Meißen, die Porzellan-, Wein- und Domstadt blickt im Laufe Ihrer weit über 1000-jährigen Geschichte auf eine lange Reihe von Bischöfen zurück. Während Johann IX. von Haugwitz der letzte war, so war doch der Heilige Benno der populärste der Bischöfe von 968 bis 1581. Benno von Meißen hütete seine "Schäfchen" von 1066 bis 1106. Besonderes Augenmerk verwandte er darauf, möglichst viele der noch heidnischen Slawen und Wenden, insbesondere der Daleminzier, zum Christentum zu bekehren.
In einem schönen Tal bei Meißen, nicht allzuweit entfernt von seiner derzeit noch bescheidenen Kirche auf dem Burgberg, versammelten sich diese oft, um seinen Predigten zu lauschen. Denn Benno war kein Mann der Gewalt, sondern seine überzeugenden Worte und Taten brachten immer mehr seiner Zuhörer dazu, sich von ihren alten Göttern abzuwenden und sich taufen zu lassen. Eines solchen Tages brannte die Sonne unbarmherzig vom Himmel herab und seine Kandidaten Schäfchen litten so großen Durst, daß sie nicht mehr aufmerksam seinen Worten folgen konnten. Da stieß Benno seinen Hirtenstab in den Boden des vordem trockenen Grundes und ein ergiebiger Quell klarsten Wassers sprang hervor an dem sich alle erquicken konnten. Viele der von Bennos Fähigkeiten faszinierten Zuhörer ließen sich auch gleich mal schnell taufen, denn das Wasser war dazu ja heilig genug. Dieser Quell sprudelt noch heute sehr ergiebig inmitten des weiter oberhalb wasserlosen Tales.
Ob es noch seine speziellen Eigenschaften hat, muß stark bezeifelt werden. Chemische und bakteriologische Untersuchungen raten vom Genuß wegen der hohen Keim- und Nitratbelastung eigentlich ab. Geht mal ein Stück aufwärts im Heiligen Grunde. Rechts am Bach fließt das Quellwasser aus einem Stahlrohr. Dort kann man mal kosten, zumal manchmal Leute vorbeikommen, die dort ihre Krüge füllen. Dieses Wasser kommt vom Überlauf eines Sammelbeckens am gegenüberliegenden Hang. Von dort wurde früher der hydraulische Widder gespeist, der das Wasser bis zum Schloß Proschwitz, dem damaligen Rittergut Proschwitz, hochdrückte. Googelt mal - eine bemerkenswerte technische Einrichtung, die sich früher unter den steinernen Abdeckungen am Grundausgang befand. Heute wird das Wasser über eine Rohrleitung von fast 700m Länge bis zu den Kleingärten am Winterhafen geführt. Geht nun weiter am Teich vorbei weiter in den Grund hinein. Rechts des Weges wird es immer morastiger. Das Wasser scheint hier überall aus der Erde zu kommen. Auch in sehr trockenen Jahren kam hier immer Wasser im "Überfluß", das durch den Teich zum Niederauer Dorfbach, der am Winterhafen in die Elbe mündet, fließt. Noch ein Stück weiter kommt Ihr trockenen Fußes zum Cache. Insgesamt könnt Ihr hier 3 Caches finden, die alle was mit unserem Benno zu tun haben. Googelt mal über Benno von Meißen und Ihr werdet Erstaunliches in Wahrheit und Legende finden.
Nachtrag vom 19.03.23:
Lest den Aktivierungslog vom 19.03.23.
Nachtrag vom 09.11.23:
Wenn Ihr an den Koordinaten steht, dann schaut mal über den Weg. Dort liegt er in einem Schritt vom Wegrand.