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Grauwacke in der Laußnitzer Heide EarthCache

Hidden : 2/1/2019
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:









Grauwacke in der Laußnitzer Heide

Südwestlich von Laußnitz ist Grauwacke aus der Zeit des Präkambriums aufgeschlossen, die durch Kontaktmetamorphose deutlich beansprucht und verändert wurde.



Diese Nordsächsische Grauwacke zählt zu den ältesten sächsischen Gesteinen, sie ist über 600 Millionen Jahre alt! Sie schließt sich nördlich an den Lausitzer Granodiorit an, ihr recht großflächiges Vorkommen wird durch die Orte Radeburg, Kamenz, Hoyerswerda, Finsterwalde und Bad Liebenwerda abgegrenzt. Sie ist jedoch oft von deutlich jüngeren Ablagerungen überdeckt.

Die Grauwacke hat an frischen Bruchflächen eine graue bis blaugraue Färbung, die namensgebend für diese Gesteinsart ist. Durch Verwitterung und speziell durch den Einfluss von eisenhaltigem Wasser ist das anstehende Gestein meist intensiv rostbraun gefärbt.



Die Grauwacke entstand durch die schichtweise Ablagerung von Mineralkörnern und Gesteinsbruchstücken, die durch ihren Transport meist gut abgerundet wurden. Grauwacke ist ein Sedimentgestein. Man geht davon aus, dass die Ablagerungen in einem relativ flachen, meerähnlichen Gewässer mit wechselnder Materialzufuhr erfolgten. Die Grauwacke besteht aus Quarz (etwa 50%), Glimmer (10-40%) und Feldspäten (10-25%) sowie einer ganzen Reihe von Nebenmineralien.



Man unterscheidet körnige Grauwacken, dichte Grauwacken sowie Grauwackenschiefer, die reich an schichtparallelen Glimmer-Schuppen sind. Körnige (psammitische) Grauwacken bestehen aus Einzelkörnern von 0,02 bis 2 Millimetern Größe, während dichte (pelitische) Grauwacken eine viel kleinere Korngröße (unter 0,02 Millimeter) haben.





Vor Ort sind die Grauwacken zum Teil deutlich kontaktmetamorph verändert. Für diese Umwandlung des Gesteinsgefüges ist der im Kambrium (vor etwa 540 Millionen Jahren) während der Cadomischen Gebirgsbildungsphase intrudierte Westlausitzer Granodiorit verantwortlich.

Unter Intrusion versteht man das Eindringen von heißem Magma in einen bereits existierenden älteren Gesteinskörper. Die Temperaturerhöhungen führten zu Veränderungen der Mineralzusammensetzung und des Gesteinsgefüges. Neu gebildeter Biotit (Dunkelglimmer) verursacht eine dunklere Farbe, eine größere Festigkeit und einen deutlich splittrigeren Bruch dieser Grauwacke.



Begebt euch nun an die oben angegebenen Koordinaten, schaut euch im Bereich des Aufschlusses ein wenig um und beantwortet mir ein paar Fragen. Nutzt dazu die Kontaktmöglichkeiten über mein Geocaching-Profil. Bei eventuellen Fehlern melde ich mich bei euch. Euren Vor-Ort-Besuch dürft ihr sofort loggen. Im Sommer sind lange Hosen und festes Schuhwerk empfehlenswert, vor Ort gibt es Dornen, Mücken und Zecken.

1) Wegpunkt 1 bei N 51° 13.805 E 013° 50.590: Im Listing sind drei Grauwacke-Typen beschrieben, welchen findet ihr hier? Begründet eure Auswahl kurz!

2) Wegpunkt 2 bei N 51° 13.815 E 013° 50.600: Welche Färbung hat die Grauwacke an der Oberfläche? Wodurch wird dies verursacht? Ist die Grauwacke psammitisch oder pelitisch? Begründet eure Auswahl kurz!

3) Wegpunkt 3 bei N 51° 13.820 E 013° 50.610: Hier gibt es einen sehr markanten Unterschied zwischen der linken und der rechten Seite der steinernen Wand! Auf welchen geologischen Prozess deutet dies hin? Erklärt kurz, was hier passiert ist!

4) Fügt eurem Online-Log ein Vor-Ort-Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand als Anwesenheitsbeweis hinzu! Hierbei handelt es sich um eine Logbedingung gemäß den Earthcache-Guidelines vom 10.06.2019!

HINWEIS: Ich erwarte von euch eine Nachricht mit den Antworten und ein Vor-Ort-Foto im Log!

Und nun wünsche ich euch viel Spaß mit diesem Earthcache!

Quellen (14.06.2019):

https://www.steinwerke-metzner.de/pdf/Minerale.pdf
http://www.regionalgeologie-ost.de/Abbildungen.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Psammit
https://de.wikipedia.org/wiki/Pelit

Bei den im Listing veröffentlichten Fotos handelt es sich um eigene Aufnahmen vom 01.02.2019 sowie vom 14.06.2019.


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