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Laubegaster Geschichte – Das Zentrum Multi-Cache

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Sandsteinschinder: Erst mal Pause, das Finale ist nun von der baustelle direkt betroffen ... also weg!

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Hidden : 2/23/2019
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die Österreicher Straße, bis 1926 Hauptstraße genannt, ist bis heute wichtigste Geschäftsstraße des Stadtteils Laubegast geblieben. Mit der Namensgebung wurde eine Tradition eingeführt, Straßen nach Städten und geografischen Punkten im ehemaligen Österreich-Ungarn zu benennen. Die Wohnhäuser zwischen Österreicher, Neuberin-, und Iglauer Straße entstanden kurz nach 1900 und bilden das Zentrum von Laubegast. Zuvor befanden sich hier einige Handelsgärtnereien und Baumschulen.

 

Das als Auftakt zum neuen Laubegaster Zentrum 1904 entstandene Mietshaus Nr. 29 mit Ladenlokalen im Erdgeschoss befand sich einst im Besitz des Wachwitzer Steinmetzes August Pötzschke, der gemeinsam mit anderen zu Wohlstand gekommenen Unternehmern bis zum Ersten Weltkrieg die Gebäude zwischen Österreicher Straße, Iglauer Straße, Neuberinstraße und Zur Bleiche errichten ließ. Architekt war Oscar Menzel. Obwohl die Wohnhäuser von unterschiedlichen Baumeistern entworfen und zu verschiedenen Zeitpunkten fertig gestellt wurden, weisen sie dennoch einheitliche Formen auf und vermitteln so ein geschlossenes Bild.

 

Das Wohn- und Geschäftshaus Österreicher Straße 21/23 wurde 1908 an Stelle einer früheren Gärtnerei von A. Rümmler erbaut. Im Erdgeschoss hatte ab 1909 die Konditorei Förster ihr Ladengeschäft. 1957 wurde in den Räumen eine HO-Lebensmittelkaufhalle eröffnet, welche ab 30. März 1958 als erstes Lebensmittelgeschäft in Dresden in Selbstbedienung betrieben wurde (“HOL-fix”).

Das Haus Österreicher Straße 25 entstand 1909 im Heimatstil für den Gastronomen Berthold Wolff, der als Besitzer des bekannten “Stadtwaldschlösschens” am Postplatz zu Wohlstand gekommen war und sein Geld u. a. in Mietshäusern im Dresdner Osten anlegte. Zuvor hatte er das Gelände der ehemaligen Gärtnerei Klare erworben, um hier eine repräsentative Gebäudegruppe errichten zu können. Die Entwürfe stammen von den Baumeistern Hermann und Paul Jäckel.

Die von der Österreicher Straße zur Elbe führende Straße Zur Bleiche erinnert an die einst bedeutende Herstellung von Zwirngarn in Laubegast. Das in Heimarbeit gesponnene Garn wurde im Anschluss zum Bleichen auf die Elbwiesen gelegt. Bis 1926 wurde die Straße Gartenstraße genannt und nach 1900 mit Mietshäusern bebaut. Im Haus Nr. 5 verstarb 1916 der Fotograf Hermann Krone. Hier wohnte später auch der Musikpädagoge und Pianist Rudolf Zwintscher, der in seiner Wohnung während der Nazizeit ein jüdisches Ehepaar versteckte.

Die Iglauer Straße, seit dem 31. Mai 1926 nach der mährischen Stadt Iglau (Jihlava) benannt, trug vor der Eingemeindung den Namen Mittelweg bzw. Mittelstraße. Sie ging aus einem Fußweg hervor, der um 1900 als durchführende Straße zwischen Gartenstraße (Zur Bleiche) und Elbstraße (Altlaubegast) geplant war, letztlich aber nur in heutiger Länge ausgebaut wurde. Die meisten Gebäude entstanden in den Jahren kurz vor dem Ersten Weltkrieg in geschlossener Bauweise. Bauherr der Häuser Nr. 4 und 6 war der Gastwirt Berthold Wolff, der mit der Ausführung den Architekten Friedrich Linke beauftragte. Das benachbarte Wohnhaus Iglauer Straße 10 baute 1912 O. Menzel im sogenannten “Heimatstil”. Nach 1990 wurde die unter Denkmalschutz stehende Häusergruppe saniert.

Das zu den ältesten Laubegaster Häusern gehörende Gebäude Iglauer Straße 1 geht im Kern auf das Jahr 1690 zurück. Aus dieser Zeit blieben die Haupttreppe, einige Kreuzgewölbe im Erdgeschoss und die Gewölbetonnen des Kellers erhalten. 1838 erwarb der Zwirnfabrikant Friedrich Gottlieb Schreger das Haus, ließ es weitgehend abreißen und zu einer Zwirnfabrik umbauen. Die Keller und Erdgeschossräume dienten dabei als Lager und Produktionsstätte, im Obergeschoss befanden sich Wohnungen. Ende des 19. Jahrhunderts bezog die "Dampf-Chocoladen- & Zuckerwaarenfabrik von Johann Scholz das Gebäude und nutzte es für die Süßwarenherstellung. Zwischen 1906 und 1910 firmierte der Betrieb als Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik Paul Momber. Ein Jahr später übernahmen neue Besitzer die Räume und richteten hier die Firma "Schröder & Kartzke" ein. Nach eigenen Angaben war dieser Betrieb größte Spezialfabrik der Welt für Billardkugeln und entsprechendes Zubehör. Gefertigt wurden aber auch Kegelbahnen und andere Sportgeräte. Zu DDR-Zeiten produzierte hier der VEB Dresdner Sportgeräte.

Die Neuberinstraße wurde um 1900 als Poststraße angelegt und erhielt 1926 ihren heutigen Namen nach der wohl bekanntesten Laubegaster Einwohnerin Friederike Caroline Neuber (1697-1760). Nach der Jahrhundertwende wurden an der Neuberinstraße mehrgeschossige Wohn- und Geschäftshäuser nach Plänen von Oscar Menzel errichtet, die z. T. Jugendstilelemente aufweisen. Im Eckhaus Nr. 1 befand sich viele Jahre eine Drogerie, worauf ein origineller Fries über der Eingangstür hinweist.

So nun genug zur Geschichte, jetzt ist euer geschultes Auge gefragt, das Areal zu erkunden und auf die kleinen Details zu achten. Sucht die Bildausschnitte und notiert euch die entsprechende Hausnummer, um dann mit der Formel das Finale zu errechnen.

Das Finale findet ihr bei:

N51°01. (A-B) (C+K) (E+F)  E013°50. (G-H) (I+K) (L-M+N+D)

 

Viel Spaß bei eurem Spaziergang wünscht euch der Sandsteinschinder!

 

 

 

Additional Hints (No hints available.)