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Königstein Halbestadt Traditional Geocache

Hidden : 3/18/2019
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Willkommen in Königstein - Halbestadt, der Sonnenseite Königsteins.


Hier beginnt die „Halbestadt“, wie sie von ihren Bewohnern genannt wird.
Man sieht sich hier fast als autarkes kleines Völkchen, aber genau genommen ist es noch nicht einmal ein Ortsteil. Es ist nur eine Straße, die Straße auf der anderen Seite der Elbe.
Die Halbestadt zählt etwa 125 Einwohner und hat nur eine öffentliche Zugangsstraße. Diesem Umstand haben die Bewohner die sehr ruhige Lage zu verdanken, aber auch die Tatsache, dass egal wo man hin möchte, erst einmal das schmale Sträßchen Richtung Prossen befahren werden muss
Aufgrund der engen Straße und seinen wenigen Ausweichmöglichkeiten zählen viele „Halbestädter“ sicherlich zu den besten „Rückwärtsfahrern“ der Welt.
Außerdem ist die Halbestadt ein sehr gern befahrener Abschnitt des Elberadweges. Viele Ferienhäuser und -wohnungen werden von den Bewohnern vermietet und sind in der Wander- und Klettersaison stets gut besucht. Gemütlich einkehren kann man auf dem Steingut, in der Familienoase und im Landgasthof Müller.


Die Geschichte Halbestadts:

Pfarrer und Stadtchronist Johann Gabriel Süße schreibt 1755 in seiner "Historie des Städtgens Königstein": Im Jahre 1428 überschrieben die Herren "Friedrich von Oelßnitz zu Rathen" ihre Leithen "vom Lottersteig bis Parrisch Krales Erbe" und "von der Elbe bis zu Seltensatter" an "unser lieben Frauen und ihrer Kirchen zum Steine". Damit ist das rechtselbische Gebiet von Rathen bis Nahe Prossen, nämlich vom Grahlener Wäldchen bis Sellnitz gemeint. Die Familie Kral erwarb das Gut nach 1420 und gab ihm seinen bekanntesten Namen Kralenvorwerk, welcher in den verschiedensten Schreibweisen über die Jahrhunderte belegt ist. Der älteste Eintrag stammt vom 30. Mai 1420. Hier wird vom "vorwergk genand Lobans vorwergk under deme Libensteyne (Lilienstein)" geschrieben. Das jedenfalls steht in Meiches Historisch-Topografischer Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna von 1927. In der Zeit des Bestehens des Cölestinerklosters der Burg Königstein von 1516 bis 1524 wurde das Gut Mönchsvorwerk genannt. Der Name "uf der Halbestadt" taucht das erste Mal in Oeders Karte von 1592 auf.

Der Cölestinerorden gehörte zur römisch-katholischen Kirche und entstand 1244 aus dem Benediktinerorden. Der Ordo Sancti Benedicti Coelestinensis besaß bereits 1293 mehrere Klöster in Spanien, Belgien und Böhmen. "Georg der Bärtige", Herzog von Sachsen und Gegner der lutherischen Lehren, gründete 1516 das "Kloster des Lobes der Wunder Mariae" auf dem Königstein, dessen Burg wahrscheinlich schon im 12. Jahrhundert errichtet wurde, welches allerdings nur acht Jahre existierte. Im Jahre 1558 erwarb die Stadt Königstein das Vorwerk für 900 Gulden und veräußerte es für 905 an elf Bürger aus Königstein, welche hier seßhaft wurden.

Die Siedler betrieben zunächst Ackerbau, Viehzucht und Waldwirtschaft. Aber auch der Fischfang und die Nutzung des Sandsteines spielten eine wichtige Rolle im Broterwerb der hier ansässigen Bewohner. Es entstanden erste Flößerbetriebe, um das Holz aus den Wäldern zu holen und elbabwärts zu transportieren. Anfang des 16. Jahrhunderts kam der Transport der hier gebrochenen Sandsteine hinzu, wofür spezielle Verladestellen an der Elbe nahe der Abbruchstellen geschaffen wurden. Einige erkennt man heute noch. So gelegen hinter der Familien-Oase, wo sich ein altes Sandsteinabbaugebiet unterhalb der oberen Kirchleite befindet.

Es entstand ein ganzer Industriezweig und aus den Flößereien wurden Schiffahrtsbetriebe. 1865 wurde in Halbestadt ein Hafen gebaut, der allerdings mehr zum Überwintern der Schiffe gedacht war und auch dafür benutzt wurde. Mit Aufkommen des Tourismus wurde er ein beliebtes Ziel zahlreicher Sport- und Ausflugsboote, die hier ankerten und in der Halbestadt einkehrten. Im Jahre 1931 wurde der Hafen wegen Unwirtschaftlichkeit vom Pirnaer Elbstromamt geschlossen. Heute wird er, zu unser aller Erstaunen und Freude, von ganz anderen Gästen besucht. Seit 2014 hat ein Biber hier sein Zuhause gefunden und auch zwei Schildkröten scheinen sich hier sehr wohl zu fühlen.

