den Finals zu "Mönche machen Schule" (https://coord.info/GC3NZQ4) und "Marienstatt für Touristen" (https://coord.info/GC75CH4) kombinieren. Zudem liegt der Tradi "Abteibasilika Marienstatt" auf dem Hinweg. Am Rückweg könnte man die schöne kleine Runde "Rundweg Marienstatt" bzw. den historischen Multi "Burg Froneck" anhängen.

Additional Hints (Decrypt)

gnaarashß

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)