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Typlokalität Sieveringer Formation EarthCache

Hidden : 1/4/2019
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Typlokalität Sieveringer Formation

Die Flyschzone im Raume von St. Pölten bis Wien zeigt eine Verbreiterung von West nach Ost. Im östlichen Teil, dem Wienerwald, umfasst die tektonische Einheit der Flyschzone verschiedene Schichten und Schichtenverbände. Die Deutung der gegenseitigen Beziehungen einzelner Schichten und Schichtenverbände zueinander lässt derzeit verschiedene Wege der Interpretation offen. Im östlichen Wienerwald, noch im Stadtgebiet von Wien gelegen, sind die Sieveringer Schichten, früher als Seichtwasserkreide bezeichnet, besonders bemerkenswert. Sie liegen zwischen Hauptklippenzone und Kahlenberger- bzw. Gablitzer Schichten. Sie keilen nach Westen aus. Als Typuslokalität der Sieveringer Schichten wurden große aufgelassene Steinbrüche im „Gspöttgraben" bei Sievering gewählt. Die Wahl dieser Lokalitäten erfolgte: 1. Nahe dem namengebenden Ort Sievering. 2. Die Größe und Standfestigkeit des Gesteins lässt auf längere Begehbarkeit hoffen. Es erübrigt sich darauf hinzuweisen, dass schon bei der Prägung des Begriffes „Sieveringer Schichten" die Aufschlüsse im Gspöttgraben maßgebend waren.

Die Beurteilung der Sieveringer Schichten hat für die Abklärung der Tektonik der Flyschzone im östlichen Wienerwald eine Schlüsselposition.

 

Flysch

Sedimente, die innerhalb der Geosynklinale während der Orogenese von über den Meeresspiegel herausgehobenen Schwellenzonen in schmale Tröge verfrachtet worden sind. Im wesentlichen marine, oft glimmer- und glaukonitreiche Sandsteine, Mergel, Schiefertone und Kalke in Wechsellagerung.

Flysch ist also kein eigenes Gestein im eigentlichen Sinn, sondern eine marine sedimentäre Fazies, die durch eine Wechselfolge von fein- und grobkörnigen Gesteinen charakterisiert ist. Man spricht daher auch von "Flyschgesteinen".

Die Flysch-Fazies ist fossilarm, aber reich an Lebensspuren, bei großer Mächtigkeit relativ eintönig, zeigt aber oft einen aus unterschiedlichen Komponenten zusammengesetzten Kornbestand, eine Korngrößensortierung, Wulst-, Rippel- und Schrägschichtungen mit gerichtetem sedimentärem Gefüge und Wickelstrukturen, die auf Gleitungen und Rutschungen unter Wasser im noch nicht verfestigten Sediment zurückzuführen sind.

Quellen: geologische Bundesanstalt; www.mineralienatlas.de

 

Aufgaben:

Bei den den Headerkooordinaten findest du eine Infotafel:

  1. Wie wird hier eine Typuslokalität beschrieben?
  2. Was passierte hier zwischen der Kreidezeit und Paleozänzeit?
  3. Welches Alter wird für die Sieveringer Formation angenommen?

Fragen 1-3 entfallen derzeit, da die Tafel demontiert wurde!

Im Steinbruch (N 48° 15.486 E 016° 18.601):

  1. Beschreibe den Flysch vor dir am Boden.
  2. Wirf einen Blick in den Steinbruch und beschreibe das Aussehen der Bruchkanten.

Additional Hints (No hints available.)