Die Palette der Sehenswürdigkeiten ist groß auf der Sonnenseite Königsteins, wobei hier nicht alles auf Anhieb zu erkennen ist. Der schon oben erwähnte "Alte Hafen" ist eine davon. Die Hafeneinfahrt liegt 700 m stromabwärts von der Fährstelle, wo sich die Häuser Nr. 34 und 37 befinden, die beide Halbestädter Schiffseignern gehörten.
Weiter "Am Tempel 39" findet man gleich ein schönes Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert, welches früher als Land- und Erholungsheim genutzt wurde. Heute ist es die Herberge am Lilienstein.

Am Fuße der Herberge beginnt der Napoleonweg, auch Tempelberg genannt, ein mit Sandsteinquadern gepflasterter Weg, der hoch zur Liliensteinebenheit führt. Er wurde von Napoleon Bonaparte ausgebaut, als er im Sommer 1813 mit seinen Truppen am Fuß des Liliensteins lagerte. Wenn Sie diesen Weg hinauf gehen, gelangen Sie an einen alten Wegstein mit den Aufschriften "Königstein 1/2 St. Waltersdorf 3/4 St." und "Ebenheit". Vom Hafen zurück zur Fähre kommt man am sogenannten Napoleonhaus Nr. 28 vorbei, in dem Napoleon Bonaparte übernachtet haben soll. Dieses Umgebindehaus wurde im Jahre 1575 erbaut, also 50 Jahre nach dem Halbestadt noch ein Vorwerk des Cölestinerklosters der Burg Königstein war. 1971 wurde es teilweise abgerissen bzw. umgebaut und modernisiert, der Türstock mit der Jahreszahl 1575 blieb jedoch erhalten. Es soll dort auch eine kleine Kapelle gestanden haben.

Zwischen Pavillon und Fähre, direkt am Anfang des Wanderweges hinauf zum Lilienstein, steht ein altes Bauerngehöft mit blauer Fassade, welches zu den ältesten Bauwerken in der Halbestadt zählt. Die Nr. 25, die jetzt und damals "Das Steingut" heißt, ist 1587 komplett aus Lehm und Sandstein gebaut worden. Das typische Wohnstallhaus sowie der gesamte Bauernhof wurde restauriert und lädt heute seine Gäste zur Einkehr ein. Esel, Ziegen, Gänse und Hühner sind hier zum Anfassen nahe.

50 Meter elbaufwärts der Fähre befindet sich ein Denkmal zum Gedenken der gefallenen Soldaten der 2 Weltkriege aus Halbestadt und Ebenheit.
Den Elbradweg 900 m weiter elbaufwärts befindet sich die Natur- und FamilienOase, eine Familienferienstätte mit Restaurant, Biergarten, Seminarräumen, Tischtennis, Billiard, uvm. sowie Übernachtungsmöglickeit mit ca 80 Betten. Das ehemalige Naturfreundehaus hat spezielle Angebote für allein erziehende Eltern, kinderreiche Familien, Familien mit geringerer Kaufkraft, behinderte Menschen und Klassenfahrten. Vor dem Haus steht ein Gedenkstein an den Kommunisten Fritz Gumpert, welcher hier ermordet wurde, als das Haus von Anfang März bis Ende Mai 1933 als Internierungslager für politische Häftlinge mißbraucht wurde.
In der DDR war das Haus die Jugendherberge Julius Fučík. Gleich links der Familien-Oase beginnen auch die alten, schon weiter oben erwähnten Sandsteinbrüche. Hier finden Sie die Abbruchgebiete mit den amtlichen Steinbruchnummern 86 und 87. Gegenüber dem Tor zum Steinbruch kann man die Uferbefestigung hinab zur Elbverladestelle sehen.

Quelle: https://koenigstein.de123.info/stadt/ortsteil-halbestadt



Zum Cache:

Bitte unbedingt die Spoilerbilder beachten!
Schaut euch erst einmal in Ruhe um, bis ihr etwas Auffälliges findet. Ein aufmerksamer Blick genügt.

Leider springen hier die Koordinaten sehr. Bleibt auf der Straßenseite des Ortseingangsschildes, bergaufwärts in einem 4 Meter Umkreis.

Dieser Cache stellt den Beginn einer halbestädter CacheReihe dar, welche in naher Zukunft um mehrere zusätzliche Stationen und einen Finalmulti erweitert wird. Er befindet sich nicht am Ortseingangsschild selbst sondern in unmittelbarer Umgebung. Die Straße muss zum Bergen nicht verlassen werden, es müssen keine Steine aus Mauern entfernt, keine Hänge bestiegen, keine Fugen ausgekratzt und keine Löcher gebuddelt werden.

Viel Spaß beim Suchen, TeamErwinEinhorn

Additional Hints (Decrypt)

Zna rexraag zvpu na zrvare Ergghatfyrvar. Fvrur Fcbvyreovyq.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)